Zuletzt aktualisiert am 4. Juni 2025

(enthält Werbung) Du hast noch nie vom Ith-Hils-Weg gehört? Das geht wahrscheinlich vielen so, denn diese Mehrtageswanderroute im Weserbergland gehört definitiv zu den unbekannteren ihrer Art. So auch die kleinen Mittelgebirgszüge Ith und Hils, deren Kammwege diese Route zu einer rund 80 km langen Rundtour verbindet. Und dabei durch eine wirklich ganz wunderbare Naturlandschaft zwischen Weser und Leine, zwischen Hannover, Bielefeld und Göttingen führt: Wehende Wiesen und leuchtende Felder überziehen die hügelige Landschaft. Gemeinsam mit naturnahen Buchenwäldern, die vielerorts mit allerlei Felsen bestückt sind. Und spätestens auf dem langgezogenen Ith-Kamm fühlt man sich der Wildnis ganz nah.

In diesem Artikel berichte ich von meiner Mehrtageswanderung im östlichen Weserbergland auf dem Ith-Hils-Weg und gebe Tipps für die Planung. Kleiner Spoiler vorab: Die Route hat mir wirklich ganz besonders gut gefallen und ich kann sie nur jedem ans Wanderherz legen, der auf der Suche nach einer naturnahen und manchmal etwas abenteuerlichen Wanderung ohne viel Trubel ist. 


Werbehinweis: Meine Wanderung auf dem Ith-Hils-Weg fand im Rahmen einer bezahlten Zusammenarbeit mit dem Weserbergland Tourismus e.V. statt. Meine Tipps und Empfehlungen basieren allein auf meinen persönlichen Erfahrungen. Auch habe ich die Tour komplett selbst geplant und gebucht, kann hier also rundum aus erster Hand sprechen. Mehr zum Thema Werbung auf diesem Blog kannst du hier nachlesen.


Ith-Hils-Weg in 4 Tagen: Wegverlauf

Ich habe den Ith-Hils-Weg in vier Tagen erwandert, auch eine Aufteilung auf fünf Tage ist aber gut möglich. Die komplette Route gibt’s in meiner Komoot-Collection zum Ith-Hils-Weg.

Meine Wanderung beginnt in Coppenbrügge und führt zunächst ein Stück durch die Ausläufer des Ith nach Lauenstein, dann weiter in südöstliche Richtung durch Salzhemmendorf. Über die Höhenzüge des Thüster und Duinger Bergs verläuft der Weg weiter zur Lippoldshöhle, von dort in südöstlicher Richtung entlang des Reubergs und Steinbergs bis zur Ortschaft Delligsen.

Hinter Delligsen schwenkt der Weg wieder nach Norden und führt über Kaierde nach Grünenplan, dann weiter in westlicher Richtung über den Hils-Kamm bis Holzen. Von Holzen geht es schließlich in nordwestlicher Richtung immer über den langen Ith-Kamm zurück nach Coppenbrügge.

Etappe 1: Coppenbrügge – Brunkensen

Start / Ziel: Coppenbrügge – Brunkensen
Strecke / Höhenmeter: 30 km / 780 hm Auf- und Abstieg (Hinweis: Man kann diese lange Etappe theoretisch auf zwei Tage aufteilen, s. unten)
Übernachtung: Räuber Lippoldskrug
Verpflegung: mehrere Restaurants etc. in Lauenstein und Salzhemmendorf, dann keine Einkehrmöglichkeiten mehr; Abendessen im Hotel möglich
GPX: zur ersten Etappe auf Komoot


Nur ein paar Minuten sind es mit dem Regionalzug von der Rattenfängerstadt Hameln zum kleinen Bahnhof von Coppenbrügge, welcher fast direkt am Ith-Hils-Weg liegt. Ein kurzes Stück durch den Ort, dann bald schon hinauf und mittenrein in den Wald. Bald hüllt mich der würzige Geruch von Knoblauch ein, denn links und rechts der kleinen Pfade blüht fleißig der Bärlauch.

Nach dem ersten Waldstück geht es eine Weile über Feldwege durch offene Landschaft, die in allen möglichen Grüntönen mit dem blauen Himmel um die Wette strahlt. Ein ziemlicher Kontrast zum letzten Jahr, als ich die zweite Hälfte des Weserbergland-Weges in Herbst bei abgemähten Feldern, aber allerschönsten Herbstfarben gemacht habe.

