8.848 Meter– so hoch ist der höchste Berg der Erde, der Mount Everest. Um ihn zu erklimmen, muss man aber nicht zwingend eine große Expedition planen und in Sherpas und Sauerstoff-Flaschen investieren! Zumindest nicht, wenn man ein Auge zudrückt und nicht den Everest selbst bewältigt, sondern “nur” seine Gesamthöhe.

Spätestens seit der Corona-Pandemie hat sich das sogenannte Everesting zu einer beliebten Challenge entwickelt. Vielleicht, weil das Konzept dahinter so einfach ist: Man sucht sich irgendeinen Hügel oder Berg und läuft bzw. fährt so oft hinauf, bis 8.848 Höhenmeter auf der Uhr stehen.

Die Ausführung ist natürlich deutlich weniger einfach als das Konzept: Denn nicht nur körperlich, sondern auch mental ist so ein Everesting eine ziemliche Herausforderung. Aber eine, die längst nicht nur ultrafitten Profis vorbehalten ist, auch wenn es im ersten Moment vielleicht so klingt! Viel mehr kann so ein Everesting mit den richtigen Rahmenbedingungen so ziemlich jeder Mensch schaffen, der über etwas Grundfitness verfügt und mit Kopf und Herz (und natürlich Bein) bei der Sache ist. Und das ist – unter anderem – auch das Tolle daran.

Die meisten bestreiten ihr Everesting mit Rad, aber auch zu Fuß kann man die über achttausend Höhenmeter zurücklegen. Und genau darum geht es bei ALPIN8, dem ersten Everesting-Event seiner Art in Europa, das 2024 zum ersten Mal in Österreich stattfindet.


Werbehinweis: Dieser Artikel enthält (unbezahlte) Werbung für ALPIN8. Meine Teilnahme wird mir kostenlos zur Verfügung gestellt. 

Alle Fotos in diesem Beitrag: © Sport- und Event-Fotograf Marius Holler


Everesting: längst nicht nur was für zwei Räder!

Das Everesting-Event Alpin8 im Brandnertal

Ein Basislager, eine Seilbahn, rund 250 Teilnehmer*innen, 17 Anstiege á 520 Höhenmeter und 36 Stunden Zeit: Das sind die Eckdaten von ALPIN8, dem neuen Everesting-Event im österreichischen Brandnertal. 2023 gab es einen inoffiziellen Testlauf, im Juni 2024 findet die erste offizielle Ausgabe statt. Und ich bin auch dabei!

Hoch wird gewandert (Überraschung!), runter fährt man allerdings mit der Seilbahn, die extra für das Event die kompletten 36 Stunden im Einsatz ist. Tagsüber verläuft die Strecke zu großen Teilen über einen schmalen Wanderweg, bei Nacht wechselt man auf einen geschotterten Zufahrtsweg.

Zwischen den Anstiegen kann man sich im eigens eingerichteten Summit Camp ein wenig ausruhen, die Energiereserven auffüllen, die Waden mit der Blackroll bearbeiten und natürlich Freud und Leid mit Mitstreiter*innen und Volunteers teilen.

ALPIN8 findet vom 21.-23. Juni statt – und es gibt noch Tickets! Der Preis beträgt 599 Euro (exklusive Anreise und Unterkunft), darin enthalten ist jede Menge:

  •  Begrüßungsevent mit Snacks und Getränken
  •  die Nutzung der Seilbahn
  •  Verpflegung mit hochwertigen Snacks und Getränken aus der Region
  •  Zugang zum Summit-Camp mit Blackroll Recovery Area
  •  Limited Edition ALPIN8 Socken von Falke
  •  ein Foto-Paket mit professionellen Bildern von Sportograf
  •  Eine Überraschung für alle Finisher
  •  Abschluss-Event mit allen Teilnehmenden

… und falls Du Lust auf diese Art von Herausforderung hast, über 8.000 Höhenmeter aber doch (noch) etwas zu viel des Guten scheinen: Mit dem Everesty kannst du dich erstmal mit der Hälfte der Höhenmeter ans Abenteuer Everesting herantasten.

Was du für Voraussetzungen brauchst und wie ein Training fürs Everesting aussehen kann, kannst du hier nachlesen. Und natürlich gibt’s auf der Webseite von ALPIN8 jede Menge weitere Infos rund ums Event.

