Zuletzt aktualisiert am 2. Mai 2025
(enthält Werbung) Der Vinschgau, auf Italienisch Val Venosta, ist der westlichste Winkel Südtirols und zieht sich rund 80 Kilometer vom Meraner Land hinauf zum Reschenpass. Zwischen dem von Obstanbau und Landwirtschaft geprägten Haupttal, den beschaulichen Nebentälern und den hohen Bergzügen zu beiden Seiten findet man im Vinschgau eine große Vielfalt an Kulturlandschaften und Naturräumen. Und auch die Tourenmöglichkeiten sind äußerst abwechslungsreich: egal ob man nun auf einfachen wegen durch üppige Obstgärten schlendern oder den 3.905 m hohen Ortler (seines Zeichens höchster Gipfel Südtirols) erklimmen will.
All das hat der Vinschgau nicht zuletzt seiner ganz besonderen Geografie und dem speziellen Mikroklima, welches in der Region herrscht, zu verdanken. Und im Frühjahr kann man von den verhältnismäßig vielen warmen Sonnentagen ganz besonders gut profitieren. Ich war Mitte April im Vinschgau unterwegs und stelle hier ein paar meiner schönsten Touren mit passenden Unterkunftstipps vor.
Mehr Reise- und Wandertipps in der näheren Umgebung gibt’s auch in meinen Artikel zu Frühlingswanderungen im Meraner Land – alle dort vorgestellten Touren sind nämlich sehr gut mit einem Aufenthalt im Vinschgau kombinierbar.
Werbehinweis: Meine Reise in den Vinschgau fand in bezahlter Zusammenarbeit mit Vitalpina Hotels Südtirol statt und enthält Werbung für diesen Kooperationspartner. Alle Tipps und Infos beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen. Mehr zum Thema Werbung auf diesem Blog kannst du hier nachlesen.


Wo die Outdoorsaison besonders früh startet
Mit durchschnittlich 400 bis 500 mm Niederschlag und oft über 300 Sonnentagen ist der Vinschgau das trockenste Tal Südtirols und eines der niederschlagsärmsten Gebiete der Alpen überhaupt.
Die feuchten Luftmassen von Mittelmeer und Atlantik regnen sich größtenteils vor den umliegenden hohen Bergkämmen ab. Im Vinschgau landen dann oft nur die letzten Tropfen. Selbst im sehr nahen Meran regnet es noch deutlich häufiger als dort! Besonders viele sonnige Tage gibt es im Frühling – und (nicht nur) das macht den Vinschgau zu dieser Jahreszeit zum idealen Reiseziel.
Gerade auch für die Landwirtschaft kann das trockene Mikroklima natürlich so seine Herausforderungen mit sich bringen, am Vinschger Sonnenberg zumindest ist die Flora und Fauna aber voll darauf eingestellt. An dieser ca. 50 km langen, nach Süden gerichteten Bergflanke findet man eine Vegetation, die man sonst eher aus Steppen als aus den Alpen kennt. Besonders spannend der Kontrast zum gegenüberliegenden, nach Norden gerichteten Berghang mit seinen dichten Gebirgswäldern und saftig-grünen Wiesen. Und was auf der einen Talseite die Smaragdeidechse ist, ist auf der anderen der Feuersalamander.



Ritter und Reben: Frühlingstouren im Haupttal des Vinschgau
Das Haupttal des Vinschgau wird geprägt von weiten Apfelplantagen, die sich entlang der Etsch erstrecken und im Frühjahr ein Meer aus Blüten bilden. Links und rechts des Tals thronen zahlreiche Burgen und Schlösser auf Hügeln und Felsvorsprüngen. An den besonders sonnigen Hängen, insbesondere rund um Kastelbell und Naturns, gedeiht auch Wein ganz hervorragend, wobei vor allem Weißweinsorten von den trockenen, warmen Bedingungen profitieren. Neben Naturerkundungen kann man bei Outdoor-Touren aller Art im Vinschgau auch bestens der Kultur und Geschichte der Region auf den Grund gehen.


