Lettland, Estland und Litauen sind keine typischen Roadtrip-Länder. Es gibt keine Superduperstraßen wie den Highway #1 in den USA oder den Wild Atlantic Way in Irland, keine Baltikum-in-a-nutshell-Routen, die einen schnell und einfach an allen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen, keine vielerprobten Vorschläge für Touri-Rundreisen, die man sich einfach kurz irgendwo aus dem Internet ausdrucken kann. Und dennoch ist das Auto das ideale Fortbewegungsmittel, um die baltischen Länder zu erkunden. Ich war im letzten Herbst 10 Tage im Baltikum mit einem Mietwagen unterwegs und habe dabei einige Dinge rund um das Thema Roadtrip durchs Baltikum gelernt.

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Straßen im Baltikum

Der Zustand der Straßen in den baltischen Ländern ist vielerorts schlecht. Das ist er wirklich! Und zwar nicht nur ein paar kleine Sträßchen irgendwo im Hinterland, sondern viele der Nebenstraßen. Die großen asphaltierten Hauptstraßen sind okay, haben aber dennoch immer wieder Schlaglöcher und viele Unebenheiten, vor allem in Litauen und Lettland (in Estland war es deutlich besser!). Das heißt zwar nicht, dass man die ganze Zeit Schlangenlinien und mit Tempo 30 fahren muss, aber man sollte stets konzentriert sein. Noch wichtiger für Dich zu wissen ist aber, dass viele Straßen im Baltikum gar nicht asphaltiert, sondern nur einfache Schotterpisten sind, die mal mehr, mal weniger gut ausgebaut und gepflegt sind. Deshalb:

  • Nimm wenn möglich nicht das kleinste und billigste Auto! Unser Hyundai i10 mit seinen schmalen Reifen und dem niedrigen Radstand hat damals zwar letztendlich auch alles überlebt, aber bei manch holprigem Waldweg haben wir schon etwas um Achse, Reifen & Co gebangt. SUVs, die natürlich am besten geeignet wären, sind leider meist unverhältnismäßig viel teurer, aber eine etwas höhere Fahrzeug-Kategorie als der i10 sollte schon deutlichere Erleichterung in Sachen Robustheit, Federung & Co. bringen.
  • Schließe unbedingt und ohne Ausnahme eine Vollkasko-Versicherung mit Glas-, Reifen-, Dach- und Unterbodenschutz ab! Alles andere kann Dich nicht nur schnell eine Stange Geld kosten, sondern Dir auch die Freude an der ganzen Reise nehmen – nämlich dann, wenn Du die ganze Zeit damit beschäftigt bist, Dir um Deinen Versicherungsschutz Sorgen zu machen, statt die Landschaft zu genießen und versteckte Winkel zu erkunden.
  • Kläre vor der Buchung mit der Autovermietung ab, welche Straßen Du befahren darfst. Und vor Ort bei der Abholung des Autos am besten gleich nochmal. Das Befahren unbefestigter Straßen (wie z.B. Schotterpisten), welches normalerweise immer ausdrücklich verboten ist, wird Dir im Baltikum wohl niemand untersagen, denn damit könnte man das ganze eigentlich gleich bleiben lassen. Dennoch solltest Du auf Nummer Sicher gehen.
  • Prüfe zu Beginn Deiner Reise den Reifendruck: Das sollte zwar eigentlich von der Mietwagenfirma erledigt werden, aber sicher ist sicher. Der richtige Reifendruck erhöht nicht nur Deine Sicherheit, sondern spart Dir auch den ein oder anderen Euro Benzin, vor allem bei den holprigen baltischen Straßen. Wichtig dabei: Der Reifendruck sollte idealerweise etwas höher sein als der Richtwert, wenn viel auf Schotterpisten gefahren wird (ca. +0,2 bar).
  • Achte auf genügend Scheibenwasservorrat! Die Bewohner der baltischen Länder sind auch auf den holprigsten Schotterstraßen nicht gerade langsam unterwegs  – wenn sie Dich überholen, kann das eine Menge Schlamm oder Staub (je nach Wetterbedingungen) auf Deiner Windschutzscheibe bedeuten.

