Zuletzt aktualisiert am 4. Dezember 2022

[enthält Werbung] Die Wicklow Mountains liegen direkt vor den Toren Dublins – und dort beginnt auch der Wicklow Way, ein rund 140 km langer Fernwanderweg, der diese Berge der Länge nach durchquert. Das Herz der Wicklow Mountains ist der gleichnamige Nationalpark: Er ist der größte der sechs irischen Nationalparks und erstreckt sich über 200 Quadratkilometer. Beherbergt dunkle Bergseen und weitläufige Moorflächen, Flüsse und Wasserfälle, aber auch einige alte und naturbelassene Eichen- und Kiefernwälder, die man so in Irland nicht (mehr) häufig findet. 

Daneben führt die Route aber auch über sanfte Hügellandschaften, typisch irisches Farmland mit all seinen Schafen und Steinmäuerchen und durch Wälder. Natürlich kann man beim Weitwandern auf dem Wicklow Way auch einige geschichtlich und kulturell spannende Relikte vergangener Zeiten entdecken, die hier in Irlands historischem Osten manchmal mehr als 5000 Jahre zurückreichen. Und in den gemütlichen Örtchen, die die Route immer wieder mal kreuzt,  ist der nächste Pub nie allzu weit entfernt.

Ich habe knapp zwei Drittel von Irlands ältestem markierten Weitwanderweg erwandert und berichte in diesem Artikel von meinen Erfahrungen. Außerdem gibt’s viele Tipps rund um Themen wie Etappenplanung, die beste Jahreszeit für den Wicklow Way, Unterkünfte, Wanderausrüstung und vieles mehr.


Werbehinweis: Meine Reise fand in bezahlter Zusammenarbeit mit Entdecke Irland statt und enthält Werbung für meine Kooperationspartner Komoot und Maier Sports


Fünf Tage auf dem Wicklow Way

Rund 110 Kilometer (und 4.000 Höhenmeter) wollte ich in fünf Tagen auf dem Wicklow Way zurücklegen, von Dublin bis nach Tinahely in der Grafschaft Wicklow. Darunter einige kürzere, aber auch längere und fordernde Etappen. Möchte man die gesamten 140 Kilometer des Weges wandern, muss man in etwa sechs bis acht Etappen einplanen. Der komplette Wicklow Way ist also in einer Urlaubswoche gut wanderbar, wobei man ja eigentlich schon auch noch den ein oder anderen Tag einplanen muss, um Dublin zu entdecken.

Etappe 1: Dublin / Marlay Park – Enniskerry

Distanz / Höhenmeter: 18 km / 700 hm
Übernachtung: Summerhill House Hotel (einige Kilometer abseits der Route; stündliche Busverbindung ab „Enniskerry Golf Club“, mit der man sich 2 Kilometer Straße sparen kann)
GPX-Track: Etappe 1 auf Komoot
Verpflegung: keine Verpflegungsmöglichkeiten entlang der Route; Cafés, Pub und kleiner Supermarkt in Enniskerry

Der Wicklow Way beginnt offiziell am südlichen Stadtrand von Dublin. Dort liegt Marlay Park, eine weitläufige Parkanlage, in ich mich in Wanderkluft zwar schon etwas heimischer fühle als im neun Kilometer entfernten Stadtzentrum. Vom Park aus erreiche ich über eine kleine, stetig ansteigende Straße bald den Kilmashogue Forest. Über Forstwege führt der Wicklow Way bergauf, immer wieder geben die dichten Bäume Ausblicke auf Dublin und das Meer frei. Bis die Forststraße in einen kleinen, steinigen Wanderpfad übergeht, der mitten hinein führt in die ersten Ausläufer der Wicklow Mountains. Mein Herz hüpft beim Anblick der für Irland so typischen, karg bewachsenen Höhenzüge. Endlich mal wieder in Irland.

Während bisher noch die Sonne schien, erfassen mich pünktlich zu meiner Ankunft in den oberen Berglagen die ersten stürmischen und mit Hagel und Regen gefüllten Böen. Ein Wanderer kommt mir entgegen und murmelt etwas von “weather forecast” und “doesn’t look good”. Ich beschließe, nicht lange zu fackeln, und ziehe direkt die Regenhose, Mütze und Handschuhe über – nur um zehn Minuten später beides wieder auszuziehen, denn der Spuk ist genauso schnell wieder vorbei, wie er gekommen war. Dieses Szenario sollte sich in den kommenden Tagen noch häufiger wiederholen, auch wenn ich insgesamt doch ziemlich viel Glück in Sachen Wetter hatte.

(Mehr Tipps zum Thema Reisezeit und Ausrüstung gibt’s weiter unten im Artikel!)

Nach einem kurzen Abstieg führt mich der Wicklow Way eine Weile entlang einer kleinen, wenig befahrenen Straße, vorbei an Schafsweiden und mit bestem Blick auf die Höhenzüge der Wicklow Mountains. Ich wandere an einigen Farmhäusern vorbei, halte mit einer älteren Frau einen kleinen weiteren Plausch über das Wetter und kreuze das Tal des Glencullen River, bevor die Route wieder über Forstwege an Höhe gewinnt. Was folgt, ist wohl der schönste Abschnitt des Tages, denn vom Wanderpfad an den Hängen des Prince William Seat (den man mit einem kurzen Abstecher auch erklimmen kann) hat man die allerbesten Blicke auf Dublin und die Dublin Bay.

