Zuletzt aktualisiert am 1. Oktober 2022
[enthält Werbung] Vor zwei Jahren war ich zum ersten Mal im Saarland unterwegs, bin ein paar Etappen auf dem Saar-Hunsrück-Steig gewandert und war mit einem Ranger im Nationalpark Hunsrück-Hochwald unterwegs. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ehrlich positiv überrascht ich davon war, wie wild und weit weg vom allem sich der Wanderweg und die Natur hier vielerorts anfühlen. (Ich hatte zugegebenermaßen vorher so gar keine Ahnung von diesem Eck Deutschlands.)
Diesen Sommer bin ich mit meinem Gravelbike zurückgekehrt, um das Saarland auf rund 400 km einmal zu umrunden. Die Route wurde dabei extra für meine Tour geplant und ist im Prinzip eine Mischung aus „normalen“ Radrouten wie dem Saarland-Radweg und Mountainbike-Strecken.
Mal konnte ich dabei gemütlich über Schotterwege und kleine Straßen vor mich hinrollen, dann musste ich mir wieder meinen Weg über schmale Pfade und Single Trails suchen, die manchmal auch das ein oder andere Hindernis in Form von Wurzeln, Baumstämmen oder steileren Abschnitten beinhaltet haben. Letztendlich war die Tour in meinem Augen eine richtig gute Mischung aus beidem, und das macht eine gute Route fürs Gravel-Fahren ja irgendwie aus.
In diesem Artikel stelle ich die einzelnen Etappen meiner Gravel-Tour mit Zelt rund ums Saarland vor und gebe Tipps zum Nachfahren.
Werbehinweis: Dieser Artikel enthält bezahlte Werbung für meine Kooperationspartner Tourismus Zentrale Saarland und Komoot. Meine persönliche Meinung und meine Erfahrungen, die ich in diesem Artikel wiedergebe, wurden dadurch nicht beeinflusst. Mehr zum Thema Werbung auf diesem Blog kannst du hier nachlesen.
Mit Gravelbike und Zelt in 7 Tagen rund ums Saarland
Etappe 1: Saarbrücken – Überherrn (46 km, 740 hm)
Die erste Etappe hat mich von Saarbrücken, der Hauptstadt des Saarlandes, bis nach Überherrn geführt. Und ich hatte die Tore der Hauptstadt des Saarlands noch nicht verlassen, da begann auch schon der Gravel-Spaß. Beim ersten steileren Anstieg habe ich kurz in Frage gestellt, dass ich in einer Woche wieder hier ankommen würde. Aber bald schon war ich voll eingegroovt und habe es genossen, mir gemeinsam mit meinem Rad den Weg durch die weitläufigen Waldlandschaften zu bahnen.
Die Trail-Dichte war relativ hoch an diesem Tag, aber auf jeden Fall noch geeignet für ein bepacktes Gravelbike. Ich musste nur ein paar kurze Abschnitte schieben bzw. das Rad über den ein oder anderen Baumstamm heben. (Aber das gehört ja bei einer guten Graveltour quasi zum guten Ton.) Zwischendurch gab es aber auch immer Wege und Pfade, auf denen ich easy und schnell vor sich hinrollen konnte, sodass es nie zu mühsam wurde.
Landschaftlich führte mich die Etappe vor allem durch oft sehr schönen und einigermaßen naturbelassenen Wald. Der ein oder andere Ausblick war aber auch dabei: Am tollsten war wohl der von der Aussichtsplattform etwas hinter Freyming-Merlebach an der deutsch-französischen Grenze. Dort oben am Rand der schroff abfallenden Sandsteinfelsen blickt man weit über das Gebiet des ehemaligen Sandsteinbruchs, der heute Naturschutzgebiet und wichtiges Biotop ist.
Übernachtung: Hotel Chapeau Noir (Unterstellmöglichkeit fürs Rad vorhanden; in Überherrn gibt’s diverse Restaurants und Supermarkt)
Camping-Alternative: Etappe ein wenig bis nach Rehlingen-Siersburg verlängern. Vom Saarland-Radweg kommt man über den Niedtalradweg zum dortigen Campingplatz Siersburg.
