Sylt…. hat mich glaub ich ein wenig überrascht! Während sich manche Vorurteile durchaus bestätigt haben, hat die Insel auch noch eine ganz andere Seite fernab von Champagner und absolut unnötig  lauten Autos. Man kann dort nämlich ganz wunderbar abwechslungsreiche Wanderungen unternehmen. Und hat dabei, vor allem wenn man früh aufsteht und in der Nebensaison unterwegs ist, die Insel quasi für sich allein.

Ein Naturparadies ist Sylt allemal: Zwischen den Ortschaften liegt ganz viel weitläufige, unverbaute und unerschlossene Dünenlandschaft sowie Heide, Wälder und Weidelandschaften. Dazu die weiten Sandstrände und die offene Nordsee auf der einen Seite der Insel, das Wattenmeer auf der anderen. Und vor allem letzteres zieht im Frühling und Herbst unzählige Zugvögel an.

Ich habe im April eine Woche auf der nördlichsten aller deutschen Inseln verbracht und teile hier meine schönsten Tageswanderungen sowie Reisetipps für Sylt.


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Für Vogelfreunde: Rund ums Rantumbecken

14 km Rundwanderung
zur Tour auf Komoot

Mein erster Besuch auf Sylt! Und der hat mit dieser Tour ziemlich gut gestartet: Die Halbtageswanderung hat mich einmal rund ums Rantumbecken geführt – Brackwassersee, Naturschutzgebiet und eines der artenreichsten Vogelschutzgebiete Nordddeutschlands. Und vor allem im Frühjahr und Herbst, also zur Zeit des Vogelzugs, ein Sehnsuchtsort für Vogelkundler (oder solche, die es gerne wären – also Menschen wie mich).

Unzählige Vogelarten kann man hier beim Brüten und Rasten entdecken, wobei man die Wanderung dann am besten circa zwei Stunden vor und nach der Flut planen sollte. Bei Ebbe zieht es viele Vögel weiter raus ins Watt. Wem die Vögel nicht ganz so wichtig sind, der sollte am besten früh morgens starten. Dann hat man den Sonnenaufgang auf dem schmalen und bei Wanderern sowie Radfahrern beliebten Deichweg nämlich ziemlich für sich allein. (Bei mir fielen glücklicherweise beide Ereignisse auf den selben Zeitraum.)

Die Tour startet am (kostenlosen) Parkplatz direkt am Hafen von Rantum. Von dort aus geht es einige Kilometer über den Deich, Wasser links, Wasser rechts, vorbei an kleinen Schafsherden und großen Vogelschwärmen. Später knickt der Weg nach links ab, ab hier wird es grasig (und bei nassem Wetter bestimmt matschig).

Lowlight der Wanderung ist auf jeden Fall das Klärwerk, aber das hat man auch schnell wieder hinter sich gelassen. Eingerahmt von Wald und Schilf folgt man wieder einem Deich bis zum Campingplatz von Rantum. Ab hier kann man zurück zum Parkplatz gehen (ca. zehn Kilometer insgesamt) oder noch einen kleinen Umweg dranhängen – inklusive einem wunderschönen Strandabschnitt und einer kurzen Runde durch Rantum mit seinen reetgedeckten Häusern.

Am Ende wartet mit der Querung der Salzwiesen nochmal ein besonderes Highlight (welches allerdings ebenfalls ziemlich matschig ausfallen kann).

Zum nördlichsten Punkt Deutschlands: Lister Ellenbogen

10 km Rundwanderung
zur Tour auf Komoot

Schon die Anfahrt früh am Morgen zum Sylter Ellenbogen ist ein Erlebnis: Nach der Abzweigung nach List geht es über eine kleine Straße durch weitläufiges Dünengebiet, es gibt fast keine Häuser mehr, dafür viele Schilder, die auf die Anwesenheit von Schafen hinweisen (was mich sehr an die schottischen Highlands erinnert hat). Beim Abzweig zum Ellenbogen steht ein kleines Häuschen, bei dem man den “Eintritt” zahlen muss. Der nördlichste Teil Sylts ist nämlich Privatgelände. 6 Euro kostet das Tagesticket (Stand 2022).