Nach einem weiteren Abstieg erreiche ich die Glencree Road. Für meine Übernachtung muss ich etwas vom Wicklow Way abweichen, da jetzt in der Nebensaison nur in Enniskerry Unterkünfte auffindbar waren. Das letzte Stück dorthin wollte ich der Straße folgen, tollerweise kommt mir aber gerade zur rechten Zeit der Bus entgegen. So kann ich mir immerhin die letzten zweieinhalb Kilometer entlang der Straße sparen.

Etappe 2: Enniskerry – Roundwood

Distanz / Höhenmeter: 26 km / 1.100 hm
Übernachtung: Lough Dan House
GPX-Track: zur Etappe 2 auf Komoot
Verpflegung: keine Verpflegungsmöglichkeiten entlang der Route; Abendessen im Lough Dan House bei vorheriger Bestellung möglich; Supermarkt und Pub in Roundwood (ggf. per Taxi erreichbar)

Ein Taxi bringt mich an diesem Morgen zurück zu dem Punkt, an dem ich am Vorabend den Wicklow Way verlassen habe, um zu meiner Unterkunft zu kommen. Nach einigen Kilometern über Waldwege treffe ich auf den gemächlich vor sich hin mäandernden Glencree River mit seinem wunderschön wild bewachsenen Ufern. Nur eines von ziemlich vielen Highlights an diesem Tag!

Einen Stückchen Forststraße später folgt ein schmaler Wanderpfad, der sich stetig an einem Berghang hinaufzieht. Bald wird der Blick über ein weitläufiges Tal frei, an dessen Ende sich der Powerscourt Wasserfall in die Tiefe stürzt. Nicht irgendein Wasserfall, sondern mit 121 Metern der höchste in ganz Irland. Gespeist wird er vom River Dargle, den ich etwas später überquere. Er fließt durch ein breites Bergtal, von kahlen Berghängen eingerahmt. Hier habe ich zum ersten Mal das Gefühl, so richtig in der wilden Bergwelt der Wicklows angekommen zu sein. 

Nach dem Fluss geht es einige hundert Höhenmeter bergauf, und ich mache noch ein paar mehr draus, in dem ich den Wicklow Way für einen kurzen Umweg verlasse, um den Gipfel des Berges Djouce zu erklimmen. Mit 725 Metern ist der schon einer der höheren in den Wicklow Mountains – den Rekord hält aber der nochmal 200 Meter höhere Lugnaquilla (der allerdings nicht wirklich auf der Route des Wicklow Ways liegt). Den Gipfel hab ich ganz für mich allein, aber allzu viel Zeit verbringe ich dort oben dennoch nicht, denn der Wind weht hier oben ganz schön kräftig und eisig.

Über eine schier endlose Reihe von Holzplanken wandere ich über das moorige Hochplateau, immer dem nächsten Highlight entgegen – und zweifelsohne einem der schönsten Anblicke, die man beim Wandern auf dem Wicklow Way genießen kann: Der Lough Tay wird auch Guinness Lake genannt, weil die dunkle Farbe und der helle Strand an seinem Ende dem irischen Nationalgetränk ähneln. Und weil das Anwesen am Ufer tatsächlich der Familie Guinness gehörte. Am Aussichtspunkt über den See gibt es auch einen Gedenkstein für J.B. Malone, der den Wicklow Way in den 60er Jahren vorschlug und dem wir es somit maßgeblich zu verdanken haben, dass man heute auf dieser Route wandern kann. 

Der weitere Weg bis zu meinem Etappenziel nahe Roundwood ist dann wieder meist von Wald und Forst geprägt, der jedoch immer wieder tolle Ausblicke auf das grüne Tiefland und das Meer in der Ferne freigibt. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreiche ich über eine kleine Straße mein gebuchtes B&B, in dem mich dank typisch irischer Gastfreundschaft wie immer auf dieser Reise (und auch auf früheren Irland-Trips) sofort wohlfühle.

Etappe 3: Roundwood – Glendalough

Distanz / Höhenmeter: 18 km / 600 hm
Übernachtung: Glendalough International Hostel 
GPX-Track: zur Etappe 3 auf Komoot
Verpflegung: kleiner Supermarkt, Café und Pub in Laragh (ca. 1 ,5 km Umweg); Imbissstände (variable Öffnungszeiten) und Pub in Glendalough; das Hostel verkauft ein paar Basics zum Kochen

Für den Start meiner dritten Etappe auf dem Wicklow Way hatte ich eigentlich geplant, eine Alternativroute über die Berge (via Scarr) zu nehmen. Der morgendliche Blick aus dem regennassen Fenster auf die schiefen Bäume und ein kurzes Gespräch mit der B&B-Betreiberin lösen diese Pläne dann aber relativ schnell in Luft auf. Ich beschließe, mich wetterbedingt an die Original-Route des Wicklow Way zu halten.

