Zuletzt aktualisiert am 4. November 2024
(enthält Werbung) Nachdem meine letzte Mehrtageswanderung in Dänemark bereits sieben Jahre her war, wurde es definitiv mal Zeit für eine Wiederholung. Damals ging es eine Woche lang auf dem Nordseewanderweg an der Westküste entlang. Für meine zweite Wanderreise nach Dänemark war nun eine Region an der Reihe, die unter auswärtigen Touristen nicht ganz so bekannt ist: Nordsjælland / Nordseeland, also die Gegend nördlich von Kopenhagen auf der Insel Seeland.
Obwohl Nordseeland in der Nähe der dänischen Hauptstadt Kopenhagen liegt, geht es dort in den meisten Ecken ziemlich ruhig zu. Man findet abwechslungsreiche Landschaften von ausgedehnten Wäldern über Heide- und Moorflächen bis hin zu den für Dänemark so typischen weißen, weiten Sandstränden. Auch kulturelle und historische Schätze gibt es reichlich, denn lange Zeit war die Region Freizeitresidenz für die dänischen Könige.
Auf der Wanderroute Esrum-Tisvildevejen kann man beides entdecken, und „nebenbei“ ganz viel von der besonnenen Ruhe und entspannten Idylle aufsaugen, die diese Region ausmacht. Und wer doch noch ein wenig Kontrastprogramm sucht, kann eine Wanderung auf dem Tisvildevejen richtig gut mit einem Städtetrip nach Kopenhagen verbinden.
Werbehinweis: Meine Reise nach Nordseeland entstand in Zusammenarbeit mit VisitNordseeland und VisitDenmark und enthält Werbung für meinen Kooperationspartner Komoot. Mehr zum Thema Werbung auf diesem Blog kannst du hier nachlesen.
Pilgern auf Dänisch: 3-tägige Wanderung auf dem Tisvildevejen
Der Tisvildevejen ist 77 Kilometer lang, offiziell in vier Etappen aufgeteilt, kann aber auch gut in drei erwandert werden. Genau genommen handelt es sich um einen Pilgerweg, der das historisch bedeutende Kloster Esrum mit Quelle und Grab der Heiligen Helene im historischen Badeort Tisvildeleje verbindet. Ansonsten steht das Thema Pilgern aber gefühlt nicht wirklich im Vordergrund. Unterwegs passiert die Route einige Dörfer, der Fokus der Routenführung liegt aber ganz klar auf der wunderschönen Natur Nordseelands.
Im Folgenden stelle ich meine drei Wanderetappen vor und gebe weiter unten Tipps zum Nachwandern.
Etappe 1
- Länge: 28 km
- Start: Esrum (Übernachtung im Rishavevejen B&B – sehr süße kleine Unterkunft mit netter Gastgeberin und tollem Frühstück unweit des Startpunktes der Wanderung)
- Ziel: Nähe Kagerup, Haldbjerg Natur Campus im Shelter „Kløften“ (Holzshelter mit Feuerstelle auf einem Naturcampingplatz)
- Verpflegung: Am Naturcampus kann man Abendessen bestellen und selbst über dem Feuer zubereiten. Frühstücksservice gibt‘s auch. Kurz vor dem Etappenziel gibt’s außerdem ein Café (eingeschränkte Öffnungszeiten). Supermarkt mit etwas Umweg in Mårum, sonst keine Verpflegung entlang der Etappe.
Die Route beginnt offiziell am Kloster Esrum im gleichnamigen (ziemlich kleinen und beschaulichen) Ort, eine kurze Reise per Bahn und Bus von Kopenhagen entfernt. Im zwölften Jahrhundert war das Kloster das Zentrum des Zisterzienserordens im Land, später spielte es eine große Rolle für die dänische Königsmacht. Neben Einblicken in die Geschichte gibt es dort auch ein kleines Café und einen Laden mit lokalen Produkten – die vorerst letzte Möglichkeit, nochmal Proviant und Energiereserven aufzustocken!