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Infrastruktur für einen Roadtrip durchs Baltikum

  • Cafés und Restaurants können je nach Gebiet eher Mangelware sein. Am Besten, Du hast einfach immer ein paar Snacks, genügend Getränke und eine Thermoskanne mit Kaffee im Kofferraum. Verhungern oder verdursten wirst Du zwar garantiert nirgendwo im Baltikum, aber der guten Laune wird das sicher trotzdem zuträglich sein! Und Du bist immer gerüstet für ein lauschiges Picknick am Wegesrand.
  • Das Tankstellennetz ist relativ gut ausgebaut, allerdings findet man die Tankstellen abseits der großen Straßen oft nur durch Zufall – oder mit Hilfe eines Navis bzw. einer Navigationsapp. Um Dir unnötiges Suchen oder Umwege zu ersparen, würde ich Dir als Faustregel empfehlen, die nächste Tankgelegenheit wahrzunehmen, sobald der Tank die 50% unterschreitet.
  • Unterkünfte würde ich auf jeden Fall vorbuchen oder zumindest vorher recherchieren, denn B&Bs oder Motels an jeder Ecke, wie Du es vielleicht aus anderen Ländern gewohnt bist, gibt es hier nicht. Oder Du nimmst das Zelt mit, denn Wildzelten geht im Baltikum überall abseits von Städten, Nationalparks und Naturschutzgebieten. Und schöne Campingplätze gibt es dort auch!

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Routenplanung für einen Roadtrip durchs Baltikum

  • Die baltischen Länder sind abgesehen von einigen Regionen noch nicht so sehr auf Tourismus ausgerichtet, wie man es vielleicht von anderen Urlaubsländern gewohnt ist. Das sieht man vor allem auch am Straßenbau: Die Straßen sollen praktisch sein und dorthin führen, wo die Einheimischen eben hinmüssen. Was oftmals leider nicht mit den Zielen übereinstimmt, die Touristen so im Sinn haben. Auch (englische) Hinweisschilder sind Mangelware. Du solltest Dir also im Vorhinein am besten schon eine genauere Route überlegen, damit Du dann auch wirklich das siehst, was Du sehen willst!
  • Beachte den Zeitfaktor! Die kleineren Straßen im Baltikum sind zwar oft sehr reizvoll, brauchen aber auch mehr Zeit, weil man nicht so schnell fahren kann. Wenn Du zügig von A nach B willst, bist Du auf größeren Straßen selbst mit Umweg meist besser beraten. Die Entfernungen in Estland, Lettland und Litauen sind zwar nicht riesig, können aber auf Grund der Straßenbedingungen schnell unterschätzt werden.
  • Besorg Dir am besten im Vorhinein schon eine gute Karte und markiere Dir Deine Route bzw. wichtige Punkte. Du solltest Dich auf keinen Fall auf Dein Handy oder ein Navi verlassen – dazu ist der Empfang zu oft zu schlecht. Und in dem Wirrwarr der kleinen Straßen, die zudem oft durch dichte Wälder führen (im Baltikum gibt es sehr, sehr, SEHR viel Wald), kann man sich viel zu einfach verfahren. Neben einer großen Übersichtskarte für alle drei Länder solltest Du idealerweise auch detailliertere Karten für diejenigen Gebiete haben, die Du Dir genauer ansehen möchtest. Vergiss auch nicht, Dir zwischendurch immer wieder auf der Karte einen Überblick zu verschaffen, wo Du gerade bist – gerade, wenn Du in abgelegeneren Gebieten und auf kleinen Straßen unterwegs bist. Meinen Kauftipp für Karten findest Du weiter unten!
  • Grenzübertritte innerhalb des Baltikums sind meines Wissens nach bei allen Autovermietern automatisch inklusive – zur Sicherheit solltest Du Dich aber trotzdem kurz im Vorhinein absichern. Komm aber bloß nicht auf die Idee, kurz nach Weißrussland zu fahren! Das ist nämlich auf gar keinen Fall erlaubt!