Die verläuft auf den ersten Kilometern über eine kleine Straße, die aber – so stelle ich bald fest – ihren ganz eigenen Reiz hat. Steinmäuerchen und naturbelassener Wald auf der einen Seite, grüne Wiesen mit Schafen auf der anderen – was will man mehr?

Irgendwann biege ich von der Straße auf einen Schotterweg ab, der mich für eine Weile durch eher wenig spannendes Forstgebiet führt. Kurz vor Laragh, dessen Supermarkt ich einen kurzen Besuch abstatte, wird es dann aber umso schöner. Alte, wild gewachsene Wälder, eine kleine Holzbrücke über ein allerschönstes Flüsschen, und dann irgendwann auch ein erster Blick auf die beiden Seen von Glendalough in der Ferne: Kein Ort in den Wicklow Mountains ist so bekannt wie dieser. Und so treffe ich am großen Parkplatz neben dem Glendalough Besucherzentrum zum ersten Mal während dieser Tour auf eine nennenswerte Anzahl von Menschen (auch wenn sich der Andrang um diese Jahreszeit vergleichsweise in Grenzen hält).

In Glendalough, dem „Tal der zwei Seen, trifft beeindruckende Natur auf ebenso beeindruckende Geschichte. Und beides kommt im mystisch herbstlichen Gewand ganz besonders gut zur Geltung. Die Geschichte des Ortes in Irlands historischem Osten geht auf St. Kevin zurück, der im 6. Jahrhundert dorthin kam, um im Einklang mit der Natur zurückgezogen leben. Und was für ein Plätzchen er sich da ausgesucht hat! Hach… blöderweise wurde St. Kevin dann irgendwie in heiligen Kreisen so berühmt, dass sich Glendalough nach und nach zu der wichtigsten Zentren der frühchristlichen Kirche in Irland entwickelte. Vorbei war’s mit der Ruhe und dem einfachen Leben. In seiner Hochzeit bot Glendalough rund 3.000 Menschen ein Zuhause, und trotz mehrfacher Überfälle durch Wikinger und Engländer hielt sich die Klosterstätte bis ins Jahr 1539, als alle irischen Klöster von King Henry VIII aufgelöst wurden. Einige Überbleibsel, unter anderem der gut erhaltene Rundturm und die Ruinen einer Kapelle aus dem 11. Jahrhundert, sind heute noch zu besichtigen. Zusammen mit den dunklen Bergseen, eindrucksvollen Wasserfällen, schroffen Bergen und urwüchsigen Wäldern natürlich, die St. Kevin einst an diesen Ort gelockt haben.

Von der Monastery aus wandere ich zum Ufer des Upper Lake. Der See liegt inmitten steil aufragender Berge und ist wirklich ein beeindruckender Anblick. Vor einigen Jahren stand ich schon mal an seinem Ufer – da war um mich herum allerdings alles weiß! Schnee ist für Irland ja eher untypisch, aber Mitte Januar kann das in dieser Gegend schon mal vorkommen. Eigentlich wollte ich an diesem Tag noch die Rundtour um den See machen, aber ein Blick auf die Uhr lässt mich diesen Plan auf den nächsten Tag verschieben.

Etappe 4: Glendalough – Glenmalure

Distanz / Höhenmeter: 16 km / 900 hm
Übernachtung: The Glenmalure Lodge (sehr begehrt und eine der wenigen Unterkünfte im Glenmalure, daher möglichst frühzeitig buchen!)
GPX-Track: zur Etappe 4 auf Komoot
Verpflegung: keine Verpflegungsmöglichkeiten entlang der Route; Pub in Glenmalure

Mein vierter Tag auf dem Wicklow Way beginnt mit einem gemütlichen und flachen Spaziergang entlang des Nordufers des Upper Lake von Glendalough. Der Wicklow Way selbst führt eigentlich auf dem anderen Ufer entlang, steigt relativ schnell an und verläuft dann auf Holzplanken entlang des Bergrückens (The Spinc) mit toller Sicht über die Berge und das Tal mit seinen zwei Seen.

Ich will aber noch ans hintere Ufer des Sees und hab mich deshalb für die Alternative entschieden (zumal ich die andere Route vor einigen Jahren schonmal im Rahmen einer kleinen Tour gewandert bin). Als ich die Ruinen des alten Bergarbeiterdorfes hinten am See erreiche, pfeift mir der Wind bereits ganz schön kräftig um die Ohren, und das soll für den Großteil des Tages auch so bleiben.

In Kehren steigt der Weg bergan, immer entlang des rauschenden Glenealo River. Die Sika-Hirsche, die hier an den Hängen grasen, nehmen kaum Notiz von mir – die sind Wanderer wohl gewohnt. Und dann beginnt er, der schier endlose Gang auf den Holzplanken. Wobei der mir wahrscheinlich vor allem endlos vorkommt, weil ich mich wegen Wind und Regen eher im Schneckentempo fortbewege. Dank Metallnubsis sind die Planken zwar ziemlich rutschfest, aber einigermaßen vorsichtig sein muss man dennoch, wenn man nicht im Matsch landen will. 