Unweit vom Kloster liegt Esrum See, der zweitgrößte See Dänemarks und der mit dem meisten Wasser. Seinem Ufer folgt der Tisvildevejen für einige Kilometer, in schattigen Wäldern und mit vielen wunderschönen Ausblicken über den See und auf das gegenüberliegende Ufer. Entlang des Seeufers gibt es auch einige Picknickplätze und die für Dänemark typischen Shelter fürs Pausieren und freie Übernachten.
Kurz vor Nødebo, von wo aus man ein paar verstohlene Blicke auf Schloss Fredensborg am anderen Ufer erhaschen kann, verlässt die Route dann den Esrum See und taucht endgültig in den Wald ein. Der Gribskov ist aber nicht irgendein Wald, sondern einer der größten und ältesten Wälder Dänemarks, Natura 2000-Habitat und Teil des Nationalparks Kongerens Nordsjælland. Da schadet es auch gar nicht, dass die Wanderroute für den Rest des Tages vorrangig durch genau diesen Wald führt. Der ist mit seinem laublastigen Mischwald, den Moorflächen und kleinen Waldseen nämlich schon wirklich ziemlich schön und abwechslungsreich.
Die Etappe endet offiziell in Mårum, zu meinem Domizil muss ich aber noch etwas weiter wandern, deswegen nehme ich den Abstecher in den Ort nicht mit.
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Rucksacktipp für Mehrtagestouren
Auf dem Tisvildevejen hat mich der Pyrox 40+10 Women von Tatonka begleitet: Da ich einen Schlafsack und etwas mehr Essen mit mir tragen musste, hatte der mit seinen (erweiterbaren) 40 Litern die perfekte Größe. Dank komplett stufenlos verstellbarem Tragesystem sitzt er zudem auch bei längeren Etappen mit etwas mehr Gepäck immer bequem.
Etappe 2
- Länge: 24 km
- Ziel: Shelter Lindedahl (privater, liebevoll gestalteter Shelter mit allem, was man braucht)
- Verpflegung: Café in Annisse am Weingut; Frühstück und Abendessen kann man am Shelter bestellen und letzteres über dem Feuer aufwärmen
Nach einem ziemlich leckeren Frühstück mit selbstgemachtem Sauerteigbrot und Marmelade sowie Saft und Kaffee aus der Region (letzterer natürlich nur dort geröstet, nicht angebaut) fühle ich mich bereit für Tag zwei auf dem Tilsvildejen.
Zu Beginn geht es durch schattige Wälder entlang eines kleinen Flüsschens bis zu einer Straße. Von dort aus ist es nicht weit bis zum Strødam Engsø, und ich beschließe, den kleinen Umweg über einen Radweg mitzunehmen. Die Region ist nämlich dank der zahlreichen Wasserflächen und naturbelassenen Wälder mit großen Bäumen ziemlich beliebt beliebt bei Seeadlern, die hier teilweise das ganze Jahr verbringen und auch brüten.
Als ich am Vogelbeobachtungsturm am Ufer des Strødam Engsø ankomme, treffe ich auf einen Einheimischen, der mir prompt sein Fernglas entgegenstreckt und auf einen Baum am anderen Seeufer deutet. Seeadler-Sichtung: Check.
Zurück an der Straße muss ich dieser erstmal für einige Kilometer folgen. Aber da die Straße kaum befahren und die Umgebung wirklich schön ist, ist das nicht weiter störend. Nur etwas warm wird es auf dem schattenfreien Asphalt dann doch…
Mit dem Alsønderup Enge liegt später noch ein weiterer See auf der Strecke, der sich bestens für Adler- und andere Vogelbeobachtungen eignet. Der größte Greifvogel Europas ist zwar dieses Mal nicht zugegen, aber für eine ausgiebige Pause mit allerschönster Seesicht eignet sich der Beobachtungspunkt allemal. Der weitere Verlauf der Strecke ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Waldwegen, Schotterwegen und Pfaden über Felder und Wiesen und einigen weiteren Abschnitten über kleine Straßen.
Die vielleicht größte Überraschung des Tages: Das kleine Weingut in Annisse! Denn wer erwartet in Dänemark schon Weinberge?! (Ich jedenfalls nicht.) Tatsächlich gibt es sogar verhältnismäßig viele Weingüter im Land, einige davon auch in Seeland, was Dänemark zum nördlichsten, offiziellen anerkannten Weinanbaugebiet macht.