Um 6 Uhr morgens habe ich dort eher zufällig schon jemanden angetroffen, bei dem ich die Gebühr bezahlen konnte. Außer mir waren noch keine anderen Besucher unterwegs. Beim ersten der beiden Leuchttürme starte ich meine Rundtour um den Ellenbogen: Über die Dünen hinweg geht es direkt auf den Strand, dem man für den größten Teil der Tour folgt. Vorbei am nördlichsten Punkt Deutschlands, dem zweiten Leuchtturm auf dem Ellenbogen, einmal rund um seine Spitze und auf der anderen Seite wieder zurück. Nur für die letzten rund zwei Kilometer der Tour betritt man festen Boden und wandert direkt auf der kleinen Straße zurück zum Ausgangspunkt.

Auf der nördlichen Seite des Ellenbogens ist das Wandern im einigermaßen tiefen Sand etwas anstrengend, dafür schwimmt eine Robbe eine ganze Zeit lang neben mir her.  Der Blick reicht von hier aus bis zur dänischen Insel Rømø und ich kann Fähren und Fischkutter bei ihrem Treiben beobachten.

Nach der Umrundung der Ellenbogenspitze wird der Sand fester, das Wandern leichter. Und als die Ebbe einsetzt, bevölkern plötzlich hunderte Watvögel das auftauchende Watt, schreiten durch seichtes Wasser und über Schlammflächen und stochern mit dem Schnabel im Boden. Des einen Freud, des anderen Leid: Denn für die Kitesurfer, die bis gerade noch in der Bucht unterwegs waren, heißt es nun Segel streichen.

Zurück auf der kleinen Straße bin ich besonders froh, dass ich diese Tour so früh gestartet habe, denn mittlerweile sind deutlich mehr Autos dort unterwegs (wobei es sich immer noch sehr in Grenzen hält – der Nebensaison sei Dank).

Hoch hinaus: Uwe-Düne und rotes Kliff

7 km Rundwanderung
zur Tour auf Komoot

Uwe Jens Lornsen (1793 – 1838) war Jurist und Freiheitskämpfer und gilt als einer der Wegbereiter eines vereinten und unabhängigeren Schleswig-Holsteins und eines modernen Verfassungsstaates. Wieso ich das erzähle?  Weil Uwe Sylter war. Und weil die höchste natürliche Erhebung auf der Insel nach ihm benannt ist. Einen Anstieg auf die 52 Meter hohe Uwe-Düne darf man sich keinesfalls entgehen lassen. Und am besten verbindet man dieses Gipfelglück direkt mit einer kleinen Wanderung entlang des Roten Kliffs.

Der Weg zu Uwe führt immer direkt auf den Dünen entlang mit (fast) durchgehendem Blick aufs Meer – mal über Holzwege, mal direkt über den Sand. Der Blick von dort oben ist wirklich großartig. Und wenn man Glück hat und es relativ windstill ist, kann man von dort aus auch besonders gut die kleinen Rückenflossen von Schweinswalen (die einzigen Wale, die in deutschen Gewässern vorkommen) im Wasser erspähen. Das gesamte Gewässer westlich von Sylt ist Walschutzgebiet und dient den kleinen Walen vor allem im Frühling und Sommer zur Nahrungssuche und Aufzucht des Nachwuchses. Unterwegs stößt man auf einige Infotafeln, die Teil des Sylter Walpfads sind und von denen es insgesamt 22 Stück entlang der gesamten Westküste gibt. Darauf kann man allerlei wissenswerte Fakten rund um Schweinswale, Küstenschutz allgemein und andere Naturthemen nachlesen.

 Tipp: Die Walschutzorganisation WDC hat entlang der Küste einige Geocaches versteckt! Mit de komplett plastikfreien Umwelt-Geocache „Schweinswal Ahoi“ kann man sich spielerisch auf die Suche nach dem Schweinswal machen. Der Multicache besteht aus einer Nord- und einer Süd-Tour. Beide können unabhängig voneinander absolviert werden und dauern jeweils zwei bis drei Stunden. 

Ab Kampen führt die Wanderung über den Strand zurück, und vor allem den ersten Teil davon sollte man auf jeden Fall machen. Denn erst von unten kann man das Rote Kliff, eines der Wahrzeichen der Insel, so richtig bewundern. Besonders toll leuchtet das Gestein, welches übrigens durch das darin enthaltene oxidierte Eisenerz so rot ist, natürlich im Licht der untergehenden Sonne (weil Westen). Früher haben die Klippen wegen ihrer markanten Farbe sogar Seefahrern als Orientierungspunkt gedient.