Ein paar wenige andere Wanderer sind unterwegs, ansonsten gehe ich weitestgehend allein durch die über die Berge ziehenden Nebelschwaden. Nach einem weiteren Anstieg treffe ich irgendwann wieder auf den Wicklow Way – und dort oben auf dem Bergplateau gibt es dann wirklich nichts mehr, was den Wind noch bremsen könnte. Ehrlich gesagt liebe ich dieses raue Wetter auf den Britischen Inseln ja schon sehr – vor allem natürlich, wenn die Ausrüstung stimmt und wenn am Abend ein gemütlicher Pub auf mich wartet. Bis ich dorthin komme, muss ich aber noch eine Weile lang gegen den Wind ankämpfen, bis der Wicklow Way wieder an Höhe verliert und letztendlich in rettenden Fichtenforst eintaucht.

An das wilde Wetter von weiter oben erinnert hier nicht mehr viel, und so wandere ich ganz entspannt die letzten Kilometer entlang der Forststraße bis zur Glenmalure Lodge, einem geschichtsträchtigen B&B und Pub, der auch der hiesigen Bergwacht als Basislager dient.

Das Tal Glenmalure ist übrigens der beste Ausgangspunkt, um die höchsten Gipfel der Wicklows zu besteigen. Und auch Lugnaquilla, der allerhöchste von ihnen, lässt sich von hier aus erwandern. Wer kann und Lust hat, bucht daher am besten gleich zwei Nächte in der Glenmalure Lodge und geht diese Tour an. Und sollte das Wetter dafür nicht gut genug sein, kann man es sich einfach im Pub vor dem offenen Feuer gemütlich machen und einen Pausentag einlegen.

Etappe 5: Glenmalure – Tinahely

Distanz / Höhenmeter: 31 km / 1.000 hm
Übernachtung: Murphy’s Hotel
Verpflegung: keine Verpflegungsmöglichkeiten entlang der Route; Pubs, Café und Supermarkt in Tinahely
Variante: Je nach Verfügbarkeit von Unterkünften kann man diese fünfte Etappe übrigens auch nur nach Moyne laufen (s. hier), dann ist sie mit rund 21 Kilometern deutlich kürzer. 

Mein großes Finale auf dem Wicklow Way… fiel leider aus. Ich habe es irgendwie geschafft, mir etwas einzuverleiben, das meinem Magen wirklich so gar nicht gefallen hat und konnte die letzte Etappe nicht in Angriff nehmen.

Auf dieser Etappe wären nochmal zwei längere Anstiege zu bewältigen gewesen, dann hätte der Wicklow Way aber die höheren Berglagen aber so langsam verlassen und wäre Stück für Stück in sanfteres Hügelland übergegangen.

Ich muss stattdessen ein Taxi zu meiner bereits gebuchten Unterkunft in Tinahely nehmen, und als die Berge, die Schafe, die weißen Häuschen, die Steinmauern an mir vorüberziehen, kommt doch ein wenig Wehmut auf. Auch wenn der insgesamt landschaftlich und wandertechnisch spannendste Teil des Wicklow Way wohl der ist, den ich in den letzten vier Tagen erwandert habe, fehlt mir diese letzte Etappe irgendwie zu meinem Wanderglück. Muss ich wohl doch nochmal wiederkommen. Und dann laufe ich den Wicklow Way einfach von Süd nach Nord – dann sieht alles nämlich sowieso nochmal ganz anders aus.

Mein Fazit zum Wicklow Way

Abgesehen von der Sache mit dem Magen hatte ich wirklich die allerschönste Zeit in Irland, mit seiner eindrucksvollen Natur und den freundlichen Inselbewohnern – sowohl den wolligen als auch den nicht-wolligen. Abseits meiner Unterkünfte habe ich in diesen Tagen deutlich mehr Schafe als Menschen getroffen (was in Irland zugegebenermaßen nicht soooo schwer ist) und mich immer wieder in einer imposanten Berglandschaft wiedergefunden. Diese Landschaft ist zweifelsohne das Highlight des Wicklow Way.

Zwischendurch führt der Weg immer wieder auch durch typisch irische Farmlandschaften, über von Steinmauern, grünen Wiesen und knorrigen Bäumen gesäumte Sträßchen und durch Wälder. Letztere sind manchmal ziemlich hübsch, oft aber auch eher weniger spannend, da es in der Gegend recht viele Nadelbaumplantagen gibt. Ohne die wäre der Wicklow Way wohl noch ein bisschen schöner, ich fand den von mir begangenen Wegabschnitt, was Landschaft und Wegführung angeht, insgesamt aber durchaus ziemlich abwechslungsreich, sodass mich auch die Abschnitte über Forststraßen nicht weiter gestört haben.

Meiner Meinung nach ist der Wicklow Way (natürlich nicht nur) super für alle geeignet, die noch keine großartige (Weit-)Wandererfahrung in Irland oder überhaupt auf den Britischen Inseln gesammelt haben. Er beinhaltet nämlich in Sachen Terrain usw. viel von dem, was das Wandern in dieser Gegend ausmacht, und birgt durchaus die ein oder andere Herausforderung in Form von Höhenmetern oder rutschigerem Gelände, wird aber nie allzu anspruchsvoll.