Zum Nachfahren: 1. Etappe auf Komoot
Etappe 2: Überherrn – Perl (57 km, 1.000 hm)
Die zweite Etappe meiner Saarland-Gravel-Umrundung startete mit kurzen, aber knackigen Anstieg von Überherrn zum ca. 150 Meter höher gelegenen Berus. Perfekt zum Wachwerden also! Und das sollte nicht der einzige Anstieg des Tages bleiben. Einmal oben angekommen bleibe ich aber erstmal für eine Weile dort und fahre über weitläufige Höhenzüge mit großartigen Rundumblicken. Am Vortag gab es solche Weitblicke kaum, weil meist Bäume im Weg standen. Auch schön – aber mal so richtig zu sehen, wo man da so unterwegs ist, das hat schon was.
Auch in Sachen Wegführung unterschied sich die zweite Etappe von der ersten: Es ging verhältnismäßig viel über Asphalt, oft folgte ich dabei dem gut ausgeschilderten Saarland-Rundweg. Der führt hier allerdings abgesehen von wenigen kurzen Abschnitten vor allem über kleine, sehr ruhige Nebenstraßen. Immer wieder waren aber auch an diesem Tag kleine, naturnahe Wege dabei, über Wiesen und Felder, vorbei an wilden Obstbäumen und Brombeerbüschen. Letztere sind einer der Gründe, warum ich an diesem Tag nur langsam vorankomme. Der andere ist die Sonne, die an diesem Tag ganz besonders schön scheint und mich quasi zwingt, jede zweite Bank für eine Pause zu nutzen. Achja, und zahlreiche Steinskulpturen wollen auch bewundert werden: “Steine an der Grenze” nennt sich das Kunstprojekt, in dessen Rahmen sich mittlerweile 34 Skulpturen von Bildhauern aus aller Welt entlang der (alten) deutsch-französischen Grenze aneinanderreihen.
Rund um Perl gibt es zahlreiche beschilderte Mountainbike-Routen, sodass es gegen Ende der Tour nochmal etwas wilder zugeht. Perl selbst ist das Ziel dieser Etappe. Der kleine Ort an der Mosel liegt direkt im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und Luxemburg.
Übernachtung: Residence Hotel (Unterstellmöglichkeit fürs Rad vorhanden; in Perl gibt’s diverse Restaurants und Supermarkt)
Camping-Alternative: Etappe etwas verlängern bis zum Campingplatz Dreiländereck an der Mosel bei Nennig
Zum Nachfahren: 2. Etappe auf Komoot
Etappe 3: Perl – Britten (60 km, 1.100 hm)
Von Perl aus folgte ich bald schon für ein Stück der Mosel, und damit der Grenze zu Luxemburg. Was beide Seiten gemeinsam haben, ist der Wein, der an den steilen Hängen links und rechts des Flusses wächst.
Nach einigen Kilometern verließ ich das Flussufer und arbeitete mich durch die Weinberge nach oben. Was folgte, war im Prinzip eine ziemlich gute Mischung aus der ersten und zweiten Etappe meiner Tour. Mal ging es über schmale Trails und holprige Forststraßen durch Wälder, dann wieder über Feldwege und kleine Straßen über Hügel und Höhenzüge. Langweilig wurde es auf dieser Etappe auf keinen Fall – was vielleicht auch ein bisschen daran lag, dass ich viel damit beschäftigt war, all die Höhenmeter zu überwinden.
Nach ca. 2/3 der Etappe treffe ich bei Mettlach zum ersten Mal auf die Saar. Dort in der Nähe befindet sich auch die berühmte Saarschleife – eine der schönsten Flussschleifen Deutschlands und die wohl beliebteste Sehenswürdigkeit des Saarlandes. Und das definitiv zu Recht! Ich war vor zwei Jahren während meiner Wanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig dort und durfte den Ausblick von der Cloef bewundern.
Meine Gravel-Route führte nicht direkt an der Saarschleife vorbei, einen Abstecher dorthin kann man aber theoretisch gut einbauen, wenn man will. Und falls nicht, ist die Aussicht von der Schutzhütte am Vogelfelsen über die Saar, ihr Tal und ihre dicht bewaldeten Steilhänge auch ein ziemlich guter “Ersatz”. Noch dazu einer, den man sich hart verdienen muss, denn gerade der erste Teil des Anstiegs hatte es auf jeden Fall in sich.
