[enthält Werbung] Eigentlich sind Bikepacking und Minimalismus ja so ein bisschen das Gleiche, denn ohne eine gewisse Reduktion aufs Wesentliche würde man seine Ausrüstung für eine Radtour mit Camping in den paar Taschen gar nicht unterbringen können, selbst wenn man Weltmeister*in im Quetschen ist. Einen gewissen Spielraum gibt es aber natürlich trotzdem, nicht zuletzt dank unzähliger Möglichkeit für kreative Anbauten und Ergänzungen der üblichen Bikepacking-Taschen an Lenker, Rahmen und Sattelstütze.

Letztendlich sind die Grenzen zwischen Bikepacking und dem klassischen Radreise-Setup fließend – und das ist auch gut so. So kann man sich das herauspicken, was für einen am besten funktioniert, ganz ohne sich in irgendeine Schublade stecken zu müssen. Denn Fakt ist doch: Es gibt sie nicht, die eine und richtige Art, ein Fahrrad zu bepacken. (Auch wenn manch eine Kommentarspalte im Internet einen anderen Eindruck erwecken könnte…). Und so ist auch diese Packliste nur eine von vielen Möglichkeiten, eine mehrtägige oder gar mehrwöchige Tour mit dem Rad zu bestreiten. Allerdings eine, die für mich in diesem Sommer ziemlich gut funktioniert und mir viel Fahrspaß und Flexibilität gebracht hat!

In diesem Sinne: Nehmt euch hier mit, was für euch nützlich ist und packt euer Rad dann einfach so, dass ihr damit klar kommt und zufrieden seid. Das ist nämlich letztendlich alles, was zählt.

Die folgende Ausrüstungsliste ist im Prinzip eine abgespeckte Variante meiner Bikepacking-Packliste für meine 2-monatige Radtour durch Schweden, die so vor allem für sommerliche Touren in Zivilisationsnähe geeignet ist. Ich war mit diesem Setup dieses Jahr in den Niederlanden, im Saarland und im Allgäu unterwegs und bin dabei mit meinem Gravelbike so ziemlich alles von perfekt asphaltierten Radwegen bis zu holprigen Single Trails gefahren.

“Kriegt man da denn wirklich alles Nötige unter?”

Diese Frage wurde mir während der Touren öfter gestellt. Ja, kriegt man! Platz für Unnötiges bleibt allerdings nicht so wirklich. Insbesondere nicht, wenn der Fahrradrahmen wie meiner auch noch verhältnismäßig klein ist und man so noch weniger Platz am Rad zur Verfügung hat.

Wie ich mein Rad gepackt habe und was  ich fürs minimalistische Bikepacking mit Zelt dabei habe, erfährst du in diesem Artikel.


Werbehinweis: Der Artikel enthält bezahlte Werbung für Löffler. Meine persönliche Meinung und meine Erfahrungswerte, die ich in diesem Artikel wiedergebe, wurden davon nicht beeinflusst. Außerdem sind die meisten Produktlinks Affiliate-Links. Wenn du etwas über einen dieser Links kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass du mehr bezahlen musst. Dies dient der Erhaltung meines Blogs. Mehr zum Thema Werbung kannst du hier nachlesen. 


Bikepacking Packtaschen

Eigentlich habe ich schon für meine Radtour durch Skandinavien den Wunsch gehegt, nur mir klassischem Bikepacking-Setup (Rahmentasche, Satteltasche, Lenkerrolle, ggf. ergänzt mit Packsäcken an der Gabel) unterwegs zu sein. Nicht zuletzt weil ich meinen (kleinen) Laptop dabei hatte, dessen Format einfach nicht wirklich Bikepacking-Taschen-tauglich ist, habe ich mich letztendlich allerdings für eine Mischform entschieden und die Bikepacking-Taschen mit einem Lowrider vorne und seitlichen Taschen ergänzt. So konnte ich auch einen für kalte Temperaturen tauglichen Schlafsack usw. gut unterbringen.

Das hat alles bestens geklappt und ich war alles in allem sehr zufrieden mit meinem Setup. Der Wunsch, möglichst minimalistisch und ohne seitliche Anbauten unterwegs zu sein, ist allerdings geblieben. Ich mag einfach (manchmal ;-) ) diese Reduzierung aufs Wesentliche und die Tatsache, dass man so auch mal (einfachere) Trails fahren oder das Fahrrad ein Stück tragen kann. Zumal mein Rad (Genesis Vagabond 2020) ja durchaus ziemlich offroad-tauglich ist, was ich durch die seitlichen Taschen aber nie so richtig nutzen konnte.