Etwas hinter Annisse gibt es eine schöne Bademöglichkeit am Arresø, dem größten See Dänemarks. In meinem Fall reicht es zumindest für ein sehr willkommenes Fußbad, bevor ich die letzten Kilometer zu meiner Unterkunft in Angriff nehme.
Etappe 3
- Länge: 26 km
- Ziel: Strandgården B&B (wunderschönes Bed & Breakfast in historischem Gebäude mit den liebsten Gastgebern, die man sich nur vorstellen kann)
- Verpflegung: keine Verpflegung unterwegs, aber jede Menge Möglichkeiten in Tisvildeleje
Am dritten und letzten Tag gibt der Tisvildevejen nochmal alles. Was natürlich nicht zuletzt daran liegt, dass man gegen Ende dieser Etappe aufs Meer trifft… und auf was für eines!
Bevor ich meine Füße ins türkisfarbene Blau tauchen kann, werden die aber erstmal unfreiwillig nass. Wenige Kilometer nach Start durchquere ich das Gebiet der Holløse Bredning, ein wiedervernässtes Feuchtgebiet mit großem See und allerlei Schilfflächen und weiten Wiesen. Davon, dass die Wiedervernässung gut gelungen ist, kann ich mich auf einem doch recht sumpfigen (aber kurzen) Wegabschnitt nun persönlich überzeugen. Aber „glücklicherweise“ sind auch heute wieder um die 27 Grad vorhergesagt. Nasse Schuhe sind da das kleinste Problem.
Kurze Zeit später tauche ich in den Wald ab, der mich bis zur Küstenlinie begleiten wird. Es ist mal wieder Wald der allerschönsten Sorte, den man so in einem Land wie Dänemark vielleicht gar nicht erwarten würde… und ich bin für eine ganze Weile gefühlt komplett allein darin unterwegs. Dass das nicht immer so war, kann man an den steinernen Überresten eines Bauernhofs aus dem 16. Jahrhundert sehen, auf die man mitten im Wald plötzlich stößt. Etwas später gäbe es auch noch die Überreste einer ehemals prächtigen Burg (Ruine Asserbo) in Form von verbliebenen Mauern und Wassergräben zu bestaunen – die kann ich mir aber aufgrund aktueller Restaurierungsarbeiten nur vorstellen.
Der Strand ist nun nicht mehr weit, und je näher ich ihm komme, auf desto mehr Radfahrer und Spaziergänger treffe ich. Kein Wunder an einem Samstag mit allerbestem Spätsommerwetter!
Nach und nach tauchen erste kleine Heideflächen im Wald auf, bis dieser Wald dann vollends in Küstenheide und Dünenlandschaft übergeht. Und auch wenn die Blüte größtenteils vorüber ist: Ein bisschen lila gibt es noch. Melby Overdrev ist die größte Heidelandschaft auf Nordseeland, und in Verbindung mit dem strahlend blauen Himmel und dem fernen Rauschen des Meeres definitiv eines der Highlights dieses Wandertages.
Dann irgendwann erhasche ich den ersten Blick aufs strahlend blaue Meer hinter den Dünen – nichts wie hin! Ab hier würde der Tisvildevejen einige Kilometer direkt am Strand entlang führen, aber da der auf diesem Abschnitt recht gut besucht ist, biege ich bald wieder hinter die Dünen ab und wandere dort weiter. Das ist mindestens genauso schön – wenn nicht sogar NOCH schöner!
Kurz bevor ich auf Tilsvilde treffe, wandere ich nochmal durch ein ganz besonderes Stück Wald: Troldeskoven steht voller krummer und knorriger Kiefern, die sich teilweise bis ins 18. Jahrhundert zurückdatieren lassen. Es wird vermutet, dass die obskuren Formen auf eine Kombination aus Wind und in Kombination mit einem Befall von Raupen des Kiefernbohrers zurückzuführen sind.