Hinter dem Aussichtspunkt Vogelfelsen ging es noch eine ganze Weile weiter bergauf, jetzt aber deutlich flacher. Nach einem letzten kurzen Stopp am ziemlich idyllisch im Wald gelegenen Hundscheider Weiher war mein Etappenziel, der Campingplatz am Landgut Girtenmühle, bald erreicht.
Übernachtung: Landgut Girtenmühle (Ein toller, naturnaher und eher alternativer Campingplatz, der auch ein paar ganz besondere Unterkünfte vermietet: Weinfässer und finnische Kotas, also kleine Holzhäuschen. Frühstück und eine Bar gibt es auf dem Campingplatz, Abendessen kann man sich per Lieferservice dorthin bestellen.)
Zum Nachfahren: 3. Etappe auf Komoot
Etappe 4: Britten – Otzenhausen (49 km, 1.030 hm)
Im letzten Sommer war ich zwei Monate lang mit dem Rad in Schweden unterwegs. Besonders gern erinnere mich an jene Tage, an denen ich einfach nur stundenlang auf einsamen Schotterstraßen und Wegen vor mich hin gerollt bin. Ohne zu wissen, wo ich bin oder darüber nachzudenken, wo ich hinfahre. Einfach nur im Moment sein, inmitten von endlosen Baumreihen, namenlosen Seen und weiter im Norden auch der ein oder anderen Rentier-Herde…. Letztere gab es auf dieser Etappe zwar nicht (dafür aber Wisente im Wildgehege Weiskirchen!), ansonsten hat mich aber sehr viel an diese Lieblingstage erinnert.
Und auch an meine Wanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig vor zwei Jahren, denn meine Route führte an diesem Tag über einen Teilabschnitt davon. Sogar über einen, der mir damals (zusammen mit ein paar anderen) am besten gefallen hat. (Hinweis: Der Steig ist stellenweise etwas steiler / holpriger, sodass hier und da ein kurzes Stück “hike a bike” nötig war, alles in allem ließ es sich aber ganz gut fahren.)
Und noch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten gab es: Vor zwei Jahren durfte ich den damals ganz neu errichtete Trekkingplatz “Keltenlager” im Nationalpark Hunsrück-Hochwald einweihen. Und jetzt hab ich wieder dort übernachtet! Der Platz mit zwei Holzplattformen für jeweils bis zu zwei Zelte und “Buschtoilette” liegt mitten im Wald in der Nähe von Otzenhausen. Die genaue Lage erfährt man bei der Buchung.
Übernachtung: mehr Infos zum Trekkingplatz
Zum Nachfahren: 4. Etappe auf Komoot
Etappe 5: Otzenhausen – Ottweiler (62 km, 1.190 hm)
Ich dachte ja immer, dass automatisch Sommer ist, wenn man nur einen Sommerschlafsack einpackt… aber scheinbar ist dem nicht so. Daher war es leider keine so richtig erholsame Nacht im Trekkingcamp Keltenlager, auch wenn der Sternenhimmel zuvor nochmal alles gegeben hat. Zur daraus resultierenden Müdigkeit gesellte sich dann am nächsten Morgen noch Dauernieselregen, was der Stimmung ebenfalls nicht gerade zuträglich war. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ich für diese Tour auf das Einpacken eines Gaskochers verzichtet hatte und somit nicht mit einem heißen Kaffee in den Tag starten konnte. Etwas, was ich eigentlich tunlichst vermeide, weshalb selbst in meiner minimalistischen Bikepacking-Packliste noch Kochausrüstung enthalten ist.
Den Kaffee hab ich dann immerhin ein paar Kilometer nach Start bei einer Bäckerei gefunden, und auch der Regen ließ zumindest zeitweise nach. Die Strecke an diesem Tag führte über viele ruhige Schotter-, Wald- und Wiesenwege, ein paar schöne Ausblicke und knackige (aber eher kurze) Anstiege waren auch dabei.