Tourentipp #1: Bike & Hike zum Schloss Juval
Distanz / Höhenmeter: 47 km, 880 hm
Start / Ziel: Plaus bei Naturns
GPX: zur Route auf Komoot
Nicht nur Wanderer, auch Radfahrer kommen im Vinschgau auf ihre Kosten. Es gibt unzählige Trails für Mountainbiker, man kann mit dem Rennrad über den Reschenpass fahren, auf dem Gravelbike die unzähligen Schotterstraßen erkunden oder einfach gemütlich und (fast) ohne Höhenunterschied auf dem Etsch-Radweg immer am zweitlängsten Fluss Italiens entlangfahren. Und bei alldem spricht ja auch gar nichts dagegen, das Rad mal kurz irgendwo abzustellen und eine Gegend weiter zu Fuß zu erkunden – Bike & Hike also!
Ich kann mir direkt in meiner Unterkunft, dem Vitalpina Hotel Schulerhof in Plaus, ein schnittiges E-MTB leihen. Das geht übrigens in vielen der rund 30 Vitalpina-Hotels in Südtirol, welche oft nicht nur auf Wanderer, sondern als offizielle Bike-Hotels auch auf Radfahrer ausgelegt sind. Damit mache mich gemeinsam mit Thomas Schuler, dem Chef des Schulerhofs und u.a. ausgebildetem Bike-Guide, zu einer ausgiebigen Radtour durch den Untervinschgau auf.
Die führt uns auf gemütlichen Radwegen entlang des Flusses Etsch und durch die blühenden Apfelplantagen. Auf steilen Straßen die Seitenhänge hinauf zu alten Höfen und versteckten Aussichtspunkten. Und auf jenen kleinen, von Weiden und Wein überzogenen Berg am Eingang zum Schnalstal, auf dem das Schloss Juval steht: Seit den 80er Jahren gehört es Bergsteigerlegende Reinhold Messner, der es aufwändig restauriert und dort nicht nur seinen Wohnsitz, sondern unter anderem ein Museum mit Kunstsammlung eingerichtet hat.
Dort stellen wir die Räder ab und erkunden diesen sowohl kulturell als auch landschaftlich ziemlich spannenden Ort zu Fuß. Thomas kann gefühlt zu jedem Stein etwas erzählen – und tut dies dankenswerterweise auch bereitwillig, sodass ich am Ende des Tages einen sehr viel besseres Verständnis für die Region und ihre Besonderheiten gewonnen habe.













Tourentipp #2: Regen-Runde von Plaus nach Naturns
Distanz / Höhenmeter: 9,5 km, 300 hm Aufstieg, 280 hm Abstieg
Start / Ziel: Plaus bei Naturns
GPX: zur Route auf Komoot
Unglaublich, aber wahr: Auch im sonnigsten Tal Südtirols gibt es mal einen Regentag! Und genau so einen habe ich während meiner Reise erwischt (auch wenn der letztendlich längst nicht so regnerisch ausfiel wie ursprünglich vorhergesagt). Also habe ich mich zu einer Wanderung der kleineren Sorte direkt von meinem Hotel in Plaus aus aufgemacht, die mich ins benachbarte Naturns gebracht hat. Die Tour ist natürlich auch ohne Regen nachwandernswert – dank des vielen Schattens ganz besonders auch an heißen Tagen.
Zuerst folge ich ich einem Abschnitt des Rittersteigs, einer eigentlich gut elf Kilometer lange Rundtour von Plaus nach Naturns und wieder zurück. Auf einfachen Wegen führt mich der Steig immer am Hang entlang durch hübschen Wald und durch einige Apfelplantagen, mit schönen Aussichten über das Tal und auf die umliegende, nebelverhangene Bergwelt.
Oberhalb von Naturns biege ich auf den Jesus-Besinnungsweg ein, eine Art Kreuzweg mit 15 Stationen, welcher sich aber auch ohne religiöse Besinnungs-Ambitionen wunderbar wandern lässt. Und bei Regenwetter vielleicht sogar ganz besonders lohnenswert ist, denn dann hat man hier gute Chancen auf Feuersalamander-Begegnungen. Während der Rittersteig nur wenig auf und ab mit sich brachte, gilt es hier nochmal einige Höhenmeter zu bewältigen.
Zurück am Ausgangspunkt des Rundwegs ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof Naturns. Von dort aus ließe sich auch noch gut ein Abstecher zum relativ nah gelegenen Naturparkhaus Texelgruppe mit spannender Ausstellung rund um die Bergwelt einlegen (ab Bahnhof ca. zehn Gehminuten). Ich bin leider genau zu dessen Mittagspause dort und steige daher direkt in den Zug zurück nach Plaus.
Theoretisch könnte man von Naturns aus natürlich auch dem Rittersteig zurück nach Plaus folgen. Ich möchte aber lieber noch ein bisschen das Regenwetter vom Spa-Bereich des Schulerhofs aus genießen – das muss neben all den Touren natürlich auch mal sein.