Deswegen habe ich den Lowrider dieses Mal einfach weggelassen, und das Setup stattdessen mit einer Rahmentasche ergänzt. Die Trinkflaschen sind dafür an die Gabel gewandert. Ansonsten blieb alles ziemlich gleich.

Funktion Produkt Gewicht (in Gramm)
Lenkerrolle Ortlieb Handlebar-Pack (15 l) 420
Satteltasche Ortlieb Seat-Pack (16,5 l) 475
Rahmentasche Ortlieb Frame-Pack (4 l) 200
Kleinkram-Tasche Ortlieb Accessory-Pack (3,5 l) 216
Snack-Tasche Ortlieb Cockpit-Pack (0,8 l) 82
3x Drybag 10 Liter 123 Gramm
Gesamtgewicht Taschen 1.393

Rund ums Rad

Das Allernötigste für die Radreparatur und -pflege ist natürlich immer dabei, der Rest richtet sich nach dem Reiseziel und der Länge der Tour. Die kleinen Leuchten sind eher eine Art Notfallbeleuchtung, da man im Sommer in der Regel ja nicht bei Dunkelheit fährt. Das Schloss ist eher eine Wegtragesperre als eine sichere Art, Diebstähle zu verhindern. Wenn man in Gegenden mit erhöhter Diebstahlrate unterwegs ist oder das Rad zum Beispiel auch mal in einer Stadt abstellen möchte, sollte man etwas schwerere Geschütze auffahren.

Funktion Produkt Gewicht (in Gramm)
Luftpumpe Silca Tattico 164
Multitool Topeak Hummer 166
Kabelbinder 10
Isolierband 20
div. Kleinteile Kettenschlösser, einige Schrauben etc. 40
Kettenfett Green Oil 28
Messer kleinstes Messer der Welt 7
Reparaturset Reifen Lezyne Lever Kit 42
Ersatzschlauch 200
Beleuchtung Cateye Rapid Micro + GVolt 25 87
Schloss BBB MicroLoop BBL-51  126
Gesamtgewicht Rund ums Rad 890

Kleidung fürs Bikepacking

Im Prinzip braucht man bei Radtouren immer (mindestens) folgende Arten von Kleidung:

  • ein Satz Kleidung für tagsüber
  • ein Satz Kleidung für nachts
  • Regen-/Windschutz
  • Isolationsschicht(en) je nach Temperatur
  • ggf. notwendige Ergänzungen wie Mütze und Handschuhe

So ist sicher gestellt, dass man immer warm und trocken bleibt. Alles weitere fällt schon unter Luxus, auch wenn es auf längeren Touren natürlich schon sehr angenehm sein, wenn man zum Beispiel ein weiteres Shirt dabei hat, das weder Schlaf- noch Sportshirt ist, wenn man zum Beispiel mal einen Pausentag einlegt oder abends in ein Restaurant geht. Ich hab auf meiner Tour meine Zeit allerdings größtenteils entweder auf dem Rad oder im “Bett” verbracht und somit in Sachen Kleidung so wenig wie möglich mitgenommen.

Meine Radkleidung hab ich unterwegs möglichst alle ein bis zwei Tage in einem Waschbecken durchgewaschen. Je nach Witterung war die Kleidung am nächsten Morgen noch etwas feucht, was aber aufgrund der warmen Temperaturen und schnelltrocknenden Materialien kein Problem war.

Ich fahre auf längeren Strecken immer mit gepolsterter Radhose (mehr zum dem Thema gibt’s ein meinem Artikel “Welche Radhose für lange Touren?”). Dieses Jahr hatte ich dabei fast ausschließlich die W Bike Shorts Comfort CSL von Löffler, eine Allround-Radshorts mit gepolsterter Innenhose, im Einsatz. Die ist (fast) genauso bequem wie eine enganliegende Radhose, hat aber den großen Vorteil, dass man die Shorts auch abseits des Fahrrads als kurze Hose verwenden kann. Zudem trage ich meistens ein Radtrikot, weil die Rückentaschen einfach viel zu praktisch sind. Da findet alles Platz, worauf ich während des Radfahrens besonders schnell  Zugriff haben will – vom Handy bis zur Cola-Flasche.  Das Bike Jersey FR Pure ist dank besonders luftigem Stoff am Rücken ideal für warme Temperaturen.