Übernachtung: Wern’s Mühle (Unterstellmöglichkeit fürs Rad vorhanden; das Restaurant ist sehr empfehlenswert; einen Supermarkt gibt es direkt im Ort nicht, aber einige Kilometer vorher in Breitenbach)
Zum Nachfahren: 5. Etappe auf Komoot
Etappe 6: Ottweiler – Walsheim (59 km, 1.120 hm)
Das Wetter war auch an diesem Tag nicht besser (aber die Stimmung dank ausreichend Schlaf schon!). Und irgendwie hab ich die Matsch- und Wasserschlacht auf den Trails und Waldwegen an diesem Tag sogar ziemlich genossen.
Eigentlich standen an diesem Tag ~80 km / 1.400 hm auf dem Plan, was die längste und anstrengendste Etappe der gesamten Tour gewesen wäre. Aber die wäre unter diesen Bedingungen doch etwas zu viel des Guten gewesen, weshalb ich gegen Ende ein bisschen abgekürzt hab. Weil der Handydisplay ziemlich nass und die Finger ziemlich kalt waren, wäre eine genauere Planung eine ziemliche Herausforderung gewesen, daher hab ich einfach nur mein Etappenziel eingegeben und die Komoot-App die Abkürzung (als Gravel-Tour) für mich planen lassen. Das hat ziemlich gut funktioniert und ich kann meine spontan gekürzte Variante ebenfalls fürs Nachfahren empfehlen.
Am Campingplatz angekommen hab ich mich spontan in ein kleines Safari-Zelt eingebucht, um es etwas wärmer und trockener zu haben. (Natürlich kam dann fünf Minuten später die Sonne raus. ) Soooo schlecht ist dieses Glamping gar nicht! (Ansonsten gibt es dort am Platz für die Zelte aber auch ein paar überdachte Sitzgelegenheiten.)
Übernachtung: Camping Walsheim
Zum Nachfahren: 6. Etappe auf Komoot
Etappe 7: Walsheim – Saarbrücken (53 km, 590 hm)
Die letzte Etappe meiner Saarland-Gravel-Bikepacking-Umrundung. Heute ging’s zurück nach Saarbrücken, wo ich vor einer Woche gestartet bin. Diese Etappe war auf jeden Fall die entspannteste von allen, und so blieb genügend Zeit und Muße, den letzten Tag nochmal richtig zu genießen.
Zu Beginn der Etappe führte die Route ziemlich flach und auf bestens ausgebauten Radwegen dahin. Und mir wurde da zum ersten Mal so richtig bewusst, dass es von beidem ziemlich wenig auf dieser Tour gab. (Was auch gut so ist!) Aber keine Sorge – auch an diesem Tag ging es einige Male hoch (für saarländische Verhältnisse) hinaus.
Zwischendurch folgte ich der Blies und der Saar, die die Grenze zwischen dem Saarland und Frankreich bilden. Und fährt mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Passend dazu endete die Etappe und damit auch meine Reise rund ums Saarland mit einer Fahrt durch den deutsch-französischen Garten in Saarbrücken.
Übernachtung: Victor’s Residenz Hotel Saarbrücken
Zum Nachfahren: 7. Etappe auf Komoot
Mehr Infos und Tipps zu meiner Bikepacking-Tour im Saarland
Für wen ist diese Route das richtige?
Für alle, denen es vor allem ums Draußensein in der Natur und ums Radfahren an sich geht und die etwas Abenteuer und sportliche Herausforderung suchen.
Wie anspruchsvoll ist diese Tour?
Es sind relativ viele Höhenmeter zu bewältigen, sodass man auf jeden Fall einigermaßen fit sein sollte. Die Anstiege sind allerdings nie besonders lang und die Kilometer pro Tag so geplant, dass man sich genügend Zeit dafür nehmen kann. Außerdem führten (fast) alle Etappen immer wieder über Mountainbike-Trails oder Wanderwege. Die sind größtenteils auch mit einem Gravelbike befahrbar, allerdings kommt man dabei manchmal nur langsamer voran oder muss sogar hier und da mal absteigen und ein kurzes Stück schieben. Wenn man zum ersten Mal auf einem (bepackten) Gravelbike sitzt, ist diese Route vielleicht nicht der beste Einstieg, ansonsten aber ohne größere Probleme machbar. (Und falls es einem unterwegs doch mal zu anstrengend werden sollte oder das Wetter zu schlecht ist, kann man im Prinzip fast immer relativ easy auf eine einfachere Route wie zum Beispiel die Saarland-Runde ausweichen, die immer irgendwo grob in der Nähe verläuft.)