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Reiseführer Empfehlung für das Baltikum

Für die Planung Deiner Reise ins Baltikum kann ich Dir folgenden Reiseführer für das Baltikum empfehlen, der neben vielen Infos zu den sehenswertesten Ecken Estlands, Lettlands und Litauens auch Routenvorschläge für eine Rundreise enthält:

 

Zudem ist folgende Straßenkarte für das Baltikum für die Planung und für das Zurechtfinden vor Ort sehr hilfreich. Je nachdem, wie sehr Du abseits der Touristenpfade unterwegs sein willst, empfiehlt sich zudem die Anschaffung detaillierterer Karten für die einzelnen Länder, die es ebenfalls von diesem Verlag gibt.


Das Baltikum auf eigene Faust mit dem Auto zu erkunden macht sehr viel Spaß, gerade weil man sich wirklich wie ein Entdecker fühlen kann und nicht nur blind den anderen Autos auf den immer gleichen Straßen hinterher fährt. Litauen, Lettland und Estland sind wunderschöne Länder mit jeder Menge spannender Kultur und schönen Flecken. Lass Dir bei aller Planerei auf jeden Fall etwas Luft für spontane Entdeckungen und bleib flexibel!

Ich habe mehr als einmal ganz spontan einen anderen Weg eingeschlagen und bin in irgendeine kleine, holprige Nebenstraße abgebogen – das wahre Baltikum findest Du nur jenseits der praktischen, aber nicht sehr charmanten Hauptverkehrsstraßen. Kleine bunte Häuschen und schöne alte Kirchen, verfallene Ruinen und Friedhöfe, versteckte Seen und kleine Flüsse stehen nicht in Reiseführern oder auf Hinweisschildern an der Autobahn! Und zwischendurch solltest Du das Auto natürlich so oft wie möglich verlassen und wandern gehen, ein Kanu ausleihen oder mit dem Rad die Gegend erkunden.

*Wenn Du die Sachen über meinen Link auf Amazon bestellst, bekomme ich einen kleinen Zuschuss für meine Reisekasse, ohne dass Du mehr bezahlen musst. Danke für Deine Unterstützung!


Hast Du Hast Du auch schon mal einen Roadtrip durchs Baltikum gemacht und hast noch weitere Tipps? Stehen die baltischen Länder auf Deiner Reisewunschliste? Hast Du Fragen rund um das Thema Baltikum-Reise? Ich freu mich auf Deinen Kommentar!

 

37 Comments

    • Fräulein Draußen Reply

      Andere Kommentare sind natürlich ebenso willkommen! :D Danke Dir! Wald und Wasser gibt es dort tatsächlich reichlich. Das nächste Mal nehm ich das Kanu!

  1. Liebes Fräulein,
    die Bilder habe ich auch angeschmachtet und danke Dir für die wunderbare Inspiration! Ich war selbst schon in Estland und ganz fasziniert. Ein Roadtrip durchs komplette Baltikum schwirrt mir da bereits länger im Kopf herum!
    Liebste Grüße
    Mandy

    • Fräulein Draußen Reply

      Solltest Du auf jeden Fall machen! Laufen kann man da sicher auch ganz hervorragend :)

      Viele Grüße
      Kathrin

  2. Toller, informativer Bericht und mir wird gerade ein bisschen schlecht wenn ich an unser armes Auto denke. Wir fahren mit unserem Eigenen. :/ LG, Nadine

    • Fräulein Draußen Reply

      Ohje, stimmt ja! Was habt Ihr denn für ein Auto? Einen Geländewagen zufällig? ;-) Vermutlich hält so ein Auto aber eh mehr aus, als man hierzulande dank Flüsterasphalt & Co glauben mag.. Und dann müsst ihr das Auto halt einfach öfter stehen lassen und zu Fuß weitergehen! :) Oder ihr fahrt den Weg hoch mit Eurem Auto und steigt dann auf Mietwagen um? Die sind da oben/drüben vergleichsweise billig. Je nachdem wo ihr hinwollt und was ihr machen möchtet, habt Ihr aber auch vielleicht gar nicht so viel mit Schotter & Co zu tun. Die wichtigsten Straßen sind ja wie gesagt in durchaus akzeptablem Zustand.