Mit dem Strandbereich unmittelbar vor Tisvilde erreiche ich dann endgültig die Zivilisation in Form von großem Parkplatz, Surfbrett-Verleih, Imbiss-Bude und mehr. Und dort wird mir nochmal so richtig bewusst, wie ruhig und abgeschieden es in den letzten drei Tagen auf dem Tisvildevejen zuging.
Die letzten Kilometer wandere ich vorbei an bunten Holzhäusern, dann durch das kleine Zentrum mit süßen Cafés, verlockenden Eisdielen, gemütlichen Restaurants und kleinen Shops bis zum historischen Badehotel Helenekilde. Direkt dahinter liegt nicht nur die heilige Quelle, deren Wasser (wer weiß?!) vielleicht ja auch gegen geschundene Wanderfüße wirkt, sondern auch eine tolle Bank mit weitem Blick über das Meer – der perfekte Ort, um die Mehrtageswanderung auf dem Tisvildevejen zu beenden.
Mein Fazit zum Tisvildevejen
Mir ist von meinen drei Wandertagen auf dem Tisvildevejen vor allem anderen die wunderbare Ruhe gepaart mit spätsommerlicher Schwere in Erinnerung geblieben. Und das Erstaunen darüber, wie abwechslungsreich die Landschaft und wie verwildert die Natur vielerorts ist. Ich hätte mir wirklich keinen besseren Ort aussuchen können, um den Wandersommer gebührend zu verabschieden. Und eine bessere Wanderroute auch nicht.
Am besten gefallen haben mir die erste und dritte Etappe, der zweite Tage hat sich wegen der Asphaltabschnitte stellenweise etwas gezogen. Auch dort gab es aber wunderschöne Abschnitte, und allein wegen der Seeadler, die dort besonders häufig vorkommen, lohnt sich die Etappe.
Natürlich darf man auf so einer Route nicht damit rechnen, dass ein Highlight das nächste jagt. Aber wer auf der Suche nach einer höchst entschleunigenden und eher einsamen Wanderung ist und die Vielfalt Dänemarks kennenlernen möchte, dem sei der Tisvildevejen wirklich sehr ans Herz gelegt.
Dank der guten Markierung und der einfachen Wege eignet sich der Tisvildevejen definitiv auch für Wander-Anfänger. Dann ist es aber ratsam, doch lieber die Aufteilung auf vier Etappen zu wählen, da die Etappen sonst alle recht lang ausfallen.
Tipps zum Nachwandern
Falls du nun auch Lust auf Wandern und Pilgern in Dänemark bekommen hast, kommen hier alle Infos, die du für eine Wanderung auf dem Tisvildevejen brauchst. Sollte es noch offene Fragen geben, hinterlass gern einen Kommentar am Ende des Artikels und ich versuche, zu helfen.
Routenverlauf
Die Route des Tisvildevejen führt auf rund 77 Kilometern von Esrum nach Tisvilde und durchläuft dabei auf großen Teilen das Gebiet des Nationalparks Nordseeland der Könige.
Wegführung und Schwierigkeit
Die Route des Tilsvildevejen führt vor allem über Schotter- und Feld-, Wald- und Wiesenwege und vor allem am zweiten Tag teilweise auch über Asphalt. Alles in allem durchaus abwechslungsreich, aber einfach zu gehen. Höhenmeter fallen kaum an, auch wenn die Landschaft oft hügeliger ist, als man vielleicht meinen möchte.
Orientierung
Der Esrum-Tisvildevejen ist durchgehend und in relativ engen Abständen markiert und es gab nur sehr wenige Stellen, an denen ich mal kurz gegengecheckt habe, ob ich auf der richtigen Route bin. Die Orientierung ist somit sehr einfach.
Meine Route inklusive der einzelnen Etappen ist als Collection auf meinem Komoot-Profil zu finden. Der offizielle GPX-Track ist auf friluftsguiden.dk hinterlegt, die Handhabung der Seite ist allerdings nicht ganz selbsterklärend. Hier geht’s daher direkt zum GPX-Download.