Mehr Infos und Tipps zum Wandern auf dem Wicklow Way

Hier kommen meine gesammelten Tipps und Infos rund ums Weitwandern auf dem Wicklow Way. Falls noch Fragen offenbleiben, hinterlass gern einen Kommentar am Ende des Artikels.

An- und Abreise

Nach Dublin selbst bin ich per Zug und Fähre über Großbritannien angereist (mehr dazu weiter unten). Zum Ausgangspunkt Marlay Park kommt man vom Stadtzentrum Dublins aus ganz unkompliziert mit der Buslinie 16 (Fahrzeit ca. 40 Minuten).

Etwas komplizierter gestaltet es sich, vom Endpunkt wieder zurück nach Dublin zu kommen, da öffentliche Verkehrsmittel entlang der Route nur eingeschränkt verfügbar sind. Von Clonegal, dem offiziellen Endpunkt des Wicklow Way, gibt es keine Busverbindung, aber das drei Kilometer entfernte Kildavin und das fünf Kilometer entfernte und größere Bunclody sind beide ans Busnetz angebunden.

Ab Tinahely, wo ich meine Wanderung beendet habe, kommt man per Bus nach Arklow und kann von dort den Zug nehmen. Endet man in Glenmalure, kann man per Taxi nach Rathdrum und von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterreisen.

Grundsätzlich kann es mehr Sinn machen, den Weg eher von Süd nach Nord zu wandern, sodass man die Anreise besser timen kann.

Transfers vor Ort

Hat man eine Unterkunft gebucht, die etwas abseits des Weges liegt, kann man oft mit den Betreibern der Unterkunft einen Transfer vereinbaren. Am besten einfach mal nachfragen! Ansonsten gibt es grundsätzlich auch eine ganz gute Abdeckung mit Taxidiensten, die einen zum Beispiel wieder zurück zum Trail oder auch nur in den nächsten Pub fahren können. Ohne Vorbuchung sollte man sich aber nie auf diese Option verlassen. Teilweise gibt es auch Busanbindungen. Dafür sollte man unbedingt ein paar Münzen dabeihaben, denn zumindest der Bus, den ich nach Enniskerry genommen habe, hat nämlich nur die (oder alternativ eine Buskarte) angenommen.

Wetter und Reisezeit

Grundsätzlich ist Irland ein zu jeder Jahreszeit ein geeignetes Reiseziel, und auch Wanderungen sind ganzjährig möglich. Bedingt durch den Golfstrom herrscht quasi das ganze Jahr über ein ausgeglichenes und mildes Klima. Die Temperaturen unterschreiten selten den Gefrierpunkt oder steigen über 25 Grad, Schnee und Frost ist (mit Ausnahmen) nicht existent.

Im Winterhalbjahr muss man allerdings dennoch teilweise mit erschwerten Bedingungen rechnen: Während man in Sachen Wetter auf der grünen Insel grundsätzlich, und insbesondere in den Bergregionen, auf alles vorbereitet sein muss, kann das Wetter in der kalten Jahreszeit nochmal etwas ungemütlicher ausfallen. Vor allem oben in den Bergen kann der Wind stark wehen, weiter unten und in den Waldgebieten ist man davor aber ganz gut geschützt. Außerdem ist das Wetter in Irland generell oft deutlich wechselhafter und unvorhersagbarer als bei uns. Dem Wetterbericht sollte man grundsätzlich nur bedingt vertrauen.

Zudem kann es insbesondere in den Monaten Januar bis März in den höheren Lagen der Wicklow Mountains auch schneien (wenngleich man dafür schon Glück – oder je nach Sichtweise auch Pech – haben muss). Ist man in diesen Monaten dort unterwegs, sollte man auf jeden Fall flexibel bleiben, entsprechend ausgerüstet sein und unter Umständen umdisponieren.

Ich war Anfang November auf dem Wicklow Way unterwegs und hatte so ziemlich jede Art von Wetter. Der Vorteil an dieser Jahreszeit ist, dass selbst beliebte Touri-Hotspots wie Glendalough relativ leer sind und dass man beim Wandern oft für längere Strecken niemanden trifft. Außerdem hatte ich vielerorts noch wunderschöne Herbstfarben, die ich persönlich ja noch viel lieber mag als die satten Grüntöne im Sommer. Ein Nachteil sind natürlich die deutlich kürzeren Tage, was weniger Flexibilität bei der Etappenplanung lässt. Außerdem haben manche Unterkünfte am Wegesrand zu dieser Jahreszeit geschlossen.

Grundsätzlich sind der Herbst (insbesondere September und Oktober), genauso wie der Frühling (April und Mai), aber eine super Jahreszeit für den Wicklow Way und ich persönlich würde die der Hauptsaison im Sommer immer vorziehen. Weil es dann deutlich ruhiger zugeht – und weil man sich nicht mit Stechmücken und Midges abgeben muss, die je nach Jahreszeit und Witterung in den eher feuchten und moorigen Gefilden durchaus mal nervig werden können.