Nach der Therme in Salzhemmendorf beginnt der längste Anstieg des Tages: Rund 300 Höhenmeter bis zum Gipfel des Kanstein (441m), auf dem der Lönsturm steht und einen 360-Grad-Rundumblick bietet. Bei klarem Wetter kann man von hier zum Beispiel bis zum Hermannsdenkmal im nahelegenen Teutoburger Wald blicken! Kurz vorher passiert man auch noch einen felsigen Aussichtspunkt – den ersten von vielen, die auf dieser Tour noch folgen werden.

Nach dem Turm folgt der Ith-Hils-Weg ein Stück dem Kammweg und dann einer Forststraße bergab bis ins idyllisch gelegene Örtchen Marienhagen. Etwas hinter dem Ort wandert man am Leineberglandbalkon vorbei, einer hölzernen Wanderhütte mit bester Aussicht (die die vom Lönsturm aber natürlich nicht toppen kann). Immer durch den Wald wandere ich von dort bis nach Brunkensen, meinem Etappenziel.

Etappe 2: Brunkensen – Grünenplan

Start / Ziel: Brunken – Grünenplan
Strecke / Höhenmeter: 23,4 km, 700 hm Aufsteig, 620 hm Abstieg
Übernachtung: Lampes Posthotel
Verpflegung: Supermärkte und Einkehrmöglichkeiten in Delligsen; Café Alte Molkerei in Kaierde (nur sonntags 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet); Restaurants und Supermarkt am Etappenziel; Abendessen im Hotel möglich
GPX: zur zweiten Etappe auf Komoot


Kurz hinter Brunkensen wartet zu Beginn meines zweiten Wandertages auf dem Ith-Hils-Weg bereits das erste große Highlight des Tages: Gegenüber eines alten Steinbruchs und oberhalb eines ziemlich schönen, wilden Bachs liegt die Lippoldshöhle. Sie besteht aus mehreren über enge, dunkle Gänge verbundenen Kammern, die man erkunden kann. Von dort steige ich ein Stück steil durch den Wald hinauf und folge eine Weile dem Kamm. Nach einer Landstraße treffe ich auf die Gerzer Klippen, ein großer Felsklotz im Wald mit Überhängen – augenscheinlich der perfekte Kletter- und Boulderspot. 

Kurz folge ich aus Versehen erstmal dem kleinen, mit Felsen und Wurzeln übersäten Gratweg – er sieht einfach zu verlockend aus. Auch der Ith-Hils-Weg hat viele schmale Wege zu bieten, hier führt er allerdings etwas weiter unten auf dem Forstweg, dann aussichtsreich immer am Waldrand oberhalb von Delligsen entlang. 

Nachdem ich Delligsen durchquert habe, folgt bald mein liebster Abschnitt des Tages: Eine Weile wandere ich auf dem Wirtschaftsweg leicht bergauf, dann führt mich ein Wiesenweg immer entlang des Waldrands – mit absoluten Postkarten-Blicken über die weite, geschwungene Landschaft und später auf Kaierde. „Schöner geht Weserberland für mich kaum“, denke ich mir auf diesem Abschnitt gleich mehrmals.

Kaierde ist ein hübsches kleines Örtchen. Die Alte Molkerei hat sogar geöffnet (was nur Sonntags vorkommt), ich wähle für meine Mittagspause aber lieber eine Bank an einem plätschernden Bächlein nahe der Kirche. Hinter Kaierde liegt das Naturschutzgebiet Idtberg mit seinen Halbtrockenrasenflächen. 

Über schöne Feld- und Waldwege überwinde ich die letzten kleinen Hügel des Tages, entdecke dabei noch ein Purpur-Knabenkraut (eine der größten heimischen Orchideenarten) und erreiche dann mein Etappenziel Grünenplan, ein Glasmacherort mit langjähriger Tradition, der aus der Arbeitersiedlung der 1744 gegründeten Spiegelglashütte heranwuchs. 