Verpflegung
Es gibt vereinzelt Möglichkeiten zur Verpflegung entlang der Route, allerdings sind diese nicht so wahnsinnig üppig und haben teilweise eingeschränkte Öffnungszeiten, daher sollte man auf jeden Fall etwas vorausplanen (auch abhängig davon, wo genau man übernachtet). In meinem Fall waren bei den Übernachtungsmöglichkeiten jeweils Frühstück und Abendessen mit dabei. Zusätzliche Snacks für tagsüber hatte ich für den kompletten Zeitraum dabei.
Übernachtungsmöglichkeiten
In den Orten entlang des Tisvildevejen gibt es Unterkunftsmöglichkeiten für Wanderer, vor allem in Form von Bed & Breakfasts u.ä. Zudem kann man den Wanderweg auch gut mit Camping und naturnahen Übernachtungen machen. Es gibt einige der für Dänemark typischen Shelter entlang der Route, ich habe in „Luxus“-Versionen davon übernachtet, die wirklich ziemlich toll waren (unter anderem, weil es eben auch Verpflegung gab). Am Anfangs- und Endpunkt hatte ich ein B&B.
Eine Übersicht über alle Unterkünfte entlang des Tisvildevejen (inklusive der Shelter) gibt es hier.
An- und Abreise
Vom Hauptbahnhof Kopenhagen bis nach Esrum, dem Startpunkt des Esrum-Tisvildevejen, braucht man je nach Verbindung etwa 75 bis 90 Minuten. Die schnellste und unkomplizierteste Verbindung ist die mit dem Zug nach Helsingør und anschließender Busfahrt nach Esrum.
Tilsvildeleje, das Ziel der Route, hat einen Bahnhof. Von hier aus kommt man in ähnlicher Zeit und mit Umstieg in Hillerød zurück nach Kopenhagen und hat auch gute Verbindungen in andere Ecken von Nordseeland.
Die konkreten Verbindungen kann man unter rejseplanen.dk nachsehen. Wer die Wanderung mit einem längeren Aufenthalt in Kopenhagen verbindet, für den kann sich eventuell die Copenhagen Card lohnen, die auch als Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Nordseeland gilt.
Beste Reisezeit
Theoretisch kann man Nordseeland und auch den Tisvildevejen ganzjährig gut bereisen – zumindest, wenn man potenziell nasskaltes Wetter nicht scheut. Die beste Zeit für eine Mehrtageswanderung in Dänemark ist aber wohl im Frühjahr / Frühsommer und Spätsommer / Herbst, denn dann hat man noch gute Chancen auf schönes Wetter, aber etwas mehr Ruhe als zur Hauptreisezeit. Ich war Anfang September unterwegs und habe perfekte Spätsommertage erwischt. Es war bestimmt ruhiger als zur Hauptreisezeit, aber nicht völlig „ausgestorben“ und vieles hatte noch geöffnet.
Varianten
Es gibt auch eine kürzere Variante des Tisvildevejen, die etwa 57 Kilometer misst und somit 20 Kilometer kürzer ist als die volle Variante ist. Empfehlen würde ich die kurze Route aber nicht, da die wirklich einige der schönsten Abschnitte des Tisvildevejen – zum Beispiel das Ufer des Esrum-Sees oder die großen Heideflächen an der Küste auslässt.
Wer noch etwas länger in Nordseeland wandern will, kann den Tisvildevejen ziemlich gut mit einer weiteren kleinen Mehrtagestour verbinden: und zwar mit dem rund 55 Kilometer langen Halsninoen, dessen Startpunkt nur eine kurze Zugfahrt von Tisvilde entfernt ist. Das wäre eigentlich auch mein Plan gewesen, allerdings wurde ich leider krank und musste meine Reise vorzeitig abbrechen. Meine ursprüngliche Wanderplanung mit zwei zusätzlichen Wandertagen auf dem Halsninoen inklusive naturnaher Unterkünfte gibt’s in meinem Artikel zum Wandern und naturnahen Übernachten in Nordseeland.
Warst du auch schon mal in dieser Ecke on Dänemark unterwegs und hast noch weitere Tipps für Nordseeland? Oder hast du noch Fragen zum Tisvildevejen? Dann hinterlass gerne einen Kommentar!