Außerdem haben durch meine Zusammenarbeit mit Löffler dieses Jahr auch eine Regenhose und Regenjacke, die speziell fürs Radfahren gemacht sind, ihren Weg in meinen Kleiderschrank gefunden. Eine Anschaffung, die ich ziemlich sicher auch ohne Kooperation getätigt hätte und nicht mehr missen möchte, denn obwohl ich selbst meine zweimonatige Radtour in Skandinavien letztes Jahr noch in “normaler” Regenkleidung bestritten habe (und das offensichtlich auch ganz gut überlebt habe), hat spezielle Radbekleidung schon so ihre Vorteile:

  • eine ans Radfahren angepasste Passform (z.B. längere Ärmel, helmtaugliche Kapuze und vorgeformte Knie)
  • praktische Details (z.B. Rückentaschen, Reflektoren und Klettverschlüsse an den Beinen)
  • verbesserte Langlebigkeit (z.B. verstärkter Gesäßbereich)

Nach dank des verregneten Sommers teilweise recht ausgiebigen Testfahrten  bin ich mit der Hose und Jacke, die beide mit der besonders dampfdurchlässigen Membran Gore-Tex Active ausgestattet sind, bisher ziemlich zufrieden, was Passform, Funktionalität, Nässeschutz und besagte Atmungsaktivität angeht.

Funktion Produkt Gewicht (in Gramm)
Multifunktionsschuhe Lowa Innox Pro GTX Lo Ws 750
Rad-Shorts mit gepolsterter Innenhose Löffler W Bike Shorts Comfort CSL 286
Radjersey Löffler W Bike Jersey FZ Pure 130
Armlinge Löffler Arm Warmers Ws Light 72
Beinlinge Löffler Leg Warmers Ws Light 98
Regenjacke Löffler W Bike Jacket Prime GTX Active 232
Regenhose Löffler W Bike Overpants GTX Active 224
Dünne Thermojacke Berghaus W Vapourlight Hypertherm Hoody (leider nicht mehr erhältlich) 208
Leggings einfache Sportleggings 222
Shirt dünnes Longsleeve 113
Unterwäsche 100
2x Sportsocken 60
Helm BBB Dune MIPS  291
Sonnenbrille (selbsttönend) Casco SX-61 Vautron 31
Gesamtgewicht Kleidung 1.776 

 *ggf. ergänzen je nach Bedarf / Wetter: Buff, Handschuhe, wasserdichte Überschuhe, Cap, Fliflops

 

Leichte Camping-Ausrüstung für warme Temperaturen

Das Hubba NX von MSR ist das leichteste, “richtige” Zelt, das ich besitze und ich hab es schon seit Jahren im Einsatz. Solange nicht allzu ungemütliches Wetter zu erwarten ist, bringt dieses Zelt für mich die ziemlich perfekte Balance aus Gewicht, Packmaß, Robustheit und Platzangebot mit. (Hier geht’s zum Hubba NX-Testbericht.)

Neu in meinem Ausrüstungsschrank ist seit diesem Jahr die NeoAir UberLite von Therm-a-Rest, eine sehr erstaunlich kleine und leistungsfähige Matte, die allerdings (wie so ziemlich alle ultraleichten Ausrüstungsgegenstände) mit etwas Vorsicht zu behandeln ist. Einen ausführlichen Test zur UberLite und meine (Langzeit-)Erfahrungen mit weiteren NeoAir-Matten gibt’s in diesem Artikel.

Der Space Cowboy von Therm-a-Rest ist leichter Synthetik-Sommerschlafsack, mit dem ich (in Kombination mit der UberLite-Matte) bei Temperaturen bis 10 Grad klarkomme. Als Kissen nutze ich übrigens einfach einen mit Kleidung gefüllten Drybag. Reicht vollkommen aus und nimmt keinen zusätzlichen Platz weg.

Alles in allem für mich ein ziemlich gutes, leichtes und dennoch komfortables Setup für Touren bei wärmeren Temperaturen.

Funktion Produkt Gewicht (in Gramm)
Zelt MSR Hubba NX 1.330
Isomatte (inkl. Pumpsack + Reparaturset) Therm-a-Rest NeoAir UberLite 320
Schlafsack Therm-a-Rest Space Cowboy 567
Gesamtgewicht Schlafen 2.217

Technik

Ach, die liebe Technik! Für mich als selbstständige Bloggerin immer noch einer der größten Gewichtsfaktoren auf vielen meiner Touren. So habe ich neben Kamera, Smartphone & Co. oft auch einen kleinen Laptop dabei, damit ich von unterwegs arbeiten kann (natürlich nicht jeden Tag und schon gar nicht vom Zelt aus, aber zum Beispiel an Pausentagen oder während der An- und Abreise). In meiner minimalistischen Bikepacking-Packliste ist dafür allerdings kein Platz, allein schon weil ich einen Gegenstand in Laptopformat und -größe gar nicht im klassischen Bikepacking-Setup unterbringen könnte. Den kann man nämlich weder rollen noch quetschen (schade eigentlich).