Etappe 3: Grünenplan – Bremke

Start / Ziel: Grünenplan – Bremke
Strecke / Höhenmeter: 25,2 km, 620 hm Aufstieg, 670 hm Absteig
Übernachtung: Ferienhof Lohmann

Einkehr: Klippenklause am Flugplatz und Bikertreff “Auf dem Ith” kurz danach (letzterer hat täglich geöffnet und bedient natürlich auch Nicht-Biker*innen); keine Verpflegung am Etappenziel, aber Lieferdienst möglich
GPX: zur dritten Etappe auf Komoot


An meinem dritten Ith-Hils-Tag stehen gleich zwei großartige Kammwege an. Von Grünenplan geht es ohne Umwege hinauf zum Hils-Kamm. Der Weg dorthin ist vorrangig von Nadelbäumen gesäumt – ein fast schon ungewohnter Anblick nach den ersten laubbaumreichen Etappen. Oben auf dem Kamm gab es 2021 scheinbar einiges an Windwurf – zum Glück, könnte man aus Wanderersicht fast sagen, denn die Weitblicke sind grandios. Insbesondere auch von der Wanderliege kurz hinter der Feuerschneisenhütte – dort hätte ich ja wohl wirklich mal ewig in der Sonne liegen können. … geht aber natürlich nicht, denn auch heute steht mir wieder eine etwas längere Etappe bevor. 

An der Bloßen Zelle, der höchsten Stelle des Hils auf 480m, ist bereits alles wieder bewaldet, der nahegelegene Wilhelm-Raabe-Turm bietet aber eine Möglichkeit, über die Bäume zu blicken. Von dort geht es größtenteils auf Wirtschaftswegen bergab bis zu den Holzener Klippen, wie viele Felsen und Wände in der Region ein beliebtes Kletterareal. 

Den Ort Holzen streife ich nur, bevor es wieder durch den Wald bergauf geht. Keinesfalls verpassen sollte man den Abzweig zur Rothesteinhöhle, die schon in der Bronzezeit von Menschen genutzt wurde. Der Weg dorthin, vorbei an eindrucksvollen Felsen, ist ein kleines bisschen abenteuerlicher, lohnt sich aber auch, wenn man die Höhle nicht betreten will. Wer keine Angst vor Dunkelheit / Enge und eine Lichtquelle dabei hat, kann letzteres auch tun (außer zwischen Oktober und März, denn dann ist die Höhle für die Fledermäuse gesperrt). 

Ich verzichte dankend auf die nähere Höhlenerkundung und wandere weiter hinauf zu den weitläufigen Ithwiesen mit kleinem Flugplatz für Segelflieger und weitem Blick. Ein Stück geht es dann auf dem Höhenzug über breitere Wege, ich kreuze eine Landstraße mit Biker-Treff. Anschließend beginnt der Kammweg des Ith, der mich für den Rest der Etappe begleitet. 

Erst noch relativ breit und “harmlos” führt er durch wunderschönen Wald mit allerlei Bärlauch. Dann wird er zumindest schmaler, holpriger, hier und da recht überwuchert – oder anders gesagt: Es wird wild auf dem Ith-Hils-Weg! Ein wirklich grandioser kleiner Pfad, der immer wieder mal auch an Felsen, Klippen und (wenigen) Aussichtspunkten entlang führt. 

Ich höre dem Kuckuck zu, erspähe einen Baummarder… und halte etwa alle 20 Meter an, um die Zecken von meinen Beinen zu sammeln! Die waren stellenweise wirklich zahlreich anwesend, und auch die Brennnesseln könnten für meinen Geschmack hier und da ein bisschen gestutzt werden. Aber so ist das nun mal in der Wildnis! Und für einen Weg wie diesen nehme ich diese kleinen Unannehmlichkeiten dann doch gerne in Kauf.

Etappe 4: Bremke – Coppenbrügge

Start / Ziel: Bremke – Coppenbrügge
Strecke / Höhenmeter: 16,7 km, 430 hm Aufstieg, 420 hm Abstieg

Verpflegung: keine entlang des Weges (nur am Ziel in Coppenbrügge)
GPX: zur vierten Etappe auf Komoot


Nachdem ich am Vortag den Kamm des Ith verlassen musste, um hinab ins Tal zu meiner Unterkunft zu wandern, geht es an diesem Morgen erstmal wieder rund 300 Höhenmeter bergauf. Oben angekommen setzt sich der wunderbare Kammweg vom Vortag fort, wenngleich er langsam aber sicher wieder etwas weniger holprig wird. 

An Bärlauch mangelt es auch and diesem Tage nicht – wirklich verrückt, wieviel davon dort im Frühjahr wächst. Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Also wirklich noch nicht mal ansatzweise… Dazu der wunderschön wilde Laubwald, das Vogelgezwitscher, die Morgensonne.. schöner als das kann Wandern in Deutschland fast nicht sein. (Und außerhalb von Deutschland eigentlich auch nicht.)