Ich habe den Strand schon etwas früher wieder verlassen und bin wieder oben über den Dünenweg zurückgegangen, damit ich den Ausblick übers mehr noch ein bisschen länger bewundern kann. 

Erdgeschichte zum (bitte nicht) anfassen: Morsum Kliff

3,5 km Rundwanderung
zur Tour auf Komoot

Bis zu 10 Millionen Jahre alte Erdgeschichte kann man am Morsum Kliff erleben. Und zwar – das ist das Besondere – nebeneinander und nicht wie sonst übereinander liegend: Während der Eiszeit wurden die damaligen Gletscher durch hohen Druck aufgebrochen und nebeneinander verteilt. Als Folge dessen ist dieses bis zu 21 Meter hohe und knapp zwei Kilometer lange Kliff entstanden.

Morsum Kliff ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Schleswig-Holsteins, und ich würde mir so sehr wünschen, dass Menschen mehr Respekt vor so etwas hätten. Stattdessen: In das Gestein geritzte „Graffitis“ und Menschengruppen, die Abkürzungen nehmen, obwohl sie dafür sogar um die direkt im Weg stehenden Verbortsschilder herumlaufen müssen oder einfach direkt mit ihrem Hund mitten durch die Heidelandschaft latschen. Unfassbar einfach. 

Jetzt aber zu den schönen Seiten dieser kleinen Wanderung: Am meisten lohnt sich der Besuch früh morgens, denn dann leuchtet das rötliche Gestein besonders wunderbar. Aber nicht nur für das Kliff selbst, sondern auch die umliegende Heidelandschaft lohnt sich der Besuch. Von oben hat man zudem einen guten Blick auf den Hindenburgdamm, also die Bahnstrecke, die Sylt mit dem Festland verbindet.

Im Nachhinein würde ich übrigens fast eher empfehlen, die Tour in die andere Richtung zu gehen. So nähert man sich dem Kliff von oben langsam an. Nach Regen kann es im unteren Bereich sehr matschig und rutschig sein!

 Tipp: Die Walschutzorganisation WDC hat entlang der Küste einige Geocaches versteckt! Mit de komplett plastikfreien Umwelt-Geocache „Schweinswal Ahoi“ kann man sich spielerisch auf die Suche nach dem Schweinswal machen. Der Multicache besteht aus einer Nord- und einer Süd-Tour. Beide können unabhängig voneinander absolviert werden und dauern jeweils zwei bis drei Stunden. 

Rund um die Südspitze: Hörnum Odde

3,5 km Rundwanderung (mit Verlängerungsoption)
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Nachdem ich bereitsn einmal rund um die nördlichste Spitze Sylts (und Deutschlands) gewandert bin, war auch das südliche Ende der Insel dran. Und weil sich im Ort Hörnum auch mein Basislager (aka Ferienwohnung, die übrigens ganz schön und durchaus bezahlbar war) befindet, konnte ich quasi direkt von der Haustür aus starten.

Als Odde wird in Norddeutschland und Skandinavien eine schlanke, ins Meer ragende Landzunge bezeichnet. Die Hörnumer Odde reicht allerdings längst nicht mehr so weit ins Meer rein wie früher: Durch Sturmfluten und Gezeiten verliert sie stetig an Fläche und ist vor allem auch in den letzten Jahren ziemlich geschrumpft. Allein das Sturmtief Erwin, welches 2005 über die Insel herzog, kostete die Hörnum-Odde stattliche 20 Meter ihres Festlands. Um die Erosion etwas einzudämmen, wurden in den 1960er Jahren große Betonklötze an der westlichen Südspitze verlegt.

Vor der Wanderung sollte man auf jeden Fall den Gezeitenkalender checken und nur bei Niedrigwasser losziehen. Dann kann man weiter hinaus gehen (und etwas einfacher gehen lässt es sich auf dem feuchten Sand oft auch). Der allergrößte Teil der Wanderung führt direkt über den Strand, dazu startet die Tour im Zentrum von Hörnum und endet am Hafen nahe des 33 Meter hohen Leuchtturms. Letzterer ist übrigens der einzige auf Sylt, der besichtigt werden kann, allerdings nur an manchen Tagen und zu bestimmten Uhrzeiten (mehr Infos hier).