Orientierung

Der Wicklow Way ist durchgängig und in relativ kurzen Abständen markiert, und zwar durch das Symbol eines gelben Wanderers, das alle irischen Weitwanderwege ziert. Immer wieder gibt es auch Wegweiser mit Richtungs- und Entfernungsangaben.

Dennoch würde ich dazu raten, sich nie allein auf Wegmarkierungen zu verlassen. Allein schon, weil die nächste Markierung im dichten Nebel manchmal einfach nicht sichtbar ist und man dann mühsam suchen muss. Mit einer Outdoor-App wie Komoot auf dem Smartphone als Backup ist die Orientierung auf dem Wicklow Way dann aber ziemlich unkompliziert – vor allem, wenn man die Karte zur Offline-Nutzung auf dem Telefon heruntergeladen hat (Empfang gibt es nämlich nicht überall). In der Premiumversion von Komoot ist die Route des Wicklow Way sogar farbig markiert, sodass theoretisch immer ein kurzer Blick in die App reicht, um zu wissen, wo die Route verläuft. Das ist bereits bei der Wanderplanung sehr praktisch.

Außerdem habe ich Komoot von unterwegs genutzt, um den ein oder anderen Abstecher mit in meine Wanderung einzuplanen. Der Wicklow Way führt nämlich zum Beispiel nur über wenige Gipfel – oft liegen die aber in direkter Nähe zum Wanderweg und sind nur einen kurzen Umweg entfernt. Je nach Wetter, Lust und Laune kann man dann noch den ein oder anderen Abstecher ergänzen (was ich grundsätzlich sehr empfehlen würde).

Eine Übersicht über alle meine Etappen habe ich wie immer in meinem Komoot-Profil angelegt. Dort gibt’s auch noch mehr Bilder zu den einzelnen Etappen.

Schwierigkeit

Eine Wanderung auf dem Wicklow Way ist definitiv mehr als nur ein “Spaziergang”: Es gibt längere Anstiege zu bewältigen, manchmal ist der Untergrund steinig, matschig oder glitschig. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder sehr einfache Passagen über Schotterwege und kleine Straßen, auf denen man sich von den Strapazen erholen kann.

Alles in allem würde ich den Wicklow Way eher als einfache Weitwanderung bezeichnen, für die man weder riesig viel Wandererfahrung braucht noch Dinge wie Schwindelfreiheit oder übermenschliche Fitness. Je nach Etappenplanung können einige Wandertage etwas länger ausfallen, andere dafür recht kurz. Und längere Etappen lassen sich bei Bedarf zum Beispiel mit einem Gepäcktransport vereinfachen.

Ausrüstung

Das Wichtigste für eine gelungene Wanderung auf dem Wicklow Way ist wohl, das man geeignete Ausrüstung und Kleidung dabei hat. Wie schon weiter oben gesagt muss man in Irland grundsätzlich immer mit allem rechnen, und in einem Monat wie dem November natürlich besonders.

Wichtig sind Schuhe mit eher ausgeprägtem Profil, da es immer wieder potenziell rutschige Passage gibt. Außerdem sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall Stöcke dabei haben – allein schon, um bei Wind auf den Holzplanken-Passagen übers Moor etwas mehr Stabilität zu haben. Regenjacke und Regenhose sind natürlich ein Muss, und auch Handschuhe und Mütze dürfen nicht fehlen. Vor allem oben in den Bergen kann der Wind selbst bei schönem Wetter und im Sommer empfindlich kalt pfeifen und dann werden Hände und Ohren ruckzuck zu Eiszapfen. Und im Winter sollte man auch eine Stirnlampe dabei haben, falls das Tageslicht doch mal zur Neige geht, bevor man das Etappenziel erreicht hat.

Ansonsten ist wie immer Zwiebelprinzip angesagt: Also lieber mehrere dünnere als wenige dicke Schichten. Mit einem Longsleeve, einer Fleecejacke, einer dünnen isolierenden Jacke und einer Hardshell ist man in der Regel zu allen Jahreszeiten gut ausgerüstet.

Tipp: Wanderhose für raues Wetter
Auf dieser Tour hat mich die Outdoor-Hose Lana Slim begleitet, die (nach der etwas sommerlicheren Inara Slim) bereits meine zweite Hose von Maier Sports ist. Sie saß von Anfang an wie angegossen, ist eher eng geschnitten, aber sehr stretchig und in meinen Augen super für die kälteren Jahreszeit: Sie hat einen robusten und etwas dickeren Stoff und hält den Wind gut draußen, war mir aber nie zu warm, sondern eigentlich immer genau richtig. Einmal nass trocknet sie ziemlich schnell wieder. Und außerdem ist sie (PFC-frei) imprägniert, sodass man nicht direkt bei jedem Schauer die Regenhose auspacken muss. Zudem gibt’s praktische Details wie Taschen und Reisverschlüsse unten am Bund, damit sie auch über Stiefel passt.

An dieser Hose merkt man einfach, dass Maier Sports das mit den Outdoorhosen ziemlich gut kann. Die Marke ist nämlich Hosenspezialist, und das bedeutet, dass es dort nicht nur Hosen für viele unterschiedliche Aktivitäten und Bedingungen, sondern auch eine große Bandbreite an Passformen und Größen gibt.