Hoteltipp im Vinschgau: Vitalpina Hotel Schulerhof
Am Übergang vom Meraner Land zum Vinschgau, in Plaus nahe Naturns, liegt das Vitalpina Hotel Schulerhof. Und das ist allein schon aufgrund seiner Bauweise etwas ganz besonderes: Mit seinen vielen kleinen Türmchen, Erkern und Balustraden wirkt das Gebäude fast wie ein Schlösschen. Dazu die wunderschönen rot-weißen Fensterläden, ein mit Wein bewachsener Innenhof, ein Pool mit Turm, ein duftender Kräutergarten, einladend gestaltete Wellnessbereiche… sogar über eine eigene Kapelle verfügt der Schulerhof!
Im Prinzip müsste man seine Mauern nie verlassen, aber das wäre schade, denn durch die gute Lage sind die Touren- und Ausflugsmöglichkeiten quasi unendlich: Durch die gute Bahnanbindung erreicht man schöne Wanderungen im Meraner Land und viele andere Ecken des Vinschgau vom Schulerhof aus besonders schnell und umkompliziert. Die Züge fahren jede halbe Stunde in beide Richtungen und mit dem Südtirol Guest Pass, denn man von der Unterkunft bekommt, kann man sie ganz umsonst nutzen – genauso wie alle Busse, manche Seilbahnen und mehr.
An kühlen Tagen kann man sonnig an den nach Süden gerichteten Hängen des Vinschgau wandern, an heißen Tagen in den schattigeren Bereichen. Und auch per Rad lässt sich die Region hervorragend entdecken. Im Schulerhof kann man sich alle Arten von Fahrrad leihen – von Tourenrädern über MTB mit und ohne E-Antrieb bis hin zu Rennrädern und Gravelbikes. Zudem sind Thomas Schuler und sein Sohn Elias, der mittlerweile ebenfalls im elterlichen Betrieb arbeitet, ausgebildete Bike-Guides, die Gäste gerne mit auf geführte Touren nehmen oder einfach „nur“ beratend zur Seite stehen. Auch auf Wanderer ist der Schulerhof aber, wie alle Vitalpina-Hotels, bestens eingestellt.














Einsames Tal und eisige Gletscher: Frühlingstouren im Schnalstal
Das Schnalstal ist ein Seitental des Unteren Vinschgau, sein Eingang liegt fast schon ein wenig versteckt in einer schmalen Schlucht. Dahinter verbirgt sich eine ursprüngliche Bergwelt mit beweideten Almen, alten Höfen und hohen Bergkämmen zu beiden Seiten. Sowohl für gemütliche Almwanderungen als auch abenteuerliche Touren zu Gletschern und Gipfeln ist das Schnalstal ein guter Ausgangspunkt. Und für alle, die eine ruhigere Wandergegend nahe Meran suchen, fast schon eine Art Refugium. Denn trotz seiner etwas abgelegenen Lage ist das Schnalstal schnell und unkompliziert ab Meran und dem Vinschgau-Haupttal per Bus oder Auto zu erreichen, sodass sich die hier vorgestellten Touren auch als Tagesausflug anbieten. Genauso kann man natürlich Touren im Meraner Land auch von dort aus unternehmen.
Tourentipp #3: am Sonnenhang durchs Schnalstal (Weg Nr. 7+15)
Distanz / Höhenmeter: 10,5 km, 120 hm Aufstieg, 550 hm Abstieg
Start / Ziel: Einstieg ca. 10 Gehminuten unterhalb von Kurzras / Unser Frau
GPX: zur Route auf Komoot
Mein erster Wandertag im Schnalstal beginnt schon früh, denn vor der eigentlichen Tour steht noch ein ganz besonderer Ausflug an: Gemeinsam mit Andreas, dem Gastgeber meiner Unterkunft, mache ich mich morgens auf, um Steinböcke zu finden. Andreas Götsch ist nicht nur Chef und Koch in meinem Basislager im Schnalstal, dem Vitalpina Hotel Tonzhaus, sondern auch Jäger – und so etwas wie Alpen-Safari-Guide. Gäste des Hotels können mit ihm nämlich regelmäßig an Wildbeobachtungs-Wanderungen teilnehmen. Und an diesem Morgen sind wir erfolgreich, dürfen eine Gruppe Steinböcke eine ganze Weile lang in Ruhe durchs Spektiv beobachten. Was für ein wunderbarer Start in den Tag.