Man kann die Wanderung übrigens auch noch schön verlängern – einen Tourenvorschlag dazu gibt es hier. Dadurch, dass ich in der Ecke gewohnt habe und diese Wege quasi meine Joggingrunde waren, hab ich “nur” die kleine Strandrunde gewählt. 

Heide mit Meerblick: Durch die Braderuper Heide

4 km Rundwanderung
zur Tour auf Komoot

Meine letzte Tour auf Sylt führt mich ins kleine, ruhige Dörfchen Braderup – oder besser gesagt in das weitläufige Heidegebiet, welches zwischen Braderup und Kampen liegt. Auf Sylt findet sich rund die Hälfte der Heidefläche Schlewsig-Holsteins, und die Braderuper Heide ist ein wichtiger Teil davon. Am schönsten ist sie wohl zur Heideblüte im Sommer, aber das eigentlich Tolle an dieser Tour ist, dass man von der Heide aus zu jeder Zeit besten Blick aufs Wattenmeer, Salzwiesen und Schilfflächen genießt. Einen viel besseren Landschaftsmix kann es einfach nicht geben. 

In der Heide gibt es einige Wege, die kreuz und quer verlaufen, sodass man im Prinzip einfach drauflos wandern kann. Außerdem kann man diese Tour theoretisch auch perfekt mit der zur Uwe-Düne und dem Roten Kliff verbinden.

Auf halber Strecke liegt übrigens das (berühmte und beliebte) Künstlercafé Kupferkanne. Das kleine, urige Café Curve in Braderup kann ich allerdings auch empfehlen. 

Alle Touren zum Nachwandern

… gibt’s inklusive GPX-Tracks und noch mehr Fotos in meiner Komoot-Collection. Auch wenn Verlaufen auf Sylt wohl eher schwer ist, ist Komoot ein nützlicher Begleiter fürs Wandern auf der Insel. Die Routen sind nämlich nicht (immer) ausgeschildert.

Allgemeine Infos zum Wandern auf Sylt

  • Geführte Wanderungen: Es gibt zahlreiche geführte Wanderungen auf Sylt, von der Wattwanderung bis zur Vogelführung. Besonders toll muss die Führung zu den Lister Wanderdünen sein, dem größten zusammenhängenden Wanderdünengebiet Europas. Leider wurde die Wanderung dorthin (ohne Führung kann man das Gebiet nicht betreten) noch nicht angeboten, als ich auf Sylt war.
  • Gezeiten: Den Gezeitenkalender für Sylt findet man online. Aber Achtung: Man muss für den genauen Standort gucken, da die Gezeiten nicht überall auf der Insel gleich sind. Relevant sind Flut und Ebbe natürlich vor allem für Wanderungen auf der Wattenmeerseite. Auch bei der Tour rund um die Hörnum Odde lohnt sich aber zum Beispiel ein Blick in den Kalender, denn bei Hochwasser ist dort vom Strand nicht viel übrig.
  • Naturschutz: Es ist beim Wandern immer wichtig, auf den Wegen zu bleiben und keine Schleichwege nachzulaufen oder querfeldein zu stapfen. In einer Landschaft wie der auf Sylt aber nochmal besonders! Vor allem die Dünen sind durchaus fragile Landschaften, die zahlreiche Funktionen haben – vom Küstenschutz bis zur Vogelbrut. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie viele Menschen einfach dreist direkt an Verbotsschildern vorbeilatschen und irgendwelchen Trampelpfaden folgen. Und je ausgetrampelter der Pfad, desto mehr Menschen werden im folgen. Ein Teufelskreis, dessen Resultat mal ganz abgesehen vom Naturschutz auch einfach nicht schön anzusehen ist. Bitte hinterlasst keine Spuren beim Wandern und bleibt auf den Wegen!