Nach einer Landstraßenquerung folgt der letzte nennenswerte Anstieg der Tour. Vorbei an der Präsidentengrotte, einem lauschigen Rastplatz mit zwei zwei Bänken (eher eine Seltenheit auf dem Kammweg) erreiche ich bald den Ith-Turm auf dem Lauensteiner Kopf, der mit 439 m höchsten Erhebung des langgestreckten Ithkamms. Hier gibt es weitere Rastmöglichkeiten und von oben eine tolle Aussicht.

Auf dem letzten Abschnitt des Kammwegs gibt es nochmal ein paar besonders tolle Klippen und imposante Felsgebilde im Wald zu entdecken. Die bekannteste ist wohl die Felsturm-Formation “Adam & Eva”.

Dort verlässt der Ith-Hils-Weg dann auch den Kammweg und steigt in Richtung Coppenbrügge hinab. Man kann (und sollte) aber auch noch eine Weile dem Kammweg folgen, der u.a. durchs Felsgewirr “Teufelsküche” führt und etwas später absteigen.

Zurück in Coppenbrügge reicht meine Zeit noch für einen kurzen Abstecher zum örtlichen Supermarkt, um Proviant für die Heimreise zu kaufen. Dann springe ich glückselig von dieser wirklich tollen Tour in den nächsten Zug. 

Ist der Ith-Hils-Weg empfehlenswert?

Für mich war der Ith-Hils-Weg eine wirklich rundum gelungene Wanderroute, die vieles von dem hatte, was ich schon an meiner Wanderung auf dem Weserbergland-Weg so mochte. Ausladende und naturbelassene Laubwälder, geschwungene Landschaften mit weiten Wiesen und Feldern, historische Orte mit viel Fachwerk, dazu immer wieder mal die ein oder andere Überraschung am Wegesrand: im diesem Fall vor allem in Form von Felsen, Klippen und Höhlen. 

Die Route des Ith-Hils-Wegs ist sehr naturnah, führt neben (den obligatorischen) Feld- und Forstwegen viel über kleine Pfade, auf denen man oft ganz allein unterwegs unterwegs ist und ohne Ablenkung in die Natur eintauchen kann. Im Vergleich zum Weserbergland-Weg ist der Ith-Hils-Weg definitiv nochmal eine große Spur abenteuerlicher, naturnaher und einsamer (wobei man beide Wege natürlich nur bedingt miteinander vergleichen kann, denn der Weserbergland-Weg ist mit rund 230 Kilometern etwa dreimal so lang).

Auch meine Etappenaufteilung fand ich grundsätzlich sehr gelungen und die Entscheidung, von Coppenbrügge aus gegen den Uhrzeigersinn zu starten, in Sachen Dramaturgie perfekt. So startet man nämlich mit den etwas „lieblicheren“ Etappen und schließt die Tour mit dem wilden Ith-Kamm ab. 

Ja, es gibt diese Wanderrouten, auf denen fühlt man sich von Anfang bis Ende einfach wohl. Und das war für mich so eine. Was man braucht: Etwas Trittsicherheit und auch Fitness – die Unterkünfte am Weg sind nämlich begrenzt und für alle, die lieber kürzere Etappen wandern, könnte die Tourenplanung daher etwas komplizierter werden und Umwege bzw. Transfers beinhalten. Mehr dazu im nächsten Abschnitt. 

Tipps für die Wanderplanung

Allen, die einen etwas abenteuerlicheren und naturnahen Wanderweg in gleichzeitig idyllischer und wilder Umgebung suchen, kann ich den Ith-Hils-Weg ohne Wenn und Aber empfehlen. Hier kommen noch ein paar allgemeine Infos und Tipps für die Wanderplanung.

An- und Abreise Ith-Hils-Weg

Der Ith-Hils-Weg ist über den Bahnhof Coppenbrügge tollerweise sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Der Bahnhof liegt nah an der Strecke und einmal pro Stunde hält hier der RE77 in Richtung Löhne (Westf.) bzw. Hildesheim. Alternativ bietet sich auch noch der Bahnhof Alfeld (Leine) an, wo der RE2 Hannover – Göttingen hält. Dieser Bahnhof ist allerdings ein Stück weiter abseits der Strecke.

Da es sich um einen Rundwanderweg handelt, ist auch die Anreise per Auto problemlos machbar. Es gibt viele kostenlose Wanderparkplätze entlang der Strecke zur Auswahl. 