Im Anschluss bringt Andreas mich zum Startpunkt meiner Wanderung, ein Stück unterhalb von Kurzras ganz oben im Tal (auch per Bus erreichbar). Von dort wandere ich zurück zum Hotel. Bis nach Vernagt folge ich dabei dem beschilderten Weg mit der Nummer 7, ein fast durchgehend schmaler Wanderwege auf der Sonnenseite des Tals, der wirklich wunderschön (und einfach) zu wandern ist.
Im oberen Bereich halten sich noch ein paar letzte Schneefelder, aber auch die Krokusse blühen schon fleißig auf den Wiesen und Weiden. Die Lärchen, die das Schalstal weitläufig durchziehen, sind zu dieser Jahreszeit natürlich noch etwas kahl, aber dafür ist der Wald schön lichtdurchflutet. Im Herbst, wenn die Bäume golden gefärbt sind, muss dieser Weg natürlich traumhaft sein – wahrscheinlich aber auch deutlich voller.
An diesem Tag hingegen bin ich ganz allein unterwegs, lediglich ein Murmeltier inspiziert mich neugierig. Später komme ich an der Stelle vorbei, an der wir am Morgen das Steinwild beobachtet haben, die Tiere haben sich an diesem warmen Frühlingstag aber längst in den Schatten zurückgezogen. Die Blicke auf den blau strahlenden Vernagt-Stausee sind herrlich. Genauso wie die Mittagspause im Finailhof, einem der ältesten Höfe im Schnalstal, der bereits im 11. Jahrhundert Erwähnung fand. Bis in die 60er Jahre war er einer der höchstgelegenen Getreidehöfe Europas. Heute ist der unter Denkmalschutz gestellte Hof Heimat für rund 80 Schafe, 80 Bergzeigen, 30 Rinder, diverse Hühner – und natürlich auch für ein paar Menschen, die sich dort oben um die Tiere und hungrige Gäste gleichermaßen kümmern.
Im Ort Vernagt wandere ich über die Staumauer und folge dann dem Weg Nr 15. zurück bis in den Ort Unser Frau, in dem das Tonzhaus liegt..












Tourentipp #4: Schneeschuhtour mit Gletscher-Höhle
Distanz / Höhenmeter: 9 km, 240 hm Aufstieg, 920 hm Abstieg
Start / Ziel: Kurzras
GPX: zur Route auf Komoot
“Frühlingswandern” ist wohl ein relativer Begriff, wenn man sich auf über 3.000 Metern befindet! So hoch muss man allerdings hinaus, wenn man den Gletscher Hochjochferner überqueren will. Und das muss man tun, um zu der kleinen Eishöhle zu kommen, die sich dort oben aktuell (Stand: Frühjahr 2024) erkunden lässt.
Das Ganze habe ich im Rahmen von einer geführten Tour gemacht, die in Kurzras beginnt. Das kleine Bergdorf im Talschluss des Schnalstals auf rund 2.000 Metern und wird aktuell noch vor allem von Wintersportlern bevölkert, die das Saison-Ende möglichst weit hinauszögern wollen. Von Kurzras wirken die Pisten eher traurig – zumal dieses Jahr besonders schneearm ausgefallen ist. Nach einer Fahrt mit der Schnalstaler Gletscherbahn und auf 3.212 m Höhe sieht das aber schon ganz anders aus!
Bevor wir unsere Tour starten, begeben wir uns kurz in einem kleinen Ausstellungsraum auf die Spuren von Ötzi, der weltbekannten Gletschermumie, die 1991 hier oben am Gletscher gefunden wurde. Die Fundstelle kann man im Winter per Skitour erreichen, wir haben allerdings ein anderes Ziel.
Ein Stück stapfen wir die Skipiste hinab, schnallen dann die Schneeschuhe an und wandern wir quer über den verschneiten Gletscher in einigem Auf und Ab bis zu einer gut versteckten Eishöhle. Dank der Zacken unserer Schneeschuhe haben wir guten Halt auf dem Eis und können die Höhle in Ruhe erkunden. Es ist unglaublich faszinierend, inmitten des mal türkis strahlenden, mal schwarz schimmernden Eises zu stehen! Ich glaube, ich hätte Stunden dort verbringen können und gern noch viel mehr Zeit zum Fotografieren gehabt.
Die Höhle verändert sich ständig, aktuell ist es möglich, sie erst auf Eis, dann auf Fels zu durchqueren und sie am anderen Ende wieder zu verlassen. Eine kleine Kraxelpartie, die aber nicht weiter schwierig ist. Vor der Höhle machen wir eine kleine Mittagspause, bevor wir wieder die Schneeschuhe anschnallen und einen großen Bogen durch das Tal des Gletschers wandern. Bergführer Robert Ciatti beschreibt uns, wie hoch der Gletscher hier einst war – im Vergleich dazu ist heute nur noch ein mickriger Rest von ihm übrig (aber das ist ja leider nichts Neues).
Als wir die Hütte Schöne Aussicht / Bella Vista erreichen, zeigen zahlreiche Bilder von früher das ganze Ausmaß. Leicht wehmütig schlürfen wir unseren Kaffee, bevor wir uns an den Abstieg in Richtung Sessellift machen, der uns wieder ins Tal bringt. Eine kurze Busfahrt bringt mich zurück nach Unser Frau und zum Tonzhaus, wo – passend zum Tag – bereits der gletscherblaue Pool auf mich wartet.
P.S. Man sollte die Tour nur mit Bergführer oder genügend Erfahrung machen, weil an manchen Hängen je nach Bedingungen Lawinengefahr bestehen kann. In Gletscherhöhlen ist selbstverständlich immer Vorsicht geboten.