Warum ich mich für die Herausforderung Everesting entschieden habe

Höhenmeter und ich, das war lange Zeit eine Art Hassliebe. Natürlich liebte ich die Momente, in denen ich oben am Gipfel stand. Den Ausblick. Das Gefühl, es geschafft zu haben. Der Belohnungs-Pausen-Snack. Das siegreiche Selfie am Gipfelkreuz. Aber der Weg dorthin fiel mir oft verhältnismäßig schwer. Ich bin per se keine geborene Ausdauersportlerin, und ich nahm körperliche Anstrengung lange Zeit oft eher als notwendiges Übel wahr.

Seit meinen ersten ernstzunehmenden Bergwanderungen vor über zehn Jahren hat sich aber viel getan: Ja, natürlich bin ich durch all meine Touren Stück für Stück fitter geworden, aber gleichzeitig sind auch meine Touren länger geworden – einfacher wurde das alles also nicht unbedingt. Allerdings begann ich mit der Zeit, Dinge wie brennende Waden oder ein pumpendes Herz nicht mehr als eine Art latente Bedrohung wahrzunehmen, sondern viel mehr als Geschenk. Und als höchst willkommenes Zeichen dafür, dass ich dort draußen unterwegs war, meinen Körper wirklich benutzte und spürte, Dinge tat, die ich von ganzem Herzen tun wollte – und manchmal auch Dinge, von denen ich nicht gedacht hätte, dass ich sie mal tun würde oder auch nur tun könnte.

Irgendwann begann ich mit dem Laufen, dann mit dem Ultralaufen – lange Strecken aus eigener Kraft zurückzulegen hat mich eben schon immer fasziniert, egal bei welcher Bewegungsart. Mittlerweile gehören sportliche Herausforderungen fest zu meinem Outdoor-Dasein dazu, und das hätte ich lange Zeit wirklich und ehrlich nie von mir gedacht. Auch wenn ich es nach wie vor mindestens genauso genieße, einfach nur gemütlich durch die Gegend zu spazieren und Vögel zu beobachten (oder ähnliches): Es ist einfach wahnsinnig spannend und bereichernd, zwischendurch mal zu gucken, was man wirklich tun kann, wenn man es nur will.

ALPIN8 ist für mich sowas wie der ultimative Test, ob ich meine Höhenmeter-Hassliebe wirklich überwunden habe (auch wenn ich ganz sicher nicht jeden der 8.848 Meter Anstieg lieben werde ;-) ). Gleichzeitig freu ich mich sehr darauf, im Gegensatz zu meinen üblichen Wanderungen und Läufen mal nicht (mehr oder weniger) allein durch die Gegend zu tingeln, sondern die guten, aber natürlich auch die weniger guten Momente, mit Gleichgesinnten zu teilen. Und dann auch noch in so einer Kulisse:

Vor dieser Kulisse fallen die Strapazen bestimmt ein bisschen leichter als anderswo!

Hintergründe und Trainingstipps: Interview mit Gründerin Saskia Bauer

Liebe Saskia, wie ist es zur Idee von ALPIN8 gekommen?

Ich habe vor ein paar Jahren in einem amerikanischen Podcast das erste Mal von Everesting gehört und war sofort Feuer und Flamme. Ich habe mich direkt gefragt: Kann ich das selbst schaffen? Der Gedanke ließ mich nicht mehr los – und so habe ich es einfach ausprobiert! Und weil es so ein besonderes Erlebnis war, hatte ich direkt die Idee, es als Event umzusetzen und auch anderen Menschen diese Erfahrung zu ermöglichen, die einen von Grund auf verändern kann: Weil man nach einem Everesting weiß, wie viel mehr in einem steckt, als man sich zugetraut hatte.

Wer bist du? Was ist dein sportlicher Hintergrund?

Ich bin schon seit etwa zehn Jahren begeistert von körperlichen Herausforderungen, die eine mentale Komponente mitbringen. Herauszufinden, zu was man fähig ist und was man schaffen kann, ist immer wieder aufs Neue eine unglaubliche Erfahrung! 

Angefangen hat das bei mir mit einer Nordpol-Expedition, an der ich als Jugendliche teilnehmen durfte. An einem Tag sind wir 24 Stunden am Stück gelaufen – viel mehr, als ich je vorher gelaufen bin und länger, als ich je an einem Stück wach gewesen bin. Zu sehen, was man leisten kann, wenn man nicht aufgibt, sondern Schritt für Schritt weiter macht, hat mich damals fasziniert und nicht mehr losgelassen. Es folgten in den nächsten Jahren immer wieder solche Herausforderungen – bis ich dann 2020 mein erstes eigenes Everesting gemacht habe.

Das war ja während Corona und quasi direkt vor deiner Haustür im Schwarzwald. Wie war das denn so, und was hat dieses Erlebnis mit dir gemacht?