  3. Liebes Fräulein Draußen, es ist ja sehr schön, dass du dich mit einem Kleinwagen auf die baltischen Pisten und ins Land gewagt hast. Doch bin ich aus langjähriger Erfahrung nicht der Meinung, dass der eher negative Strassenzustandsbericht gerechtfertigt ist. Es kommt darauf an, wo man hin möchte. Und es ist auch in Schweden und Norwegen so, dass abseits der Touristen- und Einheimischenströme der Straßenbelag aus Schotter besteht. Ich kann Interessenten nur empfehlen: Fahrt hin, erlebt Land und Leute, Kultur und Gesellschaft, Gastfreundschaft und großes Interesse an den Touristen. Und richtet den Fokus auf die wirklich interessanten Dinge in den baltischen Staaten. Übrigens: ich erfahre das Baltikum mit dem Motorrad – und zwar mit einer BMW K 1200 LT. Das ist keine Geländemaschine. Und die Straßen im Baltikum haben ihr nichts angetan. Man muss halt dem Zustand entsprechend fahren. Dann klappt es auch auf Schotterpisten….. ☺

  4. Liebes Fräulein,
    wenn ich mir Ihren Bericht über Litauen bzw. das Baltikum so durchlese, frage ich mich ob Sie denn wirklich dort waren!? Die Fotos sind ja recht gelungen… aber der ganze Bericht an sich ist recht oberflächlich geschrieben und verleiht Litauen und dem Baltikum leider ein negatives Image.
    Ich selbst war jetzt seit 2005 bereits 8x in Litauen, bin dabei auch schon bis Riga vorgedrungen… aber dass die meisten Strassen schlecht sind, ein schlechtes Handy- oder Internetnetz vorhanden sein sollen und man sich besser eine Thermoskanne mitnehmen sollte um unterwegs aufgrund mangelnder Gastronomie nicht zu verdursten, kann ich zum Glück nach insgesamt ca. 25 Wochen in Litauen… und das immer mit dem Auto, nicht bestätigen! Auch bin ich noch nie mangels Tankstellen irgendwo liegen geblieben. Im Gegenteil zu Deutschland ist selbst Flüssiggas an fast jeder Tankstelle verfügbar. Sicherlich gibt es auch noch genügend “Schotterpisten”, aber nachdem ich von Litauen selbst von West nach Ost und von Süd nach Nord alle wichtigen Sehenswürdigkeiten besucht habe, kann ich behaupten dass das eigentliche Straßennetz asphaltiert und in einem guten Zustand ist. Restaurants gibt es an jeder Ecke und selbst die kleinsten Dörfer, abseits der Hauptverkehrsstraßen, verfügen über kleine Läden in welchen man fas alles notwendige (zum überleben) kaufen kann.
    Vielleicht schauen Sie einfach mal auf meine Homepage litauen-urlauber.de oder bereisen Litauen oder das Baltikum nochmal… um neben der bezaubernden Natur auch die Infrastruktur zu sehen!?
    Iki Markus

    • Fräulein Draußen Reply

      Hallo Markus,

      vielen Dank für Dein Feedback! Tatsächlich war ich ganz wirklich und echt im Baltikum und habe innerhalb von knapp zwei Wochen viele Sehenswürdigkeiten und vor allem noch viel mehr wunderschöne, versteckte Winkel abseits der Hauptstraßen entdecken dürfen. Warum mein Bericht ein negatives Licht auf das Baltikum werfen sollte, kann ich nicht nachvollziehen.

      Die Straßen (und dabei meine ich nicht die asphaltierten Hauptverkehrswege, das wird auch in meinem Bericht deutlich) sind einfach vielerorts komplett anders/schlechter als das, was man hierzulande (in D, Ö, CH) gewohnt ist (Schotterpisten oder gar einfache Waldwege) und darauf sollte man sich einstellen. Von verdursten war nie die Rede (ganz im Gegenteil!). Und bezüglich Tankstellen sage ich nur, dass diese (sofern nicht gerade an den Hauptverkehrsstraßen gelegen) oft nicht ausgeschildert sind. Auch bestätige ich in meinem Artikel die Tatsache, dass die Hauptverkehrsstraßen asphaltiert sind, wenn auch ich den Zustand nicht immer als gut bezeichnen würde (aber es wird auf jeden Fall daran gearbeitet! Das merkt man an den vielen Baustellen.)