Auf meine Kamera würde ich allerdings nicht verzichten wollen, wenn es nicht unbedingt notwendig wäre. Allein schon weil ich viel zu gern fotografiere. Glücklicherweise findet die im Handlebar-Pack von Ortlieb Platz und ist dort immer schnell zur Hand. Besonders gepolstert hab ich sie darin übrigens nicht, aber bisher hat sie das ohne Probleme mitgemacht. Wem das Smartphone oder eine kleine Digitalkamera reicht, der kann hier natürlich nochmal ordentlich Gewicht sparen und hat zusätzlichen Stauraum zur Verfügung.  Je nach Nutzung des Smartphones (Internet, Routenplanung, Hörbücher etc.) reicht zudem auch eine kleinere Powerbank als meine, mit der ich normalerweise etwa drei bis vier Tage über die Runden komme.

Für die Navigation habe ich seit zwei Jahren meinen Elemnt Roam von Wahoo im Einsatz, mit dem ich nach wie vor zufrieden bin. Der Akku reicht für etwa zwei lange Tage auf dem Rad und in Verbindung mit der Komoot-App kann ich meine Route so ganz flexibel von unterwegs (um-)planen.

Funktion Produkt Gewicht (in Gramm)
Kamera + Objektiv + 3x Akku + 3x Speicherkarte Olympus OM-D E-M1 Mark II + Olympus 12-100 mm F4 1.294
Smartphone iPhone 10 Pro 220
Fahrradcomputer Wahoo Fitness Elemnt Roam 92
Ladegerät Doppel-USB-Stecker + Kabel 50
Powerbank Anker PowerCore (26.800 mAh) 964
Kopfhörer Apple Airpods 57
Gesamtgewicht Technik 2.620

Kochen und Essen

Minimalismus hin oder her: Der heiße Kaffee morgens im Schlafsack oder der dampfende Tee nach einem langen Tag auf dem Rad muss bei mir einfach sein. Stichwort Lebensqualität! Das Zubehör dafür nimmt zwar ein wenig Platz weg, hält sich aber in Sachen Gewicht sehr in Grenzen. Und die 100-Gramm-Kartusche reicht bei sparsamer Nutzung easy für eine einwöchige Tour. Gekocht habe ich übrigens nicht groß, von der ein oder anderen Asianudelsuppe mal abgesehen. Stattdessen hab ich mich einfach tagesaktuell in Supermärkten, Bäckereien usw. versorgt.

Funktion Produkt Gewicht (in Gramm)
Kocher Soto Windmaster 60
Topf Soto New River Pot 146
Besteck (Spork) 15
Wasseraufbewahrung 2 x 1-Liter-Flasche 130
Tasse 118
Gaskartusche kleine 100-Gramm-Kartusche 183
Gesamtgewicht Kochen 469

ggf. ergänzen: Wasserfilter bzw. Mittel zur chemischen Wasseraufbereitung

Körperpflege und Erste Hilfe

Die Reiseapotheke richtet sich primär nach dem Reiseziel und der Zivilisationsnähe. Einfache Wunden sollte man natürlich immer erstversorgen können,  Schmerzmittel und ggf. auch ein Antiallergikum sowie Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden schaden auch nie.

Funktion Produkte Gewicht (in Gramm)
Apotheke (Basics) Pflaster / Verbandszeug, Schmerzmittel 68 Gramm
Körperpflege kl. Zahnpasta, Zahnbürste, Sonnencreme, kl. Nivea-Döschen,  Haarbürste, Shampoo/Seife, Pinzette (Zecken!), Nagelschere, (sehr) kleines Handtuch 261 Gramm
Gesamtgewicht 1. Hilfe / Körperpflege 329

*ggf. ergänzen je nach Bedarf: persönl. Medikamente, Menstruationsprodukte, Sitzcreme, Moskitospray, 

Packen beim Bikepacking – was kommt wohin?

Das Gesamtgewicht meiner Ausrüstung – inkl. Taschen und dem Plus an Technik, exkl. dem Minimum an Kleidung, die ich tagsüber am Körper trage – liegt bei rund 9 kg. Hinzu kommen durchschnittlich nochmal 1,5-2,5 kg für etwas Verpflegung und Wasser. Das alles verteilt sich wie folgt aufs Rad:

Lenkerrolle: Schlafsack (einfach in die Rolle gestopft, also ohne zusätzlichen Beutel), warme Jacke, Isomatte

Handlebar-Pack (= die kleinere Tasche auf der Lenkerrolle): Kamera, ggf. zweites Objektiv, Kleinkram wie Geld und Ausweis

Kleine Oberrohrtasche: Snacks für unterwegs (Müsliriegel, Weintrauben, Pommes… you name it!)