Genau, das war während Corona, als das Thema Everesting zumindest unter Radfahrenden in aller Munde war. Zu Fuß war es allerdings nicht so weit verbreitet – denn entweder, man läuft bergauf und bergab, wofür man aber EXTREM fit und krass drauf sein muss. Oder aber man läuft nur bergauf und fährt bergab mit einer Bergbahn. Und das ist logistisch nicht so einfach umzusetzen, denn die meisten Bergbahnen fahren nur tagsüber. 

Am Schauinsland in Freiburg gibt es allerdings die Möglichkeit, tagsüber die Gondel zu nehmen und sich nachts mit dem Auto shutteln zu lassen. Dafür benötigt man circa zehn Freunde, die bereit sind, sich die Nacht für einen um die Ohren zu schlagen. ;-) 

Das Erlebnis war unglaublich! Angefangen von den 26 Stunden, die ich mit zwei engen Freundinnen verbringen durfte und den unendlichen Gesprächen, die wir geführt haben, über den Wald und die Natur, die wir zu jeder Tages- und Nachtzeit erlebt haben, bis hin zu unserem Triumph, es trotz Müdigkeit und schmerzenden Beinen geschafft zu haben. Der Moment, nach zwölf Aufstiegen und über 8.848 Höhenmetern oben anzukommen, war einfach der absolute Wahnsinn und vielleicht einer der emotionalsten Momente meines bisherigen Sportlerinnen-Lebens!

Ich persönlich erinnere mich noch gut an die Anfänge meiner Wanderzeit, in denen selbst sowas wie 800 Höhenmeter schon nach ziemlich viel klang (und sich auch so angefühlt hat). 8000+ klingt wahrscheinlich in den Ohren vieler komplett verrückt bis unmöglich. Glaubst du wirklich, dass jeder (durchschnittlich fitte) Mensch sich auf eine solche Herausforderung vorbereiten und es letztendlich schaffen kann?

Ja, ein ganz großes JA! Das Tolle am Everesting ist, dass man nicht rennen muss, sondern im Wander-Tempo unterwegs sein kann. Sofern man eine Bergbahn in Anspruch nimmt, fällt die Komponente des Bergablaufens weg, was ja den meisten Menschen beim Wandern Schwierigkeiten macht. Anstatt wie bei einem Halbmarathon mit hoher Intensität über eine kurze Dauer zu joggen, ist man beim Everesting über eine extrem lange Zeit mit niedriger Intensität unterwegs. Und das ist eine ganz andere Belastung: die mentale Komponente ist im Grunde viel wichtiger als die physische Komponente. Ich bin der festen Überzeugung, dass sehr viele Menschen ein Everesting zu Fuß, so wie ich es gemacht habe, schaffen können. Klar ist es hart. Vermutlich schwieriger als alles, was man vorher gemacht hat. Aber wenn der Wille groß und die Bereitschaft da ist, sich zu überwinden, weiterzumachen, auch wenn man müde ist, dann ist es möglich! Und eine Vorbereitung mit viel bergauf wandern hilft natürlich noch mehr. 

Was ist deiner Erfahrung nach der häufigste Grund, warum Menschen beim Everesting vorzeitig aufgeben (müssen), und was kann man tun, um das zu vermeiden?

Puh, so viele Menschen kenne ich nicht, die schon ein Everesting gemacht haben. ;-) Ich denke aber, es liegt an zwei Sachen: Entweder, man verletzt sich – wobei das Risiko gering ist, weil man gemächlich unterwegs ist. Sofern man seinen Körper (insbesondere Sehnen, Muskeln und Bänder) in der Vorbereitung gut an die Belastung gewöhnt hat, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man sich ernsthaft verletzt. Was weit wahrscheinlicher ist: Man schafft es nicht, die innere Stimme im Kopf zu besiegen. Spätestens nach 3.000 Höhenmetern wird man mit Gedanken zu kämpfen haben, die wie folgt aussehen können: “Warum tue ich diesen Quatsch?”, “Ich könnte gerade zu Hause auf dem Sofa liegen und die Beine hochlegen!”, “Wer um alles in der Welt hat mich dazu überredet, so einen Mist zu machen?!”, “Aua, ich habe eine Blase am Fuß…”, “Oh man, meine Beine sind schwer…”, “Ich will einfach nur schlafen” (kann unendlich fortgeführt werden). 

Wenn man es nicht schafft, aus diesen negativen Gedanken herauszukommen, dann gibt man irgendwann auf. 