Hoteltipp im Schnalstal: Vitalpina Hotel Tonzhaus
Tief im Schnalstal, einem Seitental des Vinschgau, steht das Vitalpina Hotel Tonzhaus. Unser Frau ist das größte Dorf im Schnalstal – wobei „groß“ relativ ist, wenn man bedenkt dass insgesamt nur rund 1.300 Menschen im gesamten Tal wohnen. Das Dorf ist gut erkennbar an der kleinen Wallfahrtskirche, die auf einem Felsen thront. Und fast direkt daneben thront das Tonzhaus, wiederum gut erkennbar am blau leuchtenden Pool (übrigens dem einzigen Infinity-Pool im Tal!). Schon 1381 wurde es als historischer Gasthof erstmals erwähnt. Seit über 40 Jahren ist es nun in Besitz der Familie Götsch.
Im Tonzhaus dreht sich alles rund um die Nähe zur Natur: Patrizia Götsch, die Chefin des Hauses, ist Kräuterpädagogin und bringt Gästen bei gemeinsamen Wanderungen in der Umgebung die versteckten Kräfte der Natur näher. Ihr Mann Andreas ist nicht nur Chef-Koch des Hauses, sondern auch Jäger und zeigt auf Wildtier-Wanderungen gern die lokale Tierwelt. Ab und an landet so natürlich auch heimisches Wild auf der Speisekarte, immer aber möglichst regionale, saisonale und nachhaltige Zutaten. Dabei steht immer auch ein vegetarisches Menü auf der Karte, welches bei Bedarf auch auf vegane Kost angepasst werden kann – ganz ohne Abstriche bei Geschmack und Kreativität.
Obwohl das Tonzhaus fernab des Meraner Trubels liegt, erreicht man es mit dem Bus ohne Umsteigen ab Bahnhof Meran in einer guten Stunde. Und die Bushaltestelle liegt fast direkt neben dem Hotel. Viele Wanderungen lassen sich direkt vom Hotel aus zu Fuß oder per Bus erreichen. Und sollte es doch mal notwendig sein, bietet das Tonzhaus nach Möglichkeit auch Transfers an.














Vitalpina® Hotels Südtirol vereint rund 30 Hotels in ganz Südtirol, die alle ihren eigenen Charakter und doch ein paar essenzielle Dinge gemeinsam haben: Echte Nachhaltigkeit, Tradition und Regionalität, authentisches Erleben, langsames Reisen und bewusster Genuss für alle Sinne stehen bei allen Hotels im Vordergrund. Jedem Gastgeber ist es ein echtes Anliegen, den Gästen die nicht nur die Region, sondern auch die eigene bewusste Lebensweise näherzubringen. Alle Häuser sind bestens auf Naturliebhaber und Wanderer eingestellt, bieten Leistungen wie geführte Touren, Ausrüstungsverleih, Transferservice und Wander-Beratung an. Außerdem ist mindestens einer der Gastgeber immer geprüfte/r Wanderführer/in.
Eine Übersicht über alle Vitalpina Hotels Südtirol findest du hier.

Noch mehr Reiseinspiration für Südtirol im Frühling: Vor meinem Besuch im Vinschgau war ich bereits im benachbarten Meraner Land unterwegs und habe auch von dort Tipps für Touren und ein empfehlenswertes Hotel bei Meran mitgebracht.
Hast du noch weitere Wandertipps für den Vinschgau oder eine Frage zu meiner Reise? Ich freu mich auf deinen Kommentar!