Schwierigkeit und Anforderungen

Wer den Weg wie ich in vier Etappen wandert, braucht etwas Durchhaltevermögen und Lust am Wandern längerer Strecken. Große Teile des Weges sind unschwierig zu gehen, es gibt aber immer wieder auch mal steilere und unwegsamere Abschnitte. Auf diesen können Trittsicherheit und auch Trekkingstöcke nicht schaden. Bei der Zeitplanung ist ganz besonders der mittlere Teil des Ith-Kammweges nicht zu unterschätzen – hier kommt man tendenziell eher etwas langsamer voran.

Der Weg ist gut und dicht mit dem Logo des Ith-Hils-Weges markiert, einige der Markierungen waren aber recht leicht zu übersehen. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, die Strecke zusätzlich auch auf dem Smartphone o.ä. dabei zu haben. 

Etappenplanung für den Ith-Hils-Weg

Die Flexibilität bei der Etappenplanung für den Ith-Hils-Weg ist bedingt durch die spärliche Verfügbarkeit von Unterkünften entlang der Route nicht wirklich groß. Viel mehr wirklich sinnvolle Möglichkeiten als die von mir vorgestellte gibt es meines Wissens nach nicht – zumindest nicht, ohne Abkürzungen, größere Umwege oder Transfers per Bus / Taxi in Kauf zu nehmen.

Da ich am Vortag in Hameln übernachtet habe und so nur eine kurze Anreise hatte, waren die rund 30 Kilometer am ersten Tag für mich gut machbar. Wer eine längere Anreise hat oder einfach keine solch lange Strecke wandern möchte / kann, kann diese längste Etappe allerdings gut mit einer ersten kurzen 10-km-Etappe nach Salzhemmendorf (Übernachtung z.B. im Ratskeller Salzhemmendorf) auf zwei Tage aufteilen.

Zum Wandern mit Zelt: Es gibt einige Campingplätze entlang der Route, diese liegen aber nicht wirklich so, dass eine Zelt-Tour auf dem Ith-Hils-Weg ohne größere Anpassungen möglich wäre. (Allen, die gern eine mehrtägige Tour mit Zelt im Weserbergland machen möchten, kann ich diese fünf Etappen des benachbarten Weserbergland-Weges sehr empfehlen, die ich komplett mit Übernachtung auf Campingplätzen gewandert bin). 

Verpflegung unterwegs

Man darf auf dem Ith-Hils-Weg nicht erwarten, alle paar Kilometer an einem Café oder Biergarten vorbeizukommen (und das will man ja auch gar nicht, wenn man sich einen solchen Weg aussucht). Trotz aller Abgelegenheit sind die Versorgungsmöglichkeiten entlang der Route aber relativ gut. Es gibt immer wieder mal Einkehr- und auch mehrere Einkaufsmöglichkeiten (mehr dazu oben in den jeweiligen Etappen-Infos.)

Ith-Hils-Weg mit Hund

Die Route ist grundsätzlich auch gut mit Hund machbar und es sind hundefreundliche Unterkünfte verfügbar. Mehr Erfahrungen und Infos zum Thema Ith-Hils-Weg mit Hund gibt’s bei meiner Kollegin Romy.

Packtipps für den Ith-Hils-Weg

  • Vor allem bei Nässe kann es stellenweise etwas rutschig auf dem Ith-Hils-Weg werden. Ich würde daher auf jeden Fall dazu raten, Wanderstöcke mitzunehmen.
  • Leichtwanderschuhe oder Trailrunner sind für den Weg gut geeignet, sollten aber eine Sohle mit gutem Profil haben.
  • Wer nicht klaustrophobisch veranlagt ist, findet mit der Lippolshöhle und der Rothesteinhöhle zwei spannende Höhlen entlang der Route, die begehbar sind. Wer das tun möchte, sollte am besten eine kleine Stirnlampe einpacken.
  • Hier und da und insbesondere auf dem Ith-Kamm kommt man auch mal vermehrt in Kontakt mit der Vegetation. Eine Pinzette zur Zeckenentfernung und ggf. auch ein Zeckenschutzmittel sollten unbedingt mit im Gepäck sein.

Noch mehr Infos zum Ith-Hils-Weg

Auf der Webseite des Ith-Hils-Weges gibt es umfangreiche Informationen zum Weg und zu den Besonderheiten entlang der Route. Außerdem ist eine eine Wanderkarte zum Ith-Hils-Weg (Werbelink) und Umgebung erhältlich.


Warst du auch schon mal auf dem Ith-Hils-Weg untewegs oder hast noch Fragen zu meiner Tour? Dann hinterlass gern unten einen Kommentar!

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