Und das kann man dagegen tun:

  1. Sich darauf einstellen, dass es verdammt hart werden wird. Wenn man damit rechnet, ist es nicht so schlimm, wenn es eintritt.
  2. Man sollte sich im Vorfeld überlegen, warum man ein Everesting macht, was ist die eigene intrinsische Motivation dahinter? Und wenn man ins Zweifeln kommt, sollte man sich immer daran zurückerinnern. 
  3. Sich darüber bewusst sein, dass man zu den wenigen Menschen gehört, die die Möglichkeit haben, eine solche Challenge zu probieren. Man ist freiwillig hier, weil man es so wollte. Und das ist der Wahnsinn: 36 Stunden ohne Emails und Nachrichten, ohne Social Media, ohne Einkaufen und ohne Verpflichtungen. Man ist vollkommen im Hier und Jetzt und hat nur eine einzige Aufgabe: bergauf laufen. Sich das bewusst zu machen, kann neue Energie freisetzen.
  4. Sich immer wieder sagen, bewusst machen, dass man stärker aus der Herausforderung rausgehen wird, als man reingegangen ist, weil man so viel über sich selbst lernt, das man vorher nicht wusste.
  5. Miteinander sprechen. Gespräche mit anderen Leuten suchen, die beim Everesting dabei sind. Sich gegenseitig ablenken und motivieren. 
  6. Sich auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren und das große Ziel in viele kleine Ziele aufteilen. Einen nächsten Schritt kann man immer machen und beim Everesting bringt dich jeder einzelne Schritt dem Ziel näher. 
Auch wenn letztendlich jeder selbst die 8.848 hm schaffen muss: ALPIN8 ist kein Einzelkampf, sondern Teamwork!

Hast du noch mehr Tipps fürs mentale Training, um gut vorbereitet in ein Everesting zu starten?

Man sollte sich auf jeden Fall im Vorfeld immer wieder vor Augen führen, warum man die Herausforderung annimmt. Wenn man das eigene “Warum” kennt, wird vieles einfacher. Darüber hinaus empfehle ich, sich immer und immer wieder gewisse Situationen möglichst bildlich vorzustellen, die beim Everesting auf einen zukommen können. Am besten mit den Emotionen, die man dabei spüren wird. Zur Motivation wäre das zum Beispiel das Gefühl, das man erlebt, wenn man es geschafft hat. Die Müdigkeit, die Genugtuung, der Stolz und die Freude, etwas Unglaubliches erreicht zu haben. Man sollte sich die Gänsehaut vorstellen, das Gefühl von glücklicher Erschöpfung. Wie es sich anfühlt, die Schuhe auszuziehen und die Beine hochzulegen. Oder auch das Gefühl von Selbstbewusstsein und Stolz, das einen durchströmt und von dem man in jeder schwierigen Situation im Alltag zehren kann.

Aber auch Situationen, in denen es einem nicht gut geht, sollte man sich im Vorfeld ausmalen, um dann im echten Moment darauf vorbereitet zu sein. Wie fühlt man sich nach dem sechsten Aufstieg, wenn noch elf weitere vor einem liegen? Wie fühlt sich die Müdigkeit an, wenn die Sonne untergeht und es dunkel wird? Wie wird man reagieren, wenn die Füße oder die Beine anfangen wehzutun? Sich diese Momente so real wie möglich vorzustellen, hilft, darauf vorbereitet zu sein, wenn sie tatsächlich eintreten. 

Das Schlimmste ist, wenn man nicht damit rechnet, dass es hart werden wird. Wenn man darauf aber vorbereitet ist und weiß, welche Gedanken eintreten können und werden, kann man viel besser damit umgehen, wenn es darauf ankommt.  

Zurück zum Event im kommenden Juni: Was macht das Brandnertal aus, und was macht es zur perfekten Location für eure Veranstaltung?

Im Brandnertal gibt es die Palüdbahn, die extra für unser Event 36 Stunden am Stück läuft. Das ist das Allerwichtigste. Abgesehen davon ist das Brandnertal einfach wunderschön und der Aufstieg von 520 Höhenmetern auf circa drei Kilometern einfach perfekt für unser Event ALPIN8. Er ist steil, aber man verliert dafür keine wertvolle Kraft auf irgendwelchen Flachstücken. Der Weg ist abwechslungsreich und führt entlang eines Gebirgsbachs, über eine steile Wiese und zuletzt über eine Forststraße mit toller Aussicht auf die umliegenden Berge. 