Mehr Reisetipps für Sylt

  • Reisezeit: Ich finde, dass der April eine hervorragende Reisezeit für Sylt war, weil ich noch nicht so voll war und ich die goldbraunes Dünengras und Schilf jederzeit der Farbe Grün vorziehen würde. Außerdem gab es bereits allerlei Zugvögel zu gucken. Alternativ würde ich wohl den Oktober wählen, wobei ich den Winter an der Nordsee generell auch sehr liebe. Dann gibt’s aber weniger Vögel zu gucken).
  • Basislager: Ich habe in Hörnum ganz an der Südspitze der Insel in einer kleinen Ferienwohnung gewohnt und von da aus meine Wanderausflüge unternommen. Das war dann natürlich meist mit etwas Fahrerei verbunden, wobei die Distanzen auf der Insel alles in allem überschaubar sind. Das nächste Mal würde ich mich glaube ich am ehesten in Rantum einnisten. Das liegt etwas zentraler und ist ebenfalls sehr charmant. Außerdem hat man sowohl das Wattenmeer als auch die Nordseeküste in unmittelbarer Nähe. Hörnum ist allerdings tendenziell etwas günstiger als die anderen Orte auf der Insel und war auf jeden Fall auch ein gutes Basislager.
  • Hin- und Rumkommen: Auch wenn Google Maps einen gern mal über Dänemark schicken möchte: Ab Niebüll auf dem Festland gibt es zwei Autozüge, die einen ganz einfach und unkompliziert auf die Insel bringen. Vor allem in der Hochsaison bucht man die am besten vor. Ich hab den Autozug Sylt gewählt (weil ich Blau lieber mag), das Sylt Shuttle der Deutschen Bahn ist aber im Prinzip genauso gut. Und natürlich kommt man auch ohne Auto nach Sylt: Die Insel ist an vier IC-Strecken angeschlossen, woraus sich viele gute Verbindungen ergeben. In den Sommermonaten verkehrt zudem der Alpen-Sylt-Express, eine Nachtzugverbindung direkt von Salzburg und München sowie ab Konstanz am Bodensee über Heidelberg und Frankfurt/Main. Auf Sylt kommt. Auf Sylt selbst gibt es gute Busverbindungen in alle Ecken der Insel und die Busse können auch (begrenzt) Fahrräder transportieren.

Bist du die ein oder andere Tour schon selbst gewandert? Oder hast noch mehr Wandertipps für Sylt? Ich freu mich auf deinen Kommentar!

3 Comments

  1. Bisher kannten wir Sylt hauptsächlich vom Promi- und Massentourismus mit Sansibar und Westerland. Danke für die tollen Eindrücke der anderen, ruhigen Seite. Das ist viel mehr unser Ding.
    Freuen uns auf weitere Berichte
    Annette und Lars

    • Fräulein Draußen Reply

      Ich glaube, das geht vielen so. Umso spannender, dann plötzlich dort zu sein und zu sehen, was Sylt sonst noch so kann. :) Liebe Grüße!

  2. Ich habe im August die Insel hauptsächlich mit dem Rad erkundet. In der Hauptsaison sollte man früh aufstehen, dann hat man so bis mittags noch viele Strandabschnitte für sich. Zu empfehlen sind die Radwege von Westerland nach Hörnum, breit und zwar neben der Straße, aber immer mit Blick in die Dünen, und von Kampen abseits der Straße bis zum Ellenbogen (eine ehemalige Bahntrasse). Ich selbst habe in Tinnum übernachtet. Das liegt sehr zentral, man ist schnell in Westerland und von dort geht es mit dem Bus auch mit dem ÖPNV und dem dichteren Sommerfahrplan leicht nach Nord und Süd. Sehr schön war auch die Heideblüte in Braderup zu dieser Jaheszeit.
    Während meines Aufenthaltes war es für diese Jahreszeit ungewöhnlich stürmisch. Dazu zwei Tipps: erst mal die Windrichtung checken und die Strandwanderung dann mit Wind im Rücken machen. Zurück dann hinter den Dünen oder mit dem Bus, damit man nicht im Gesicht gesandstrahlt wird. Gleiches gilt für die Radtouren, bei starkem Seiten- und Gegenwind um das Rantumer Becken war schon anspruchsvoll, schließlich wollte man nicht vom Deich geweht werden… . Zweitens gibt es die Möglichkeit, an den meisten Bussen hinten die Räder auf einem steilen hochkannt angebrachten Fahrradträger mitzunehmen. Kostet extra, erspart einem aber die dem Wind entegegengesetzte Strecke.

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