Rahmentasche: Reparaturzeug, Ersatzschlauch, Lichter, Luftpumpe, Powerbank, Kabel, Batterien für Kamera, Kosmetikzeug, noch mehr Snacks

Satteltasche (Arschrakete): Zelt (in Drybag) inkl. Gestänge, restliche Kleidung (in Drybag), Kochzubehör, 1.-Hilfe-Set

Mein Bikepacking-Lifehack: Den dritten Drybag schnalle ich bei Bedarf mittel der Gummibänder oben auf die Satteltasche, um meine Regenkleidung schnell griffbereit zu haben bzw. sie in nassem / schmutzigen Zustand wieder unkompliziert verstauen zu können. Alternativ transportiere ich darin auch zusätzliches Essen, zum Beispiel nach dem abendlichen Einkauf.

Einspar-Potenzial

Man muss nicht leichter unterwegs sein… könnte man aber! Und zwar so:

  • weniger Technik (Fotografieren mit dem Smartphone, kleinere Powerbank)
  • einwandiges Zelt, Tarp oder Biwaksack statt doppelwandigem Zelt
  • aufs Kochen verzichten und ausschließlich auf Supermärkte, Bäckerein & Co. zurückgreifen (falls möglich)

Auf keinen Fall sparen sollte man hingegen an:

  • an die Temperaturen angepasster Schlafausrüstung
  • warmer und wetterfester Kleidung
  • Trinkwasser und Snacks
  • 1-Hilfe-Set

Noch mehr Packlisten…


Hast du noch Fragen zu meiner Ausrüstung? Was würdest du anders machen, weglassen oder zusätzlich mitnehmen? Ich freu mich auf deinen Kommentar.

8 Comments

  1. Hallöchen! Du schreibst und man sieht es auch auf den Fotos, dass du die Wasserflaschen an die Gabel gepackt hast. Kannst du die Halterung vielleicht auch verlinken? Ich finde bishet keine adäquate Variante.
    Vielen Dank!

  2. Hallo Kathrin, vielen Dank für diese Seite. Ich plane nächstes Jahr eine Bikepacking Schwedendurchquerung und lasse mich schön inspirieren. Hast wie hast du dein Bike auf der Fähre, oder beim Einkaufen gesichert? Welches Schloss nutzt du?

    • Fräulein Draußen Reply

      Hallo Hans, nur ein ganz einfaches, also eher eine Wegtragesperre. ;-) Auf der Fähre kommt das Rad sowieso nicht weit und ansonsten ist Schweden jenseits der Ballungsräume ziemlich sicher (auch wenn es natürlich keine Garantie gibt).

      • Ok, dann werde ich auch nur was Leichtes mitnehmen. Welches Kopfkissen nutzt du, wenn wir schonmal dabei sind. :)

  3. Ich habe auf meinen Bikepacking-Touren statt Zelt auch die Hängematte ausprobiert. Bei der ersten Tour waren wir ohne Tarp und ohne Isomatte unterwegs. Das war in manchen Nächten wirklich sehr kalt. Dann sind wir umgestiegen auf Quilt, Tarp und Hängematte. Zum Zelt ist das eine echt tolle Alternative, gerade wenn man gerne die Natur mag. Für einen entspannten Schlaf brauchst du aber auf alle Fälle ein Moskitonetz.
    Wer Hängematte und Tarp ausprobieren möchte, sollte aber auf die geplante Tour achten. Auf unserem Weg an die Küste wurden die Bäume, die für eine Hängematte geeignet sind leider immer weniger.
    Viele Grüße, Micha

  4. Dein Artikel ist ein wahrer Schatz für Abenteuerlustige. Vielen Dank, dass du diese wertvollen Einblicke und Tipps mit uns teilst,
    Liebe Grüße,

    Tanja

  5. Wenn man keine Angst vor gelegentlich schwarzen Fingern hat, kann man mit einem Picogrill 85 auch mit Holz kochen und muss keinen Brennstoff mitnehmen. Wiegt 85 g und hat das Packmass eines A5 Briefumschlags – ist also quasi gar nicht vorhanden. Und abends kann man schön in die Flammen schauen – also quasi “Fernsehabend”.

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