      Auf jeden Fall werde ich das Baltikum irgendwann nochmal bereisen – weil die baltischen Länder immer wieder eine Reise wert sind und ich (und auch meine Leser/innen, wie man auch an den durchweg positiven Kommentaren sieht) sich ganz sicher nicht von ein paar Schotterpisten abhalten lassen.

      Viele Grüße
      Kathrin

      • Hallo Kathrin,
        vielen Dank für Deine Antwort und die Veröffentlichung meiner Kritik.
        Da Du ja nur knapp 2 Wochen für alle 3 baltischen Länder Zeit hattest, ist Dein Bericht aus einer anderen Sicht ja auch noch etwas nachvollziehbar… aber jemand der noch nie im Baltikum war, könnte durch Deine Darstellungen auch abgeschreckt werden überhaupt die baltischen Länder zu bereisen.
        Sehr gerne lade ich Dich in meine Facebook-Gruppe “Litauen Freunde & Friends” ein. Dort kannst Du Dir dann zum einen für Deine nächste Litauen-bzw. Baltikumreise den einen oder anderen Insider-Tipp holen oder aber auch gerne über die bisher gemachten Erfahrungen disskutieren. ;-)
        Viele Grüße,
        Markus

        • Fräulein Draußen Reply

          Hi Markus,

          falls sich wirklich irgendjemand (warum auch immer.. womöglich wegen Schotterstraßenphobie?! :D ) durch meinen Bericht davon abhalten lassen sollte das Baltikum zu besuchen, dann ist das eben (leider) so. Selbstverständlich wäre das äußerst schade und ganz und gar nicht in meinem Sinne, aber ich bin nun mal auch nicht das Fremdenverkehrsamt von Litauen, sondern eine unabhängige Reisebloggerin, die ihre Erfahrungen 1:1 und ungeschönt wiedergibt.

          Viele Grüße
          Kathrin

          • Liebes Fräulein,

            die Kommentare hier sind schon alt, ich weiß, aber ich bin jetzt erst über den Artikel gestolpert und als noch nie im Baltikum gewesene Roadtrip-Beginnerin möchte ich nur noch mal bestätigen, dass der Artikel überhaupt nicht negativ oder abschreckend rüber kam. Nach etlichen Kilometern auf schwedischen Schotterpisten (die mich als deutsche Großstadt-Göre wirklich überrascht haben), finde ich den Hinweis einfach nützlich. So plant man genügend Zeit ein und alles ist gut. (Wenn es dann aufgrund der schnellen Entwicklungen in einzelnen Regionen doch „bessere“ Straßenverhältnisse vor Ort gäbe, ist das sicher nicht tragisch.)

            Also ich finde der ganze Artikel klingt nach einem spannenden Abenteuer abseits all zu ausgetretener Pfade (ohne dabei je gefährlich zu werden).

            Meine Lust aufs Baltikum wurde geweckt. Ziel also erreicht!

            Liebe Grüße (auf den australischen Fernwanderweg)
            Angelina

  5. Hallo Fräulein Draussen
    Bin per Zufall auf deinen Interessanten Bericht gestossen. Ich habe vor diesen Sommer (ca. 17.06.2015-09.07.2015) eine ganz ähnliche Reise zu unternehmen. Ich habe versucht auf Reisepartnerportalen Mitreisende zu finden, dies hat sich bis jetzt allerdings als Flopp erwiesen.
    Kennst du jemanden der Interesse hätte? Oder hast du Tipps wie ich doch noch Mitreisende finden könnte.
    Ich könnte mir zwei Varianten vorstellen:
    1. Mit dem eigenen Auto (Subaru Impreza Swiss Two 4×4, allerdings nicht extrem viel Bodenfreiheit) via Deutschland, Polen selber hinzufahren (ich habe in Polen noch Bekannte, die man besuchen könnte).
    2. Mit dem Flieger z.B. nach Riga und dort ein Auto mieten.
    Zu meiner Person:
    Ich bin 27 jährig, aus dem Berner Oberland und Lehrer an einer Berufsfachschule für Landwirtinnen und Landwirte. Ich lache sehr gerne, bin direkt und in der Regel unkompliziert ;-).
    Beste Grüsse
    Stefan

    • Fräulein Draußen Reply

      Hallo Stefan!