Und natürlich kommt auch hinzu, dass das Tal trotz seiner Nähe zur Natur touristisch super erschlossen ist. Es gibt Unterkünfte vom Campingplatz bis hin zum Spa-Hotel und es lohnt sich, vor oder nach dem Event noch ein paar Tage anzuhängen und Urlaub mit Freunden oder der Familie zu machen. 

Die Palüdbahn fährt extra für das Event 36 Stunden am Stück und sorgt dafür, dass man sich ganz auf die Anstiege konzentrieren kann.

Wie groß ist eigentlich euer Team, jetzt bei der Organisation und dann später vor Ort?

Im aktuellen Kernteam sind wir nur zu zweit – allerdings haben wir jede Menge Leute, die punktuell mit spezifischen Dingen wie z.B. Website-Programmierung, Design, Foto- und Film, oder auch Google Ads helfen. Vor Ort werden wir dann ca. 25 Leute sein, die sich um einen reibungslosen Ablauf kümmern.

Bist du selbst ein bisschen überrascht, dass 2024 tatsächlich die erste offizielle Ausgabe von ALPIN8 ansteht, oder hast du von Anfang an gewusst bzw. daran geglaubt, dass deine Idee Wirklichkeit wird? :-) Gab es größere Hürden auf dem Weg dorthin?

Einerseits bin ich überrascht, andererseits aber auch wieder nicht. Ich habe von Anfang an an die Idee geglaubt, denn ich weiß, dass es Menschen gibt, die das machen wollen! Ich hab’s ja selbst gemacht und noch vier Freunde überredet – und so Leute wie uns gibt es definitiv noch viele! So gesehen bin ich überhaupt nicht überrascht. Andererseits natürlich schon, denn ein solches Event zu organisieren ist echt nicht einfach. Die Location zu finden war eine große Hürde und die Frage, wie wir das Event bekannt machen, lange eine große Unbekannte. Dann sind da rechtliche Themen wie die AGB und Teilnahmebedingungen, Genehmigungen, Versicherungen, die Suche nach Partnern und Sponsoren, aber auch vermeintliche Kleinigkeiten, wie die richtige Anmeldesoftware mit den passenden Zahlungsanbietern zu finden. Ganz zu schweigen von allem, was mit Steuern zu tun hat – sowohl in Deutschland als auch in Österreich. Von außen wirkt es vielleicht wie ein logistisch einfach umzusetzendes Event, aber unter der Oberfläche steckt weit mehr, als man sieht. Die letzten Monate haben gezeigt, dass unser Konzept funktioniert, wir Leute für die Idee begeistern und Anmeldungen reinkommen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir sind voller Vorfreude auf ein grandioses Event im Juni 2024!

Und last but not least natürlich: Warum sollten die Menschen da draußen sich für ALPIN8 im Juni 2024 anmelden?

Ganz einfach: Weil in jedem von uns so viel mehr steckt, als wir wissen und uns zutrauen. Die meisten von uns tragen dieses schlummernde Potenzial in uns, ohne es je voll zu entfalten und aufzuwecken. Und das ist schade, denn wir können so viel mehr erreichen, als wir uns vorstellen können! ALPIN8 entfacht ein solches Selbstbewusstsein und Gefühl von Stärke in uns, wie es nur wenige Erlebnisse schaffen. Wenn man ein Everesting geschafft hat, weiß man, dass man noch viel mehr schaffen kann! Es kann dazu führen, dass man seine Ziele neu steckt, die eigenen Ambitionen hochschraubt, sich nicht mit dem gemütlichen Status Quo zufriedengibt, sondern mehr erreichen will. Das Leben bietet so viele Chancen und wenn wir an uns glauben, ist so viel möglich. Bei ALPIN8 lernt man, was man schaffen kann, wenn man nicht aufgibt, sondern Schritt für Schritt weitergeht – eine Erfahrung, die im besten Fall das eigene Leben verändern kann. 

… all das, vor allem aber auch den letzten Satz kann ich aus meiner eigenen Erfahrung mit dem Wandern und Laufen definitiv so unterschreiben. :-) Danke für das Interview, liebe Saskia! Ich freu mich auf Juni!

Die beiden Gründerinnern von ALPIN8: Saskia Bauer (rechts) und Flores Rekowski (links)
Everesting: Eine Erfahrung, die einem niemand mehr nehmen kann (egal, wie weit – oder besser gesagt hoch – man kommt).

Reizt dich persönlich eine körperliche und mentale Herausforderung wie das Everesting? Hast du vielleicht selbst sogar schon mal den “Everest” erklommen, auf dem Rad oder gar zu Fuß? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

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