Wo gibt’s die GPX-Datei zum Nachfahren?
Ich habe die komplette Tour getrackt und als Collection bei Komoot hochgeladen. Dort findest du die Route zum Nachfahren sowie weitere Infos, zum Beispiel zu den Untergründen und dem Höhenprofil. Da die Route für meine Tour neu geplant wurde und ich sie in dieser Form zum ersten Mal komplett abgefahren bin, gab es an einigen wenigen Stellen ein paar Unstimmigkeiten bzw. spontane Routenänderungen. So war zum Beispiel eine Brücke aufgrund eines umgestürzten Baumes gesperrt und ich musste umdrehen und mir eine Umgehung suchen. Das kam aber wirklich nur ein paar Mal vor und ich hab immer eine gute Alternative gefunden. Die Route ist daher in dieser Form trotzdem komplett nachfahrbar und empfehlenswert.
Für welches FAhrrad ist die Tour geeignet?
Ein Gravelbike sollte es auf jeden Fall sein, ein Mountainbike ginge natürlich theoretisch auch. Etwas dickere Reifen sind hilfreich bis notwendig – ich fand meine 2.1-Zoll-Reifen ziemlich perfekt. Eine eher geländegängige Schaltung ist ebenfalls am ein oder anderen steileren Anstieg hilfreich. Außerdem würde ich empfehlen, eher leicht zu packen, um sich auf unwegsameren Passagen oder steileren Anstiegen nicht zu schwer zu tun. Meine minimalistische Bikepacking-Packliste gibt’s hier.
Wo kann man übernachten?
Ich habe jeweils zur Hälfte in Unterkünften und auf Campingplätzen (bzw. einem Trekkingplatz) übernachtet. Mehr Infos dazu gibt’s in der jeweiligen Etappenbeschreibung. Theoretisch kann man die Tour auch komplett mit Unterkünften, also ohne Zelt fahren, oder mehr Campingplätze statt Unterkünften in die Route einbauen. Ein paar Tipps dazu gibt es ebenfalls in den Etappenbeschreibungen.
Wie kann man sich unterwegs verpflegen?
Die Route ist so geplant, dass sie Orten und Städten so weit wie möglich / sinnvoll fernbleibt und viel durch die Natur führt. Man kommt aber dennoch immer wieder mal an einer Tankstelle, einer Bäckerei oder ähnlichem vorbei, wo man die Energiereserven und auch Wasser auffüllen kann. Auch der ein oder andere größere Ort liegt auf dem Weg. Gleichzeitig gibt es immer auch längere Abschnitte, an denen man keine Versorgungsmöglichkeiten findet, deswegen sollte man auf jeden Fall etwas vorausschauend planen.
Was für Sehenswürdigkeiten liegen entlang der Route?
„10 Orte im Saarland, die du uuuuuunbedingt gesehen haben musst“ … die findet man auf dieser Route eher nicht. Dafür gibt’s ganz viel Landschaft, menschenleere Wege und Pfade, kleine Dörfchen, entspannte Aussichten und viele Einblicke in das Saarland jenseits der Hotspots. Der Fokus der Route liegt ganz klar auf der Natur und dem Radfahren an sich. Aber hier und da gibt es sie doch, die kleineren (oder auch größeren) Highlights am Wegesrand: Der Ausblick vom Vogelfelsen über das Saartal und seine dicht bewaldeten Steilhänge zum Beispiel. Die Steinskulpturen des Kunstprojektes „Steine an der Grenze“. Der keltische Ringwall, eines der am besten erhaltenen keltischen Monumente Deutschlands. Schroff abfallende Sandsteinfelsen am Rande eines ehemaligen Steinbruchs (heute Naturschutzgebiet). Oder ein Kiosk, der einem die dringend benötigte Portion Pommes für den nächsten Anstieg verkauft.
Hast du noch Fragen zur Tour oder weitere Tipps fürs Graveln und Bikepacking im Saarland? Ich freu mich auf deinen Kommentar!