(Das Äquivalent für Männer ist übrigens die Naturno Slim! Und ja, die schöne gelbe Regenjacke und die Fleecejacke sind auch von Maier Sports.)

Unterkünfte

Ich habe während meiner Tour ausschließlich in Unterkünften übernachtet. Da Unterkünfte je nach Etappe etwas rar gesät sein können, würde ich grundsätzlich dazu raten, diese immer im Voraus zu buchen. Das gilt nicht nur, aber vor allem auch für die Nebensaison, wenn Unterkünfte teilweise gar nicht geöffnet haben oder die Übernachtung extra einplanen müssen.

Die Preise für die B&Bs, Hotels und Hostels entlang des Wicklow Way können stark variieren und sind aktuell wie vielerorts nochmal etwas angestiegen (durch Corona, die Energiekrise etc.). Eine Nacht im Hostel-Schlafsaal ist meiner Recherche nach ab ca. 35 Euro zu haben, Einzelzimmer in Bed & Breakfasts kosten in etwa 60 bis 80 Euro, Hotelzimmer sind oft noch etwas teurer.

Eine (nicht vollständige) Liste mit möglichen Unterkünften findet man auf der Webseite des Wicklow Way, wobei mir die Preisangaben etwas veraltet erscheinen.

Grundsätzlich sind viele Unterkünfte entlang des Wicklow Way (und eigentlich im ganzen Land) gut auf Wanderer eingestellt, können Tipps geben, Proviant-Pakete machen, bieten Transfers vom / zum Wanderweg an usw.

Wicklow Way mit Zelt

Es gibt einige Campingplätze, die direkt am Wicklow Way liegen. Und sogar das Wildcamping ist mancherorts (im Gegensatz zu den sonst gültigen Campingregeln in Irland) offiziell erlaubt: Allerdings nur im Bereich des Wicklow Mountain National Park (mit Ausnahme von Glendalough), also nicht entlang des gesamten Weges. Wichtig ist hier, sich unbedingt an die Camping-Regeln des Nationalparks zu halten, und natürlich generell an die Prinzipien von Leave No Trace.

Zudem gibt es entlang des Wicklow Way auch drei einfache, zu drei Seiten geschlossene Shelter, die einen ziemlich guten Wind- und Wetterschutz abgeben: Die Mucklagh Hut (nahe Aughavannagh), die Mullacor-Hut (Glenmalure) und die Brusher’s Gap Hut (Paddock Hill). Weitere Infrastruktur wie Wasser oder Toiletten gibt es an den Sheltern allerdings nicht.

Verpflegung unterwegs

Der größte Teil des Wicklow Way führt meist fernab von (größeren) Ortschaften durch die Natur, hin und wieder kommt man aber an einem Supermarkt, Café oder Pub vorbei. Die Verpflegung unterwegs ist nicht allzu schwer, erfordert aber durchaus etwas Vorausplanung, zumal man teilweise einen kleinen Umweg einlegen muss. Für die Etappen von Dublin bis Tinahely habe ich die (mit bekannten) Verpflegungsmöglichkeiten oben jeweils mit angegeben. Auf den letzten rund 30 Kilometern des Weges (Tinahely – Clonegal) gibt es keine Verpflegungsmöglichkeiten mehr (in Clonegal selbst dann aber wieder ausreichend).

Wenn man mit Zelt unterwegs ist, würde ich fast empfehlen, nur auf den Supermarkt in Laragh zu setzen und ansonsten Verpflegung für die gesamte Zeit mitzunehmen. Dort im McCoys Supermarkt gibt es zwar keine Trekkingnahrung, aber ausreichend Auswahl an relativ leichten Fertiggerichten mit Reis, Pasta usw., die schnell und gassparend angerührt werden können.

Vegetarische und auch vegane Ernährung ist entlang des Wicklow Way und in Irland generell übrigens relativ einfach. Ein Großteil des Irish Breakfast – nämlich Baked Beans, Tomaten, Kartoffeln, Champignons und Toast – ist nämlich sowieso “accidently vegan”, und für mich persönlich gibt es einfach kein besseres Wanderfrühstück. Zudem bieten viele Unterkünfte sogar vegane Würstchen als Ergänzung an. Und auch in den Supermärkten, Pubs usw. wird man so gut wie immer fündig.

Wenn man in Unterkünften übernachtet, füllt man am besten morgens einfach ausreichend Trinkwasser für den gesamten Tag ab. Wenn man mit Zelt unterwegs ist, sollte man ggf. einen Wasserfilter dabeihaben. Die braune Farbe vieler Flüsse und Bäche ist übrigens keine Verunreinigung, sondern dem moorigen Boden geschuldet. Das kann man also (gefiltert) guten Gewissens trinken, allerdings würde ich dafür nicht unbedingt den Bach neben einer Schafsweide wählen.