      Ich hab leider nicht wirklich Tipps aus eigener Erfahrung, wie Du Mitreisende finden könntest, da ich ja auch gern alleine reise und somit noch nie selbst vor dieser Frage stand. Wäre denn alleine Reisen nichts für Dich? Gerade im Baltikum könnte ich mir das sehr gut vorstellen. Viele freundliche Menschen, sehr sicher und auch die Preise für Unterkünfte sind nicht so hoch, dass man sich das alleine nicht leisten könnte…

      Evtl. kannst Du sonst mal nach Facebook-Gruppen zu dem Thema suchen? Da gibt’s doch sicher welche für Menschen, die Reisepartner suchen. Kenne leider nur eine Gruppe für alleinreisende Frauen, da kann ich Dich leider nicht hinschicken :-D

      Aber wer weiß, vielleicht ließt ja auch jemand Deinen Kommentar hier und kontaktiert Dich?! Falls ja, musst Du mir das unbedingt erzählen :D

      Ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück für die Suche und eine schöne Reise! Und wer weiß.. vielleicht entscheidest Du Dich ja doch noch dafür, alleine zu verreisen?

      Viele Grüße
      Kathrin

  6. Liebes Fräulein,
    ich werde selbst diesen Sommer eine ganz ähnliche Reise von Riga starten und wollte wissen worüber du deinen Mietwagen gebucht hast. Hast du das vorher über Internet macht oder vor Ort? Danke für deine Antwort!

    • Fräulein Draußen Reply

      Hallo Antonia,

      Mietautos würde ich grundsätzlich immer von Deutschland aus buchen. Ich selbst nutze immer http://www.billiger-mietwagen.de – dort findest Du nicht nur günstige Preise, sondern kannst auch genau auswählen, was für Versicherungen Du möchtest usw. Alles sehr übersichtlich.

      Viele Grüße und meld Dich gerne, wenn Du noch Fragen hast!
      Kathrin

  7. Liebes Fräulein Draußen,
    bin durch Zufall auf deinen Bericht über das Baltikum gestoßen. Wir waren dieses Jahr drei Wochen mit unserem Vw Camper im Baltikum unterwegs und haben viel Erlebt. Die Straßen empfanden wir vorallem in Estland und im südlichen Litauen als sehr passabel und auch für die Schotterpisten haben 69 PS auf der Hinterachse vollkommen gereicht.
    Aus meiner Sicht sind alle drei Länder auf ihre eigene Weise schön. Man kann sie definitv nicht gemeinsam betrachten, sondern sollte sich bei jedem Grenzübertritt auf ein neues und eigenes Land einstellen.
    Deinen Punkt sich überall wie ein Entdecker zu fühlen kann ich nur bestätigen.
    Kiefernwälder, einsame Strände, interessante und aufgeschlossene Menschen, Einsamkeit, tolle Städte, leckeres Essen…
    Ich glaube ich möchte wieder hin!

    Viele Grüße
    Flo

    • Hallo Flo,

      ich habe gerade gelesen, dass du drei Wochen mit dem Auto im Baltikum unterwegs warst. Hast du Tipps zu einer Route? Wir möchten ab Mitte April 4 Wochen mit dem Auto das Baltikum erkunden. Viel zelten und wandern. Sind aber mit unserer Planung noch nicht weiter gekommen und sind für jeden Tipp dankbar.
      Schonmal vielen Dank!
      Mira

  8. Liebes Fräulein Draußen,

    vielen Dank für den tollen Bericht! Das Baltikum reizt mich schon lange, jetzt noch mehr. Das klingt nach echtem Abenteuer und endlich könnte unser Auto seine Qualitäten im Gelände mal richtig ausspielen ;-) Jetzt muss ich nur noch den Rest der Familie davon überzeugen :-)