Gepäcktransport und Transfers

Es gibt einige Anbieter für pauschal buchbare Wanderreisen, zum Beispiel Hillwalk Tours oder Eurohike, in denen der Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft inkludiert ist. Individuell kann man diesen zum Beispiel über Wicklow Way Baggage buchen. Wenn man nur für längere Etappen einen Gepäcktransport in Anspruch nehmen möchte, lässt sich das oft auch mit der jeweiligen Unterkunft organisieren (ggf. auch spontan möglich, am besten aber im Vorhinein abklären, wenn man sichergehen möchte).

Noch mehr Infos zum Wicklow Way und Irlands Osten

… findet man unter anderem:

Ohne Flugzeug nach Irland

Etwas mehr Zeit und auch Geld muss man schon einplanen, wenn man bei der Anreise nach Dublin auf das Flugzeug verzichten will (oder muss). Dafür kommt man in den Genuss des langsamen Reisens und kann unterwegs vielleicht sogar noch den ein oder anderen lohnenswerten Zwischenstopp einlegen.

Ich bin komplett per Zug und Fähre nach Dublin (und wieder zurück) gereist, und das sah wie folgt aus:

Amsterdam – London:

  • direkte Zugverbindung per Eurostar (weitere Verbindung mit Umsteigen in Brüssel)
  • Dauer: 4:15 Stunden
  • Kosten: ab 88 Euro (hin und zurück)
  • Falls man aus dem Süden Deutschlands bzw. Österreich / Schweiz anreist, gibt es auch Eurostar-Verbindungen über Paris.

London -Holyhead:

  • Zugverbindungen von Avanti West Coast bzw. Transport For Wales
  • Normalerweise gibt es hier eine direkte Zugverbindung, die aber aktuell (Stand 2022) wegen Personalmangel nicht befahrend wird. Die Alternativverbindung mit zwei Umstiegen ist aber fast genauso schnell und unkompliziert. Und der Bahnhof ist direkt neben dem Fährterminal.
  • Dauer: ca. 4,5 bis 5 Stunden
  • Preis: variabel, ca. 100 Euro (hin und zurück)
  • Tipp: Preisvergleich und Ticketkauf über trainline.com ist am unkompliziertesten

Holyhead – Dublin:

  • Überfahrt mit Irish Ferries (mehrere Verbindungen täglich)
  • Dauer: 3:15 Stunden
  • Kosten: ab 80 Euro (hin und zurück; ohne Fahrzeug)

Sowohl meine Hin- als auch die Rückreise haben bei mir ziemlich reibungslos funktioniert, ich habe allerdings auch einen Zwischenstopp in London bzw. Wales eingelegt, um die lange Reise etwas zu entzerren und in Sachen Zeitplanung nicht zu viel Stress zu haben. Zumal man sowohl bei der Fähre als auch beim Eurostar jeweils mindestens eine Stunde vor Abfahrt vor Ort sein muss. In den meisten Fällen muss man wohl jeweils zwei Tage für die Hin- und Rückreise einplanen, bei der Nutzung von Nachtzugverbindungen reicht ggf. auch ein Tag.

Noch mehr Weitwanderwege in Irland

Der Wicklow Way ist der älteste markierte Weitwanderweg in Irland, aber längst nicht der einzige! In meinem Blogartikel zu Fernwanderwegen in Irland findest du eine Liste aller Weitwanderrouten auf der grünen Insel, die mal entlang von traumhaften Küsten, über wilde Berge oder gleich direkt von längs über die komplette Insel führen. Der ein oder andere davon steht definitiv noch auf meiner Wanderwunschliste.

Mehr Wanderinspiration für Irland und natürlich jede Menge Reisetipps für gibt’s außerdem auch auf der offiziellen Tourismus-Webseite Irlands.


Warst du schon mal auf dem Wicklow Way unterwegs und hast noch teilenswerte Tipps und Erfahrungen? Oder hast du noch Fragen zum Wicklow Way bzw. zum Wandern in Irland allgemein? Dann hinterlass gern unten einen Kommentar!

3 Comments

  1. Ich bin ja auch irgendwie Fan vom Wicklow Way :-)

    Und hätte ich mir mehr Mühe gegeben, dann wäre ganz vielleicht auch so ein schöner Beitrag
    rausgekommen wie bei dir.

    Ich war zweimal im April/Mai da und kann hier natürlich besseres Wetter vorweisen als Du.

    Gruß

    Carsten

    • Fräulein Draußen Reply

      Dann sind wir ja schon zwei! :-) Danke für das Lob! Finde aber, dein Artikel kann sich schon auch sehen lassen. :-P Mit meinem Wetter war ich eigentlich insgesamt ganz zufrieden, immerhin hat es kaum geregnet, und das ist ja eigentlich die Hauptsache. Bin aber natürlich im Vorhinein auch vom “Schlimmsten” ausgegangen. ;-)

      Liebe Grüße!

  2. Vielen Dank für diesen tollen Artikel!
    Ich war vor 6 Jahren auf dem Wicklow Way unterwegs und konnte die Wanderung beim Lesen nochmal durchleben :D
    Ich erinnere mich auch noch an meine ambivalenten Gefühle bezüglich der Holzplanken xD Sie waren sehr glitisch aber auf alle Fälle besser als knietief im Moor zu stecken
    Liebe Grüße,
    Sonja

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