    Liebe Grüße,
    Charlotte

  9. Liebes Fräulein Draussen,
    wir sind per Zufall auf deiner Seite gelandet und wahrlich begeistert. So tolle Bilder und so schöne Berichte! Nachdem ich selbst viel und lange allein gereist bin, bricht nun ein neues (Lebens/Reise)kapitel an und wir wollen im kommenden Sommer mit unserem dann 10 Monate altem Zwerg einen Roadtrip durchs Baltikum wagen. Mit eigenem Auto und Zelt wollen wir abgelegene Routen erkunden und nach Möglichkeit viel wild zelten. Hast du dafür vielleicht irgendwelche Tipps? Und welche Reiseführer/Karten kannst du empfeheln? (Irgendwie finde ich deine Empfehlungen nicht…vielleicht bin ich aber auch blind :-). Sonnige Grüße, Lotte

    • Fräulein Draußen Reply

      Hi Lotte,

      das klingt ja sehr cool. :-) Gezeltet habe ich im Baltikum leider nicht, wildzelten ist aber sicher gut möglich (und vor allem erlaubt!). Als Reiseführer hatten wir nur den Lonely Planet dabei, Karten von Reise Know-How – gibts als Übersichtskarte für Baltikum gesamt und dann pro Land. Falls ihr bestimme Gebiete genauer erkunden wollt, lohnt sich aber vielleicht noch die Anschaffung einer genaueren Karte vor Ort. Für unsere Zwecke haben die von Reise Know-How aber gereicht. Ansonsten würde ich sagen: Einfach drauf los fahren und anhalten, wo auch immer es Euch gefällt. :-) Ich fand Saaremaa besonders schön, allerdings ist es da, falls ihr in der Hauptsaison unterwegs seid, wohl verhältnismäßig voll.

      Eine tolle Reise wünsch ich Euch!

  10. Pingback: #Lieblingsblogs Empfehlungen von euch für euch – Coffee & Chainrings

  11. Hi!

    Ich bin auf deinen Bericht gestoßen, weil ich fernwanderwege von 100 bis 200 km in Ländern suche, in denen man wildcampen darf. Hast du da vielleicht was zu Litauen, Lettland oder Estland gefunden? Lg Iris

    • Fräulein Draußen Reply

      Hi Iris, leider nicht! Ich war damals nur mit dem Auto unterwegs. Infos zum Wandern im Baltikum scheinen aber grundsätzlich eher spärlich gesät zu sein. ;-) lg

  12. Hallo Kathrin,

    nachdem du mich ja schon im letzten Jahr zu meinem einmonatigen Solotrip durch Schottland inspiriert hattest, folge ich deinen Reiseempfehlungen nun brav weiter und plane einen Roadtrip durchs Baltikum. Ich bestelle mir gerade die von dir verlinkten Karten, wollte aber vorher noch fragen, ob in diese auch Campingplätze eingezeichnet sind. Vielen Dank im Voraus für deine Antwort!

    Ich wünsche dir ein zauberhaftes Jahr 2017 – deine Pläne klingen großartig, und ich freue mich jetzt schon auf deine Berichte!

    Liebe Grüße
    Carmen

  13. Hallo,

    ich plane eine vierwöchige Reise durch das Baltikum und wollte dich fragen, was genau deine Route war? Sprich deine genauen Stops?
    Würde mich über eine Antwort freuen:)

  14. RIGA zählt zu meinen 5 Lieblingsstädte und ist der nördlichste Punkt der Richard-Wagner-Europakarte (sh. mein Blog).
    Ihre Artikel gefallen mir, vor allem, weil sie (fast) ohne Rechschreibfehler sind (was eine Seltenheit ist!).
    Auch die Fotos geben etwas her (falls sie von Ihnen sind).
    Jedenfalls bin ich nun schon einige Tage auf Ihrem Blog, weil ja auch Bereiche behandelt werden, die ich schon durchstreift habe.
    Im Sommer in Tallinn als Vergleichstadt zu Riga im Jahre 2008.
    MfG
    herrrothwandertwieder

  15. Hallo,
    ich fand den artikel sehr interessant. Da ich selber einen Großteil des Jahres in Estland lebe (auf der Insel Saaremaa) kann ich vieles bestätigen. Allerdings ändern sich die Verhältnisse hier sehr schnell. Schotteristen werden mehr und mehr asphaltiert und auch die Unterkünfte werden langsam besser, Leider steigen oft auch die Preise, besonders in Hauptsaison, stark an. Was bleibt, ist die grandiose Natur und die relative Einsamkeit, auch in der Saison.
    Gerne sthe ich Interessierten, gerade Motorradfahrern, aber auch Radfahrern sowie allen anderen Individualtouristen gezielt mit Tipps und Hinweisen zur Verfügung.

    Gruß Andreas

  16. Hi Fräulein Draussen,

    ich bin gerade auf deine Seite gestoßen und habe mich sehr gefreut.

    Wir wollen nächstes Jahr mit unseren Kindern (8+9) per Bulli und Anhänger durchs Baltikum reisen und uns ein wenig treiben lassen. Kannst du uns eine Route empfehlen? Wir werden ca. 2- 3 Wochen zur Verfügung haben.

    Herzliche Grüße
    Angela

    • Fräulein Draußen Reply

      Hi Angela,

      nicht so wirklich, ich war ja deutlich kürzer unterwegs und habe auch jeweils mehrere Tag an einem Ort verbracht. Ich würde mir an Eurer Stelle einfach einen Reiseführer schnappen, dort raussuchen, was ihr sehen wollt und dann “malen nach Zahlen” spielen. :-) Die Entfernungen sind ja nicht so riesig dort, da kann man nicht viel falsch machen.

      Viele Grüße und eine schöne Reise,
      Kathrin

      • Hallo Angela,
        Ich könnte dir tipps geben
        Ich war dieses Jahr drei Wochen unterwegs. Wenn du mir deine mailadresse schreibst, könnte ich dir Anfang nächster Woche mal ein paar Tipps und unsere Route schreiben.
        LG,
        Mira

        • Hi @ll… oder einfach auf meine private Urlaubshomepage schauen. Da gibt’s auch vieles über Litauen zu finden.

  17. Hallo Kathrins

    schöner kurzer Bericht, wobei ich die Erfahrung mit dem schlechten Netz nur zum Teil nachvollziehen kann. Das mag aber auch daran liegen, dass wir überwiegend auf den Hauptstraßen und nur ab und an auf den Nebenstraßen unterwegs gewesen sind. Die Länder haben mich positiv überrascht und mein Vater und ich haben den Trip dorthin auch nur gemacht, weil meine Oma aus Ostpreußen stammt. Ich würde jederzeit wieder dahin fahren – dort kann man noch alleine sein und in Ruhe die Natur erkunden und genießen!

    Wir waren 10 Tage mit dem Mietwagen ab Vilnius im Baltikum unterwegs (inklusive Rückfahrt ab Klaipeda mit der Fähre und der Bahn). Die Route kann man auf meinem Blog nachlesen: http://www.diereisendeorange.de

    Viele Grüße,
    Dana

  18. Ich liebe die baltischen Ländern. In Litauen und Lettland war ich schon, nicht in Estland (das muss ich noch nachholen). Bin auch mal von Klaipeda nach Palanga mit dem Fahrrad gefahren – und ja vergleichbar mit deutschen Standards sind die Straßen nicht, aber geht schon irgendwie…

    Und es gibt so unglaublich viel Platz dort, viel verwildertes und geheimnisträchtiges Land…

    Schöne Photos und toller Bericht, kann das eben auch so bestätigen wie Du es siehst (das Besondere dieser Länder)…

  19. Hallo Kathrin,

    vielen Dank für deinen informativen Artikel! Das hört sich alles toll an: Abenteuer, Wald und Wasser… Wir wollen in drei Tagen mit unseren Kindern (3 und 6 Jahre alt) einen Roadtrip durch das Baltikum starten. Mit unserem alten Blazer, der sich auch auf schlechten Straßen daheim fühlt. Ich bin schon sehr gespannt und aufgeregt… Danach werde ich auch einen Erfahrungsbericht auf meinem Blog https://roadtrips-mit-kids.de/ veröffentlichen.

    Insgesamt gefällt mir dein Blog sehr! Weiter so!
    Viele Grüße,
    Larissa

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